Hallo, Ihr Lieben!
Endlich habe ich durch Spargel's Hinweis auf die kostenfreie Einsicht in die Geneanet-Bibliothek neue Infos bekommen
.
Dass ich einen Versuch bei der Fremdenlegion starten muss bzw. dort eine Anfrage starten, ist eine andere Sache. Hier geht's mir zunächst mal um "Fakten" und eigenes "Verstehen" (Ihr wisst, ich habe von Militär keine Ahnung
); vielleicht kann mir jemand von Euch sagen wie das mit/bei der Fremdenlegion damals "ablief"?
Diesen Text habe ich in der Bibliothek gefunden:
Deserteur aus der Fremdenlegion, ein deutscher Untertan war nach Metz zurückgekehrt um sich erneut zu engagieren.
Dieses Mal wurde er bei der medizinischen Untersuchung als untauglich befunden, aber wurde verhaftet
Am 5. November 1925 verpflichtete sich der deutsche Untertan Eberhardt Jean Haasters, in seinen Zwanzigern, in Saverne, für fünf Jahre in der Fremdenlegion. In das 1. Kavallerie-Fremdenregiment in Sousse (Tunesien) eingegliedert, verschwand er im Juni 1926 aus dem Kamp von as-Suwaida in Syrien.
Ohne Arbeit gebracht und Lebensgrundlagen kehrte er, in den letzten Tagen, nach Metz zurück und wurde im Rekrutierungsbüro vorstellig, um eine erneute Verpflichtung in der Legion einzugehen. Der ärztlichen Untersuchung vorstellig, wurde er für dienstuntauglich befunden. Die Metzer Gendarmen, mit seiner Abweisung beauftragt, hatten ihn zu seiner Identität befragt und fanden heraus, dass er "Deserteur" der 1. Fremdenlegion war. Bald darauf hatten sie telegrafisch Bestätigung durch den Korps selbst. Haasters berichtete den Gendarmen ausführlich über sein Verschwinden und sagte ihnen, dass er im Juni 1926, als sein Regiment in Syrien kampierte, mit dem Wassertransport betraut, von Arabern angegriffen wurde, die ihn, nachdem sie ihn überfallen hätten, auszogen und ihn in eine dem Camp gegenüberliegende Richtung gejagt hätten. Er scheiterte bei den Engländern, die ihn gefangen genommen hätten, dann dem Deutschen Konsulat in Jerusalem anvertraut hätten, das ihn zurückgebracht hätte.
Haasters, als Deserteur betrachtet, wurde den militärischen Autoritäten übergeben. Er wird mit dem nächsten Konvoi nach Tunesien geschickt. Das war auch das, was er wollte...
Laut "Überlieferung" ist einer der zahlreichen Eberhard Johann bei der Fremdenlegion gewesen, einer dieser Namensträger ist im Januar 1905 in Wesel geboren, das könnte also passen ("in seinen Zwanzigern").
Der genannte Eberhard hat sich dem Bericht nach am 05.11.1925 in Saverne zur Fremdenlegion gemeldet, hat sich für 5 Jahre verpflichtet und kam zum
1.Kavallerie-Regiment in Sousse. Im Juni 1926 ist er aus einem Camp in Syrien verschwunden ...
Der Bericht in der Zeitung ist am 17.09.1932 erschienen. – „In den letzten Tagen“ kehrte er nach Metz zurück, das war dann also im September 1932, demnach muss er 6 Jahre lang „verschwunden“ gewesen sein …
Wenn man schon nach einem Jahr „verschwunden“ = desertiert ist, kann man dann wirklich glauben, man habe eine 2.Chance bei der Legion? – In seiner Heirats-Urkunde aus 1946 wird er übrigens als „invalider Transportarbeiter“ angegeben, vielleicht hat das mit der Untauglichkeit zu tun?
Wieder „aufgetaucht“ und für untauglich befunden wurde er in Metz, so verstehe ich das jedenfalls.
Warum mag man ihn wieder nach Tunesien geschickt haben, konnte man ihn nicht gleich in Metz den militärischen Autoritäten übergeben? Warum mag er gewollt/gehofft haben, nach Tunesien zurückgeschickt zu werden? - Irgendeinen Vorteil muss er dabei ja für sich gesehen haben ...
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Dass ich einen Versuch bei der Fremdenlegion starten muss bzw. dort eine Anfrage starten, ist eine andere Sache. Hier geht's mir zunächst mal um "Fakten" und eigenes "Verstehen" (Ihr wisst, ich habe von Militär keine Ahnung

Diesen Text habe ich in der Bibliothek gefunden:
Deserteur aus der Fremdenlegion, ein deutscher Untertan war nach Metz zurückgekehrt um sich erneut zu engagieren.
Dieses Mal wurde er bei der medizinischen Untersuchung als untauglich befunden, aber wurde verhaftet
Am 5. November 1925 verpflichtete sich der deutsche Untertan Eberhardt Jean Haasters, in seinen Zwanzigern, in Saverne, für fünf Jahre in der Fremdenlegion. In das 1. Kavallerie-Fremdenregiment in Sousse (Tunesien) eingegliedert, verschwand er im Juni 1926 aus dem Kamp von as-Suwaida in Syrien.
Ohne Arbeit gebracht und Lebensgrundlagen kehrte er, in den letzten Tagen, nach Metz zurück und wurde im Rekrutierungsbüro vorstellig, um eine erneute Verpflichtung in der Legion einzugehen. Der ärztlichen Untersuchung vorstellig, wurde er für dienstuntauglich befunden. Die Metzer Gendarmen, mit seiner Abweisung beauftragt, hatten ihn zu seiner Identität befragt und fanden heraus, dass er "Deserteur" der 1. Fremdenlegion war. Bald darauf hatten sie telegrafisch Bestätigung durch den Korps selbst. Haasters berichtete den Gendarmen ausführlich über sein Verschwinden und sagte ihnen, dass er im Juni 1926, als sein Regiment in Syrien kampierte, mit dem Wassertransport betraut, von Arabern angegriffen wurde, die ihn, nachdem sie ihn überfallen hätten, auszogen und ihn in eine dem Camp gegenüberliegende Richtung gejagt hätten. Er scheiterte bei den Engländern, die ihn gefangen genommen hätten, dann dem Deutschen Konsulat in Jerusalem anvertraut hätten, das ihn zurückgebracht hätte.
Haasters, als Deserteur betrachtet, wurde den militärischen Autoritäten übergeben. Er wird mit dem nächsten Konvoi nach Tunesien geschickt. Das war auch das, was er wollte...
Laut "Überlieferung" ist einer der zahlreichen Eberhard Johann bei der Fremdenlegion gewesen, einer dieser Namensträger ist im Januar 1905 in Wesel geboren, das könnte also passen ("in seinen Zwanzigern").
Der genannte Eberhard hat sich dem Bericht nach am 05.11.1925 in Saverne zur Fremdenlegion gemeldet, hat sich für 5 Jahre verpflichtet und kam zum
1.Kavallerie-Regiment in Sousse. Im Juni 1926 ist er aus einem Camp in Syrien verschwunden ...
Der Bericht in der Zeitung ist am 17.09.1932 erschienen. – „In den letzten Tagen“ kehrte er nach Metz zurück, das war dann also im September 1932, demnach muss er 6 Jahre lang „verschwunden“ gewesen sein …
Wenn man schon nach einem Jahr „verschwunden“ = desertiert ist, kann man dann wirklich glauben, man habe eine 2.Chance bei der Legion? – In seiner Heirats-Urkunde aus 1946 wird er übrigens als „invalider Transportarbeiter“ angegeben, vielleicht hat das mit der Untauglichkeit zu tun?
Wieder „aufgetaucht“ und für untauglich befunden wurde er in Metz, so verstehe ich das jedenfalls.
Warum mag man ihn wieder nach Tunesien geschickt haben, konnte man ihn nicht gleich in Metz den militärischen Autoritäten übergeben? Warum mag er gewollt/gehofft haben, nach Tunesien zurückgeschickt zu werden? - Irgendeinen Vorteil muss er dabei ja für sich gesehen haben ...
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