Für mich sieht es auch aus als stünde vor dem Haus mit den Leitungen eine Zapfsäule (rechts vom Haus).
Vielleicht fragt man hier mal nach: http://www.tankstellenmuseum.de/, dort findet man bestimmt ein paar Fachleute die die Säule nach Marke örtlich eingrenzen können.
moegliche Orte: Krasnogwardeisk oder Nordrussland (Leningrad)
1. Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 520
Ich moechte herausfinden, in welchem Ort das Foto aufgenommen wurde. Was auch auffaellt sind die vielen Leitungen, die von dem Gebaeude abgehen.
Ist da eine Chance, dass das einer nach 70 Jahren noch wiedererkennt? Google Street View waere so eine Idee...
Hallo Invader2,
liegen evtl. schon weiterführende Erkenntnisse aus Anfragen in anderen Foren hervor?
-Sofern ja, könntest Du diese hier einstellen?
Habe ich Deinen Beitrag richtig interpretiert, daß das 1. Bild mit "Lettland 1941" beschrieben ist?
Desweiteren, der Ort Krasnogwardeisk oder Nordrussland (Leningrad) im Zusammenhang zum 2. Bild steht?
Das 1. Bild scheint, auf Grund des Baustiles, tatsächlich in Lettland aufgenommen worden zu sein. Ich sehe nur ein Chance diesen Ort zu finden, wenn durch eine Vergrößerung mit hoher Bildauflösung und besserer Beleuchtung nachstehende Bildteile erkennbar werden:
(Invader wird mir sicher verzeihen, daß ich sein Bild hierfür kopiert habe)
Bezüglich eines Ortes namens "Krasnogwardeisk" oder phonetisch ähnlich lautender Ortsnamen stellt sich das Problem, daß mindestens 15 Orte in Frage kommen könnten, sofern keine zeitliche Eingrenzung möglich ist.
Ich hoffe, dennoch ein wenig helfen zu können?
Grüße
AlAvo
War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
Auf den ersten Eindruck habe ich erstmal gedacht: Holzbauweise und Kopfsteinpflaster - sieht aus wie Libau.
Die meisten kleineren Orte hatten damals nur Schotterstraßen und Holzhäuser prägen das Stadtbild von Libau bis heute.
Natürlich ist es nur geraten doch wenn man sich die Bauweise auf Google ansieht passt der Baustil sehr gut in die Region. Auch historisch könnte es evtl. passen:
Libau (Liepaja) wurde am 29. Juni 1941 von den Deutschen eingenommen. Woraufhin schnell Massenerschiessungen an Juden folgten.
Fotografisch festgehalten ist eine Massenerschiessung vom 15. bis 17. Dezember 1941 am Strand. Im Juli 1942 waren nur noch 800 Juden übrig die in einem Ghetta eingesperrt wurden. Dieses Ghetto wurde im Oktober 1943 aufgelöst. Am Ende des Krieges waren von den knapp 7.000 Juden Libau (Liepaja) nur noch 30 am leben.
Quelle: http://www1.yadvashem.org/righteous_...estimony2.html
Nicht schlecht, nicht schlecht! Ueber Libau habe ich schon vorher recherchiert; da scheint tatsaechlich etwas dran zu sein. Auch die Naehe zu Kurland (Kurzeme) wo er dann 1945 war. Auf heutigen Fotos von Libau gibt es immer noch diese charakteristischen Oberleitungen. Was auch auffaellt ist der Schraegstrich ueber der Zapfsaeule. Das koennte eine Fahne am Haus sein, wenn auch sehr lang.
Truppenteile:
ab 26.03.1940) 7. Funk-Ersatz-Kompanie Nachrichten-Ersatz-Abteilung 4
und am 29.03.1940) Standort: Dresden
ab 30.03.1940) 1. Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 520 *
u. lt. Meld. vom 21.09.1941)
u. lt. Meld. vom 01.04.1942)
Am 21.09.1941 Einlieferung von der Truppe ins Reservelazarett 2/608 wegen Erkrankung, Abgang: nicht verzeichnet.
ab 01.04.1942) Feldnachrichten-Kommandantur 60
und am 10.11.1942) Standort: Krasnogwardeisk
ab 11.11.1942) Armee-Nachrichten-Regiment 520 *
u. lt. Meld. vom 05.08.1943) * Unterstellung und Einsatzraum:
u. lt. Meld. vom 10.10.1944) - ... befand sich zuletzt in der 5. Kompanie - 18. Armee: Westen, 1941/44: Nordrussland (Leningrad), 1945: Kurland
Kriegsgefangenschaft: keine Unterlagen
Erkenntnisse aus anderen Foren liegen nicht vor; stehe noch ganz am Anfang. Ja, das 1. Foto ist aus Lettland 1941. Zu dem 2. hab ich gar nichts; das kann eigentlich ueberall sein. Die Ortsangaben stammen aus der Militaerakte.
Das Foto noch einmal scannen kann ich erst wieder, wenn ich wieder in Deutschland bin; das kann ein paar Monate dauern. Ich nehme an, die hoechste Aufloesung bekommt man im bitmap Format.
Was als nächstes tun? Es muss doch ein Lettisches Forum zu dieser Stadt geben, oder besser noch an die dortige Zeitung oder direkt ans das Archiv der Stadt wenden ist bestimmt das beste. Die werden vermutlich sehr interessiert sein.
Was als nächstes tun? Es muss doch ein Lettisches Forum zu dieser Stadt geben, oder besser noch an die dortige Zeitung oder direkt ans das Archiv der Stadt wenden ist bestimmt das beste. Die werden vermutlich sehr interessiert sein.
Wo hast Du das Bild eigentlich aufgestöbert?
Gruß,
Kai
Hallo Invader,
hallo Kai,
hallo zusammen,
zunaechst erstmal herzliche Gruesse aus Riga, ich befinde mich gerade hier im Urlaub.
Ich sehe momentan nur drei Moeglichkeiten, mehr Informationen zu dem 1. Bild in Lettland direkt zu finden.
1. Eine Anfrage beim dem Lettischen Kriegsmuseum in Riga. Head of World War II history Department Valdis Kuzmins
Valdis Kuzmins, den ich persoenlich gut kenne und vor ein paar Tagen besucht habe, ist der richtige Ansprechpartner.
Anfragen (bitte in Englisch) werden, ohne Kosten, beantwortet!
2. Eine Anfrage beim Okkupations-Museum in Riga.
Anfragen werden auch hier, ohne Kosten, in deutscher oder englischer Sprache beantwortet
3. Eine Anfrage beim Historisches Lettisches Staatsarchiv
Diese Moeglichkeit wuerde ich jedoch als letztes in Betracht ziehen, da eine Anfrage mit Kosten von min. 70 Euro verbunden ist und min. 6 Monate Bearbeitungszeit benoetigt.
Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig zu helfen?
Viele Gruesse aus dem sommerlichen Riga
AlAvo
War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
Wollte mich nur kurz melden. Das Foto ist unterwegs an das Archiv in Liepāja. Mal schauen ob die was finden. Der Hinweis mit dem Lettischen Kriegsmuseum klingt vielversprechend.
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