@ smiley: Mir ist es grad eiskalt den Rücken runtergelaufen... Mein Großvater stammte aus dem Nachbardorf von Konraditz, war auch 1919 geboren und ebenfalls Obergefreiter, wie ihr ja schon rausgefunden habt... Zufall?! Es wird immer spannender...
Das mit dem Suchdienst versuche ich... Jetzt will ich alles wissen...
Hallo Anton!
Glaubst du nicht, dass das Foto von Alois Deglmanns Grab dein Großvater gemacht (oder bekommen) hat? Vielleicht war das ja ein Kamerad von ihm, mit dem er bereits eingerückt ist. Bei gleichem Jahrgang und Herkunft aus dem Nachbarort ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie sich gekannt haben und das Foto ein Erinnerungsstück deines Großvaters an seinen gefallenen Kameraden war.
viel Glück bei der Anfrage bei der WAST. Ich habe dort auch mitgeteilt bekommen, wo mein Vater in Kriegsgefangenschaft war (übrigens auch bis 1949), detailliert jedes Lager. Allerdings erst, nachdem er 10 Jahre verstorben war, das ist dort die Frist. Dann wurde der Antrag allerdings recht zügig bearbeitet.
Was haben Sie, außer einen Antrag bei der WASt und beim DRK-Suchdienst München zu stellen, sonst noch unternommen, um etwas über die Kriegszeit Ihres Opas (Michel Frank ?) zu erfahren ?
Lebt die Frau Ihres Opas noch ? Ich denke hierbei an vielleicht noch vorhandene Rentenunterlagen.
Wenn Sie schreiben:
'Er war auch seit 1945 in rußischer Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 frei kam.',
wissen Sie das vom 'hören sagen' oder liegen Ihnen entsprechende Dokumente vor ?
Kam Ihr Opa über das Durchgangslager Frankfurt/Oder nach Hause ?
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
vielen Dank für Ihren Beitrag. Mein Opa ist 1989 gestorben, seine Frau lebt noch, es ist aber an Papier nichts mehr vorhanden. Das Entlassungsdatum habe ich aus einem Ausweis meines Opas erfahren. Weiß grad nicht mehr genau, was für ein Ausweis das war, aber der liegt in meinem "Archiv".
Woher er kam, weiß ich nicht. Ich vermute, dass er in Rumänien gekämpft hat, da ein Foto des Grabes eines gewissen "Alois Deglmann" in unserem Besitz ist. Deglmann war auch Jahrgang 1919 und wurde im Nachbardorf geboren. Und auf diesem Foto ist "Rumänien" vermerkt.
Das einzige, was ich von meinem Opa sonst noch habe, ist sein Rucksack, mit dem er 1949 aus Russland in die DDR/sowjetische Besatzungszone gekommen ist.
Sie wissen ja, wie lange Sie auf Antwort von WASt und DRK warten müssen.
Da Sie schreiben, dass Ihre Oma noch lebt, gehe ich davon aus, dass sie Rente nach ihrem Mann erhält.
Zum Geltendmachen der Rentenansprüche mußte Ihr Opa damals bestimmt einen Nachweis über seine Zeit im Krieg beibringen.
Vielleicht hat Ihre Oma ja noch einen Ordner, in dem Sie diese Kriegs-Unterlagen finden.
Viel Glück.
Haben Sie schon einmal den Kirchlichen Siuchdienst angeschrieben ?
PS: Mein Vater ist 1945 in Rumänien in russ. Kriegsgefangenschaft gestorben.
Viele Grüße
Dieter Saure
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
meine Oma ist dieses Jahr umgezogen und meine Eltern haben alle Unterlagen in mein "Archiv" gelegt. Da ist nichts Interessantes bei. Vom Krieg ist bis auf besagten Ausweis nichts vorhanden.
Beim Kirchlichen Suchdienst habe ich schon angefragt, man hatte nur Sachen von 1939, wo mein Opa schon im Krieg war. Über ihn war nichts zu finden.
Ich hoffe, dass WASt und DRK mir helfen können, wie lang es dauert, ist mir egal...
Ja, es ist schlimm, wieviele Menschen die Gefangenschaft noch dahingerafft hat. Einfach nur schlimm...
es wäre schön, wenn Sie das Schreiben vom Kirchlichen Suchdienst hier einmal einstellen könnten. Ich würde gerne einmal selbst lesen, was dort steht. Vier Augen sehen mehr als 2 Augen.
Ebenso den Ausweis, oder war es der Entlassungsschein ?
Könnten Sie vielleicht den Rentenversicherungsträger anschreiben und um Kopien aus der Kriegszeit bitten ?
Viele Grüße
Dieter Saure
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
da ich keinen Scanner habe, hier der genaue Wortlaut des Antwortschreibens der HOK:
"Sehr geehrter Herr ...,
in unseren Suchdienstunterlagen für die Orte Pfraumberg und Ujest Kreis Tachau konnten folgende Aufzeichnungen zur gefragten Familie festgestellt werden:
Josef Roppert, ...
Elisabeth Roppert, ...
Maria Roppert, ... [<-- die Ropperts sind die Familie meiner Oma]
Frank Johann, Landwirt *1883, 1939 wohnhaft in Ujest, Nummer 21,
Marie Pfannenstiel, geboren am 28.11.1883, 1939 wohnhaft in Ujest, Nummer 21.
Weitere Aufzeichnungen konnten nicht festgestellt werden.
Wir bedauern Ihnen keine andere Auskunft geben zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Eva Seidl, Beatrix Simonis"
Mehr ist leider nicht. Der Entlassungsschein liegt in meiner Heimat, werde erst am Montag eine Photo davon hier einstellen können.
Aber der Hinweis mit dem Versicherungsträger ist gut. Vielleicht ist ja doch noch etwas zu finden. Ich mach mich da mal ran. Danke!
Ein Foto vom Grab des Alois Deglmann kannst Du auch scannen und die Daten dazu auf dem Vordruck (download) beim Denkmalprojekt eingeben, allerdings müßtest Du den genauen Ort dazu angeben können. MfG Lise
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