Bestattungsbericht der US-Streitkräfte, Frankreich 1944 - Hilfe bei der Interpretation

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  • Laureate
    antwortet
    Hallo Svenja,
    danke für die Erklärung, wieder etwas gelernt! Ich werde dorthin mal eine Anfrage schicken, schaden kann es ja nicht.

    Gruß Steffi

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Oh, ich dachte immer, das Internationale Rote Kreuz wäre nur für Vermisstenfälle zuständig.
    Mann muss unterscheiden zwischen dem DRK Suchdienst und dem IKRK in Genf.

    Der DRK Suchdienst verfügt über Dokumente zu Vermisstenfällen und Kriegsgefangenen in Russland. Das IKRK in Genf verfügt über Dokumente zu Kriegsgefangenen der Westalliierten.

    Am 24. Januar kann man wieder Anfragen an das IKRK in Genf stellen.


    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 21.12.2021, 17:08.

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  • Laureate
    antwortet

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  • Henry Jones
    antwortet
    Hallo Steffi,

    dort befinden sich auch Unterlagen von Kriegsgefangenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Möglicherweise aber auch von Kriegstoten, die von den "Feindstaaten" beerdigt wurden. Versuch macht klug

    Gruß Alex

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  • Laureate
    antwortet
    Hallo Alex,

    danke für den Hinweis! Das werde ich definitiv machen. Wünsch mir Glück, ich gebe euch Bescheid, falls ich das Soldbuch doch noch finde.

    Zitat von Henry Jones Beitrag anzeigen
    eine Anfrage direkt beim ICRC Archiv in Genf
    Oh, ich dachte immer, das Internationale Rote Kreuz wäre nur für Vermisstenfälle zuständig.

    LG
    Steffi
    Zuletzt geändert von Laureate; 18.12.2021, 20:37. Grund: Ergänzung

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  • Henry Jones
    antwortet
    Hallo Steffi,

    ich würde beim Bundesarchiv PA nachfragen ob das Soldbuch dort vorliegt und davon Kopien angefertigt werden können. Möglicherweise wurde es später auch an die Angehörigen übergeben.

    Ansonsten hilft vielleicht noch eine Anfrage direkt beim ICRC Archiv in Genf.

    Gruß Alex

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  • Laureate
    antwortet
    Hallo Basil,

    Zitat von Basil Beitrag anzeigen
    das Soldbuch wurde an I.R.C. geschickt
    Wow, du hast gute Augen, das habe ich gar nicht entziffern können. Eine wirklich interessante Spur. Falls das Soldbuch auf diesem Weg bei Josefs Angehörigen gelandet ist, ist es leider im Lauf der Jahrzehnte verloren gegangen, ich habe es jedenfalls nicht ausfindig machen können.

    Zitat von Basil Beitrag anzeigen
    vom Bundesarchiv hast du keinen Scan des Soldbuchs erhalten?
    Leider nicht, nur Scans der Gräberkartei und eben die hier behandelten Aufzeichnungen der Amis. Muss man den Scan des Soldbuchs extra beantragen?

    LG
    Steffi

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  • Laureate
    antwortet
    Hallo Scheuck!

    Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
    dann wäre er verblutet und somit an der Schussverletzung gestorben.
    Das ist sehr gut möglich! Wie du schon sagtest, man kann nur spekulieren, da die genaue Todesursache wohl nie ans Licht kommen wird, aber ich finde, du hast eine sehr überzeugende These aufgestellt. Ich werde das so in meinen Unterlagen festhalten. Danke!

    LG
    Steffi

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  • Basil
    antwortet
    Hallo Steffi,

    Zitat von Laureate Beitrag anzeigen
    Das steht so auf der ersten Seite des PDF-Dokuments, direkt unter dem Umriss der Erkennungsmarke.
    Upps, das habe ich irgendwie übersehen.

    Zitat von Laureate Beitrag anzeigen
    Oh natürlich, da hätte ich auch selbst draufkommen können Haben die Familienangehörigen des Toten eigentlich dessen persönlichen Gegenstände bekommen oder landeten die bei den Amerikanern?
    Das weiß ich nicht, aber auf der letzten Seite ganz unten ist noch ein Hinweis. Da steht, das Soldbuch wurde an I.R.C. geschickt. Damit könnte das Internationale Rote Kreuz gemeint sein, das dann das Soldbuch entweder an die Angehörigen oder die WASt (heute Bundesarchiv Abteilung PA) übergeben haben könnte. Vom Bundesarchiv hast du keinen Scan des Soldbuchs erhalten?

    Grüße
    Basil

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  • scheuck
    antwortet
    Hallo, Steffi!

    Bei "killed in action" verstehe ich das schon so, dass es sich bei der Schussverletzung nicht um eine "Fleischwunde" gehandelt hat. - Man weiß nicht, ob Ober- oder Unterschenkel ...

    Reine Spekulation, aber bei einem entsprechenden Schuss in den Oberschenkel kann z.B. die Arterie zerfetzt worden sein, dann wäre er verblutet und somit an der Schussverletzung gestorben.
    Zuletzt geändert von scheuck; 17.12.2021, 18:42.

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  • Laureate
    antwortet
    Hallo Basil, hallo Andy!
    Recht herzlichen Dank für eure Beiträge!

    @Andy: da sind wir also einer Meinung, das ist auch meine Interpretation

    @Basil: wie Andy schon meinte, habe ich "GSW" als "gunshot wound" gelesen, also Schusswunde. Die Frage ist, ob das die Todesursache war oder ob mein Vorfahre erst am Bein verwundet und dann später im Kampf getötet wurde?

    Zitat von Basil Beitrag anzeigen
    Woher weißt du, dass CZ für Communication Zone steht?
    Das steht so auf der ersten Seite des PDF-Dokuments, direkt unter dem Umriss der Erkennungsmarke.

    Zitat von Basil Beitrag anzeigen
    Q.M. steht vermutlich für Quartermaster
    Oh natürlich, da hätte ich auch selbst draufkommen können Haben die Familienangehörigen des Toten eigentlich dessen persönlichen Gegenstände bekommen oder landeten die bei den Amerikanern?

    Gruß
    Steffi

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  • arb
    antwortet
    Soweit ich verstehe soll es bedeuten:

    GSW R. Leg K.I.A = Gunshot wound, right leg, Killed in action

    Gewehrschuß, rechtes Bein, gefallen

    Andy

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  • Basil
    antwortet
    Hallo Steffi,

    zu 1: mir fällt keine bessere Deutung ein, ich weiß aber nicht, was GSW bedeutet.

    zu 2: a Form #1 in 50 Cal. Shell - ein Formular Nr. 1 in Patronenhülse - das erste Formular im PDF ist ein Form No. 1 (Burial Report), siehe oben links

    zu 3: Der persönliche Gegenstand ist ein Soldbuch und wurde an "Effects Q.M. CZ" geschickt.

    Woher weißt du, dass CZ für Communication Zone steht? Könnte auch control oder combat zone bedeuten.
    Q.M. steht vermutlich für Quartermaster. Der Stempel des Offiziers darunter enthält QMC für Quartermaster Corps, zu dessen Aufgaben auch der Graves Registration Service (heute Mortuary Affairs) gehörte.

    Es gab einen Effects Quartermaster, zu dem die "personal effects" der Bestatteten geschickt wurden (Quelle: klick hier).

    Grüße
    Basil
    Zuletzt geändert von Basil; 16.12.2021, 14:58.

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  • Bestattungsbericht der US-Streitkräfte, Frankreich 1944 - Hilfe bei der Interpretation

    Hallo miteinander,

    vor einigen Tagen habe ich vom Bundesarchiv Unterlagen zu meinem Großonkel erhalten, der im 2. Weltkrieg starb, unter anderem Scans von Aufzeichnungen der US-Streitkräfte (siehe Anhang).

    Dazu habe ich einige Fragen und hoffe, dass mir die Militärexperten unter euch vielleicht weiterhelfen können.
    1. Unter Todesursache steht: GSW R. Leg K.I.A - Das bedeutet also, dass man ihm während des Kampfes ins rechte Bein geschossen hat und er daran verstarb, oder?
    2. Die Amerikaner haben zur Identifikation des Leichnams folgende Gegenstände mit ins Grab gelegt: 1 GRS Embossed Tag. 1 GRS Form #1 in 50 Cal. Shell. Das erste ist eine Hundemarke, aber was ist das zweite in der Munitionspatrone?
    3. Unter Persönliche Gegenstände, die beim Toten gefunden wurden, steht: "Effects QM Communication Zone". Was soll das heißen?

    Falls ihr darüber hinaus noch interessante Details aus dem Bericht herauslesen könnt, immer her damit, würde mich sehr freuen.

    Danke!

    Gruß
    Steffi
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