Ehrenfriedhof Tatjanowka

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  • Caipi
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2021
    • 112

    Ehrenfriedhof Tatjanowka

    Hallo liebe Forumfreunde,

    auf einer Verlustkarte meines Groß Onkels fand ich als
    Grablage die Angabe Ehrenfriedhof bzw. Heldenfriedhof Tatjanowka.
    Gefallen ist er 1942 bei Ssamara.
    Truppenteil war laut Karte die 6. Kompanie Infanterie Regiment 120.

    Kann mir vll jemand was zu dem gesuchten Friedhof sagen oder weiß, wo ich Bilder oder Infos dazu finden kann?

    Danke für eure Hilfe

    Schöne Grüße

    Kay
  • schulkindel
    Erfahrener Benutzer
    • 28.02.2018
    • 965

    #2
    Kai,

    sind alle Deine Angaben richtig?
    Zum Truppenteil müssten sich unsere Militärexperten äußern.

    Eine Ortsbezeichnung Ssamara erscheint mir merkwürdig.
    Ein Stadt, die früher und heute wieder Samara genannt wird, nannte sich in der von Dir genannten Zeit Kuibyschew.

    Ansonsten könnte das im Zusammenhang mit der Schlacht um Stalingrad 1942 stehen.

    Renate

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    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 17180

      #3
      Zitat von Caipi Beitrag anzeigen
      ... Tatjanowka ...
      Hi
      habe im Internet gefunden, dass Tatjanowka bei diesem Ort gelegen habe soll:
      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 12.03.2022, 19:33.
      Viele Grüße

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      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 5730

        #4
        Hier das gesuchte Tetyanivka/Тетянівка (in Karten von 1942 Tatjanowka genannt)


        Passt geographisch zur Lage der 60. Inf. Div., dem das Inf. Rgt. 120 untrstellt war.

        P.S. Wir reden hier ja vom 23/24.06.1942, richtig? Für den Tag und die Einheit und die beiden genannten Orte findet man ja bei Ancestry mehrere passende Karteikarten.
        Zuletzt geändert von sonki; 12.03.2022, 19:51.
        ¯\_(ツ)_/¯

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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 17180

          #5
          "Anfang Juni 1942 meldete die deutsche Aufklärung Die Ansammlung russischer Kräfte in den Waldstücken des Städtedreiecks Woltschansk-Kobjansk-Tschugujew, ostwärts Charkow. 16 Divisionen, Darunter zwei Gardeeinheiten wurden ausgemacht. Auftrag an III. Panzer-Korps: Feind einkesseln und vernichten, um günstige Ausgangspositionen für die Sommeroffensive zu Gewinnen. Die 16. Panzer-Division in Skripai und Grakowo nahm Abschied von den schönen Quartieren und machte sich bereit. Da setzte Regen ein. Tag für Tag verzögerte sich der Abmarsch. Am 10.6. gegen 9 Uhr morgens verließ die 16. Panzer-Division den Unterkunftsraum in der Marschfolge: Vorausabteilung Witzleben (K. 16, Kompanie Scheidemann, 5./Pz.Art.Rgt. 16, Bataillon Mues, 3./Pi.Bt. 16), KG Sieckenius (Pz.Abt. Strachwitz, 1./S.Rgt.64 Fondermann, 1./Art.Rgt. Glemann), KG Krumpen (Pi.Btl 16, 1./S.Rgt. 79 Wota, 11./ 79, 1./Pz.Jg.Abt. 16, Abteilung Ackermann mit 7./8. Art.Rgt. 16). Die Infanterie des LI. Korps mit der 44., 71, und 297. Infanterie-Division brach in die feindlichen Stellungen ein und eröffnete dem III. Panzer-Korps mit der 22. Panzer-Division links, der 14. Panzer-Division in der Mitte und der 16. Panzer-Division rechts im Schwerpunkt den Weg ins Hinterland. Die 16. Pz.Div. stieß zwischen Wolochow-Jar und Petschenegi ohne Flankendeckung rechts zum Burlukübergang bei Mostowaja durch, nahm die Brücke im Handstreich und ging nun auf dem westlichen Flussufer nach Norden vor um den Höhenblock 228,9 (12 Km westsüdwestlich Olchowatka, 2Km ostwärts Prikolodnoje) im Rücken der feindbesetzen Waldstücke zu erreichen. KG Reinisch (Rgt.Stab 79, 12./79, II/79, II/64) sicherte den Übergang der Division nach Osten und Südosten. Schon vor dem Flussübergang war es zu schweren Panzergefechten mit der 156. und 168. russischen Panzer-Brigade und der 277. russischen Infanterie-Division gekommen; die nachfolgenden Kampfgruppen sahen die brennenden Stahlkolosse russischer Panzer an der Vormarschstraße. Die Infanterie des gegners hatte sich zäh hinter ausgedehnten Minenfeldern verteidigt. Ihre Abwehrstellung waren rafiniert angelegt und tief gestaffelt und dem Gelände genau angepasst. Dennoch hatten die 16ner sie aus den Nestern herausgeworfen. Der Übergang wurde erzwungen; wertvolle Zeit aber war verlorengegangen. KG Reinisch richtete sich auf dem Nordufer des Burluk zwischen Goroschanow und Kreidjanka zur Verteidigung ein. II./64 nahm das vom Feind besetzte Nikolskij. Die 6. Kompanie blieb vor Arkadijewka liegen. Die Kampfgruppe wurde der 71. Infanterie-Division unterstellt.
          Während der KG Sieckenius nun nach Norden zügig vorstieß, drehte KG Krumpen gegen 14:00 Uhr auf Tatjanowka ein. Hier griff der Russe mit zwei Kompanien und 4 Panzern an; I./79 und die Panzerjäger warfen ihn jedoch aus der Bewegung heraus zurück.Um 17:00 Uhr folgte ein neuer Vorstoß mit 18 Panzern gegen das den Ort sichernde Batallion Wota. Die Verteidiger blieben Sieger, 6 Panzer auf der Strecke. Nun setzte Krumpen seinen Vormarsch nach Norden auf Bolschaja Chutora in den Spuren von Sieckenius fort. Da kam ein starkes Gewitter auf. Regen prasselte auf die Rollbahn und verschlammte die Straße. Nur die geländegängigen Fahrzeuge kamen noch bis Skurowka, 20 Km nördlich Mostowaja, und igelten sich hier ein. Nun lagen die 2 Kampfgruppen der Division in isolierten Igeln, 30Km voneinander entfernt.
          Da die 14. Pz.Div. links wegen Einsturz einer Brücke noch vor dem Burluk festlag, fehlte auch die Flankendeckung links. Die 16. Pz.Div. stand einsam und in sich getrennt ohne Flankenschutz mitten im Feind.
          Trotz des erneut einsetztenden Regens setzte die KG Krumpen um 14:30 Uhr des folgenden Tages den Vormarsch fort. Um 15:20 Uhr erhielt die Spitze starkes Feuer von der Höhenkette zwischen Schischkowka- Krasnoarmjeiskij. ...


          Hallo, laut "Geschichte der 16. Panzer-Division 1939-1945" führte Generalmajor Dietrich v. Müller die Division bis Mitte April 1945 ein Oberst Dr. Aschoff übernahm die Division sodann, als v. Müller von Partisanen gefangen genommen wurde, in Vertretung.…
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 12.03.2022, 20:17.
          Viele Grüße

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          • sonki
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2018
            • 5730

            #6
            Bei Ssamara tippe ich momentan auf das gleich südöstlich von Tatjanowska liegende Самарське /Samarske.



            Nachtrag: Im Anhang die Karte des 3. Pz. Korps für den Zeitraum 22.-24.6.1942. Die 60 mot begann demnach ab Nowo Stepanowka (direkter westllicher Nachbarort von Samarske). Passt halt gut.
            P.S: Hmm..scheinbar erst 1963 in Samarske umbenannt.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von sonki; 12.03.2022, 20:36.
            ¯\_(ツ)_/¯

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            • Caipi
              Erfahrener Benutzer
              • 05.04.2021
              • 112

              #7
              Hallo,

              Danke schön für eure Hilfe.

              Ich habe mal die Melde Karte mit ran gehangen. Vll hilft es ja weiter.

              Vielen Dank nochmal

              Schöne Grüße

              Kay
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              • sonki
                Erfahrener Benutzer
                • 10.05.2018
                • 5730

                #8
                Ok, nur nochmal als Bstätigung. Das Samarske ist das gesuchte Ssamara. Hier eine russ. Karte: Markiert sind: Nowo-Stepanowka (links), Shevchenkove (mittig) und schließlich das Samara (ganz unten mittig).
                Angehängte Dateien
                ¯\_(ツ)_/¯

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                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 17180

                  #9


                  Zitat (google translate):
                  "Samara ( Ukr. Samarske ) -- ein Dorf , Dorfrat Petropolsky , Bezirk Shevchenkovsky , Gebiet Charkiw."
                  Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 12.03.2022, 21:40.
                  Viele Grüße

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