Suche nach Kriegsgefangenem September 1939 Siewinski (Siwinski) (Sywinksi)

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    Suche nach Kriegsgefangenem September 1939 Siewinski (Siwinski) (Sywinksi)

    Vorname leider nicht bekannt, ist im September 1939 als Polnischer Staatsangehöriger in deutsche Gefangenschaft geraten, hat aber nach meinen Information dann bei der Deutschen Marine gedient.
    Seine Eltern: Vater Waltente Siwinski geboren 1874 in Turzno
    seine Mutter: Sofia Siwinski geborene Baranowski geboren 16.10.1879 in Mliewiec zuletzt wohnhaft in Turzno
    Eheschlließeung der Elter 1899 Standesamt Gostgowo
    sein Bruder Wiadyslaw Siwinski geboren 23.11.1917 in Turzno
    kam im Sep.1939 in deutsche Kriegsgefangenschaft, blieb in Deutschland und verstarb 1995 in Kassel
    Ich hätte gern Informationen über alles was diese Familie betrifft.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Christian Benz; 08.09.2018, 08:41.
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 923

    #2
    Hallo Biene,
    hier etwas Hintergrundinformation:



    Gruß
    Moselaaner

    Kommentar

    • Henry Jones
      Erfahrener Benutzer
      • 31.12.2008
      • 1426

      #3
      Hallo,


      hast du es schon bei der Deutschen Dienststelle (WASt) versucht?
      Dort werden sowohl die Personalunterlagen zur Marine als auch zur Gefangenschaft fremdländischer Kriegsgefangenen verwahrt.


      Mit so einem eher seltenen Nachnamen könnte die WASt möglw. schon einen Treffer in den Unterlagen landen.


      Gruß Alex
      Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
      www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
      www.vksvg.de (Forum)

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4820

        #4
        Hallo,

        wenn Sie schreiben:
        'und verstarb 1995 in Kassel',
        liegt Ihnen schon die Sterbeurkunde vor, oder woher wissen Sie das ?

        Vielleicht findet sich der Name in einem Adressbuch von Kassel aus dieser Zeit.
        Zuletzt geändert von Saure; 27.08.2018, 17:00.
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

        Kommentar

        • Florek
          Erfahrener Benutzer
          • 24.10.2013
          • 293

          #5
          Hallo Biene,

          Unterlagen zu polnischen Kriegsgefangenen in deutscher "Obhut" findet man in der Regel nicht mehr bei der DD-Wast. Die Unterlagen wurden nach 1945 nach Polen überführt. Du kannst also eine Anfrage beim Zentralen Museum für Kriegsgefangene in Lambsdorff-Oppeln (CMJW) stellen: http://www.cmjw.pl/de/

          Wenn deine Unterlagen vollständig sind (also auch der Vorname) wäre ein Versuch im Zentralen Militär Archiv in Warschau auch einen Versuch wert: http://caw.wp.mil.pl/en/index.html

          Weitere Anlaufstellen wären das Internationale Kreuz (nur Quartalsmäßig Anfragen möglich): https://www.icrc.org/en/document/req...ivil-war-quota

          Sowie das deutsche Rote-Kreuz: https://www.drk-suchdienst.de/de/suchanfragen

          Aus meiner persönlichen Erfahrung (mein Großvater war ebenfalls poln. Kriegsgefangener) schätze ich die Chance im CMJW hoch ein, bei CAW sind die Chancen schlechter. Beim Internationalen Kreuz sind die Chancen ebenfalls groß, beim deutschen Roten Kreuz geringer. Trotzdem würde ich dir raten, alle genannten Stellen anzufragen, man weiß ja nie...

          Überlicherweise wurde in den Kriegsgefangenen Unterlagen eine Adresse eines Angehörigen, an den die Meldung bzw. Kriegsgefangenen Post gehen soll, hinterlegt. Du hast also eine Chance Ansatzpunkte für die Familie zu finden.

          Viel Erfolg

          Gruß

          Florek

          P.S.:
          Der Name Wiadyslaw schreibt sich Wladyslaw bzw. polnisch: Władysław (also ein L bzw. ein polnisches Ł hinter dem großen W)
          Beim Nachnamen ist es doch schwierig, denn da sind sowohl Siewinski bzw. auf polnisch Siewiński als auch Siwinski bzw. poln. Siwiński möglich. Sywinski (Sywiński) wäre zwar nicht völlig unmöglich, halte ich aber eher für unwarhrscheinlich, außer vielleicht mit C also Cywinski (Cywiński). Die deuschen Behörden waren (und sind zum Teil heute noch) nicht sehr genau die polnischen Namen korrekt zu schreiben bzw. richtig zu übertragen.
          Zuletzt geändert von Florek; 28.08.2018, 12:01.

          Kommentar

          • Saure
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2008
            • 4820

            #6
            Hallo,

            hier habe ich einen
            Siewinski, Wladislaw Putzer Ozw. Am Steinbruch 13
            gefunden:


            Er wurde also 18 Jahre ! nach der Eheschließung der Eltern geboren:
            'Eheschlließeung der Elter 1899 Standesamt Gostgowo
            sein Bruder Wiadyslaw Siwinski geboren 23.11.1917 in Turzno'

            Vielleicht findet sich auf der Heiratsurkunde von 1899 beim 'Standesamt Gostgowo' (oder Gostkowo ? http://www.westpreussen.de/cms/ct/or...ls.php?ID=1920 ) als Randbemerkung ein Hinweis (Vorname, Geburtsdatum, usw.) auf den gesuchten ... Siewinski:

            'Vorname leider nicht bekannt, ist im September 1939 als Polnischer Staatsangehöriger in deutsche Gefangenschaft geraten, hat aber nach meinen Information dann bei der Deutschen Marine gedient.'

            Die Frage ist aber auch, ob der Gesuchte den Krieg überlebt hat.
            Zuletzt geändert von Saure; 28.08.2018, 14:23.
            Viele Grüße
            Dieter Saure

            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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            • exinelluf

              #7
              Siewinski

              Hallo Herr Saure,
              den Wlaydslaw den sie gefunden haben ist mein Vater, nicht der gesuchte Bruder und ob er den Krieg überlebt das wissen wir leider nicht.
              LG Biene

              Kommentar

              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4820

                #8
                Hallo,

                vielleicht findet sich ja auf der Heiratsurkunde von 1899 beim Standesamt Papau als Randbemerkung ein Hinweis (Vorname, Geburtsdatum, usw.) auf den gesuchten ... Siewinski, den Bruder Ihres Vaters.

                Wissen Sie denn, wie viel Geschwister Ihr Vater hatte ?
                Zuletzt geändert von Saure; 28.08.2018, 16:07.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4820

                  #9
                  Hallo,

                  beim Volksbund ist ein
                  Luzian Siwinski, geb. am 11.09.1910
                  verzeichnet:

                  vielleicht ist das ja der Bruder Ihres Vaters. Fragen Sie doch einfach mal beim Volksbund nach, welche weiteren Angaben dort noch über Luzian Siwinski vorliegen.
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                  Kommentar

                  • Florek
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.10.2013
                    • 293

                    #10
                    Hallo Biene,

                    ich habe das schon in der PN geschrieben, wiederhole es aber hier nochmal, falls jemand mitliest der eine ähliche Suche unternimmt.

                    Eine weitere mögliche Anlaufstelle könnte auch der IT-Arolsen sein, falls die gesuchte Person nach dem Krieg als sogenannte Displaced Person registriert wurde (wenn die Person aber tatsächlich in der dt. Kriegsmarine gedient hat, allerings eher unwahrscheinlich): https://www.its-arolsen.org/en/

                    Gruß

                    Florek
                    Zuletzt geändert von Florek; 29.08.2018, 21:15.

                    Kommentar

                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4820

                      #11
                      Hallo Florek,

                      das liest sich ja alles sehr gut.

                      Nur welche Daten von dem Gesuchten soll Biene dort angeben ?

                      Nachname: mögliche Nachnamen siehe oben
                      Vorname: nicht vorhanden
                      geb. am: nicht vorhanden
                      geb. in: nicht vorhanden

                      Die o.a. Angaben zu seinen Eltern und zu seinem Bruder kann man ja wohl nicht zur Suche hinzuziehen ? Oder ?
                      Ich bin gespannt.
                      Zuletzt geändert von Saure; 30.08.2018, 15:24.
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                      Kommentar

                      • Florek
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.10.2013
                        • 293

                        #12
                        Hallo Saure,

                        mein bescheidener Beitrag bezog sich auf die Nennung möglicher Anlaufstellen (und eine Einschätzung zur Schreibweise). Dass dies erst nach der Klärung der exakten Personendaten kommt, versteht sich von selbst.

                        Mein Vorschlag hier zu wäre, ggf. einen Familienforscher in Toruń (Turzno liegt in der Nähe) oder ggf. in Bytów (Gostkowo) zu kontaktieren, der ggf. in den Kirchenbühern nachsehen kann (bei dem Alter ggf. auch eine aufwendigere Suche im Staatsarchiv notwendig). Wenn die oben genannten Daten des Bruders bzw. Eltern stimmen, lässt sich ggf. die korrekte Schreibweise so über einen Umweg ermitteln. (Mir ist aktuell keiner in Torun bekannt, aber sobald ich was weiß, gebe ich wieder Bescheid).

                        Gruß

                        Florian
                        Zuletzt geändert von Florek; 30.08.2018, 18:54.

                        Kommentar

                        • Florek
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.10.2013
                          • 293

                          #13
                          Sorry für den Doppelpost. Aber ich wollte nicht, dass dies übersehen wird.

                          Hallo Brigitte,

                          danke für deine E-mails mit dem Anhang, die waren tatäschlich sehr aufschlussreich. Hierzu einige Anermerkungen von mir.

                          1) Das Foto zeigt tatsächlich (unschwer zu erkennen) eine Uniform der deutschen Kriegsmarine. Zu Details der Uniform kann ich leider nichts sagen. Schlage aber vor, dies hier zu veröffentlichen. Hier gibt es Leute die sich besser damit auskennen als ich. Vielleicht können die etwas erkennen.

                          2) Auf der Karte kann ich "Na Pamiątkę" entziffern, also "Zur Erinnerung". Leider nicht mehr, da ich mit den alten Handschriften nicht gut klar komme. Auch das solltest du hier veröffentlichen. Vielleicht kann es jemand besser entziffern als ich.

                          3) Der Lebenlauf deines Vaters ist doch recht ausführlich und detrailreich. Also ich glaube, dass du über den Umweg deines Vaters einiges über die Familie herausbekommen kannst und wiederum zu Daten deines Onkels kommen kannst. Auf dem Lebenslauf steht u.a. dass er Zwangsarbeiter war mit Ortsangaben, sogar teilweise mit Angaben zur Firma. Hast du dort schon bei den zuständigen Orts- und Kreisarchiven angefragt? Die Zwangsarbeiter mussten als damals "Fremdarbeiter / Ausländer" bei den Einwohnermeldeämtern gemeldet sein. Manchmal sind die Listen oder sogar die Meldekarten erhalten. In den Meldekarten sind u.a. auch Angaben zum Geburts- und Wohnort der Person vermerkt.

                          Mit etwas Glück ist so eine Meldekarte noch erhalten und findet etwas heraus wa dir weiterhilft. Ich habe mit so einem Glückstreffer z.B.: den lange gesuchten Geburtsort meiner polnischen Großmutter heraus gefunden und bin so an ihre Geburts- und Taufurkunde gekommen.

                          Noch ein wichtiger Hinweis:In Polen nehmen es die Ämter sehr genau und verlangen einen Nachweis der Familienzugehörigkeit. Ich schlage vor dass du deine Geburtsurkunde und die Heiratsurkunde deine Eltern von einem - wohlgemerkt in Polen gemeldeten - beglaubigten Übersetzer übersetzen lässt, der mit einem Siegel eine beglaubigte Übersetzung anfertigt. Die Kopien legst du am besten gleich unaufgefordert den Anschreiben an die polnischen Ämter bei.

                          Viel Erfolg und Grüße

                          Florek

                          Nachtrag: Eine mögliche Anlaufstelle (sobald der Namen bzw. die richtige Schreibweise geklärt ist) wäre ggf. die Polnische Katholische Mission in Polen. Sie kümmerte sich seelsorgerisch nach dem Krieg um die polnischen DPs. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat dein Vater eine Deutsche geheiratet, daher ist nicht zu erwarten, dass dort eine Heiratgsurkunde vorliegt. Aber ein Versuch wäre es ggf. dennoch Wert, falls irgendein anderes Dokument vorliegt: https://www.pmk-niemcy.eu/de/geschichte.html
                          Zuletzt geändert von Florek; 03.09.2018, 09:45.

                          Kommentar

                          • exinelluf

                            #14
                            Siwinski Siewinski

                            Hallo Florian,
                            habe noch eine Frage, ich habe sämtliche Adressbücher von Thorn 1869-1919
                            durchgeblättert, aber nirgends ein Name Siwinski/Siewinski
                            Ist das nicht sehr merkwürdig ?


                            es grüßt aus Kassel, Brigitte

                            Kommentar

                            • Florek
                              Erfahrener Benutzer
                              • 24.10.2013
                              • 293

                              #15
                              Hallo Brigitte,

                              ja das ist seltsam.

                              Aber war damals Turzno (der detusche Name ist mir nicht bekannt) innerhalb eines Verwaltungsgebietes von Toruń/Thorn, so dass es überhaupt in den dortingen Adressebüchern auftaucht? Heute ist der Ort Teil des Kreises Łysomice, dt. Lissomitz. Prüfe mal, ob es eigene Adressbücher für Lissomitz für den genannten Zeitraum gibt.

                              Ansonsten würde ich es mal mit der Schreibweise mit Cywinski probieren, ob du da einen Treffer landest.

                              Gruß

                              Florian

                              Kommentar

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