Bilder meines Urgroßvaters aus dem 2. Weltkrieg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4407

    Bilder meines Urgroßvaters aus dem 2. Weltkrieg

    Hallo Forengemeinde,

    ich war heute bei meiner Oma und meiner Großtante und habe mich durch deren Bilder gewühlt. Darunter waren auch einige Fotos meines Urgroßvaters Alfred Heinrich Hermann LATZEL aus dem zweiten Weltkrieg dabei.

    Jegliche Informationen zu den Jahren, Truppenabteilungen, etc. wären wilkommen.

    Hier die Bilder in teilweise sehr hoher Auflösung - herunterladen und am Computer ansehen macht gegebenenfalls mehr Sinn als der Google-Zoom.

    Laut meinen Verwandten war er in Frankreich als Funker eingesetzt und wurde dann zu Messerschmitt zum Hangarbau in Regensburg abbestellt (er war Hochbauingenieur).

    Das Bild mit der Treppe wurde von einem Fotostudio in Breslau entwickelt. Die Truppe ist gegebenenfalls in Frankreich unterwegs (aber was macht das Kind dann da?), wobei ich allerdings nicht weiß, ob das Truppenbild Alfred überhaupt zuzuordnen ist. Man beachte auch das Brustband auf dem vierten Bild.

    Auf der Rückseite des letzten Bildes steht

    Alfred Latzel
    Gefreiter
    E38a


    Was bedeutet Letzteres? Ich weiß leider nicht, welcher Einheit das zuzuordnen ist.

    LG,
    Weltenwanderer
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

    Mein Stammbaum bei GEDBAS
  • rigrü
    Erfahrener Benutzer
    • 02.01.2010
    • 2559

    #2
    Die beiden Schwingen auf dem Kragenspiegel weisen ihn als Luftwaffe-Gefreiten aus. Die Waffenfarbe kann ich nicht erkennen. Das Band gehört zur Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938. Er war also (wie viele andere auch) am "Anschluss" des Sudetenlands an das Deutsche Reich beteiligt.
    rigrü

    Kommentar

    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #3
      Hallo,

      hat Ihr Urgroßvater den Krieg überlebt ?

      Den militärischen Werdegang Ihres Urgroßvaters können Sie bzw. Ihre Oma, auf jeden Fall bei der WASt anfordern
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

      Kommentar

      • Weltenwanderer
        Moderator
        • 10.05.2016
        • 4407

        #4
        Hallo,

        vielen Dank schon mal rigrü, da muss ich dann nochmal nachfragen, weil vom Anschluss bisher nicht die Rede war. Wurde das Band auch Zivilisten verliehen? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein Hochbauingenieur aus Schlesien in einer nicht-militärischen Rolle besondere Dienste um die Eingliederung ins Deutsche Reich verrichten hätte können.

        hat Ihr Urgroßvater den Krieg überlebt ? Den militärischen Werdegang Ihres Urgroßvaters können Sie bzw. Ihre Oma, auf jeden Fall bei der WASt anfordern
        Hat er, ja. Die Familie floh 1945 nach Westen. Das mit der WASt ist mir bewusst, aber aus den Bildern lässt sich dann doch so einiges lernen bzw. über die Uniformen etc. kann man auch das Alter der Bilder abschätzen. Ich weiß nicht, ob meine Oma oder Großtante das möchten. Mit ein paar mehr Informationen kann ich sie vielleicht neugierig machen.

        LG,
        Weltenwanderer
        Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
        Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
        Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
        Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
        Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

        Mein Stammbaum bei GEDBAS

        Kommentar

        • Moselaaner
          Erfahrener Benutzer
          • 06.03.2013
          • 901

          #5
          Hallo Weltenwanderer,
          die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 war keine Auszeichnung für die eine persönliche Leistung erforderlich war. Dein Vorfahre leistete zu diesem Zeitpunkt vermutlich seinen ganz normalen Wehrdienst bei der Luftwaffe ab und wurde dann im Zuge des Einmarsches in das Sudetenland in Alarmbereitschaft versetzt. Das kann dann schon alles an Einsatz gewesen sein. Dafür bekam er die Medaille.

          Gruß
          Moselaaner

          Kommentar

          • Acanthurus
            Erfahrener Benutzer
            • 06.06.2013
            • 1657

            #6
            Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
            Ich weiß nicht, ob meine Oma oder Großtante das möchten.
            Du musst sie nicht fragen.

            Grüße,
            A.

            Kommentar

            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4806

              #7
              Hallo,

              an Ihrer Stelle würde ich natürlich gerne wissen, wie Ihr Urgroßvater den Krieg überlebt hat.
              Kam er z.B. in Kriegsgefangenschaft ?
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

              Kommentar

              • Deisterjäger
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2013
                • 1159

                #8
                Moin zusammen,

                ich denke mal das es die Erinnerungsmedaille vom 01. Okt. 1938 ist > Befreiung des Sudetenlandes <. Allerdings gab es im März 1938 die gleiche Medaille mit einem anderen Ordensband > Befreiung der Ostmark <
                Angehängte Dateien
                Viele Grüße vom Deisterrand
                Harald

                Kommentar

                • Weltenwanderer
                  Moderator
                  • 10.05.2016
                  • 4407

                  #9
                  Hallo miteinander,

                  Du musst sie nicht fragen.
                  Ach gut, dann stelle ich die Anfrage mal direkt.

                  an Ihrer Stelle würde ich natürlich gerne wissen, wie Ihr Urgroßvater den Krieg überlebt hat. Kam er z.B. in Kriegsgefangenschaft ?
                  Von einer Kriegsgefangenschaft weiß ich nichts. Alles, was mir meine Verwandten über den militärischen Lebenslauf sagen konnten, war
                  Funker in Frankreich --> Hangarbau bei Messerschmitt in Regensburg --> zu unbestimmten Zeitpunkt Rückkehr nach Breslau --> gemeinsame Flucht vor den Russen mit dem Zug.
                  Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
                  Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                  Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                  Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                  Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

                  Mein Stammbaum bei GEDBAS

                  Kommentar

                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #10
                    Hallo,

                    ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir dieses näher erklären könnten:
                    'gemeinsame Flucht vor den Russen mit dem Zug.'

                    Wer gehörte zu dieser Gemeinschaft ?
                    Von wo nach wo fuhr dieser Zug ?
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                    Kommentar

                    • Weltenwanderer
                      Moderator
                      • 10.05.2016
                      • 4407

                      #11
                      Wer gehörte zu dieser Gemeinschaft ?
                      Mutter, Vater, Kind. Die Geschwister der Eltern lebten nicht in Breslau, es ist also unwahrscheinlich, dass die noch dabei waren.
                      Von wo nach wo fuhr dieser Zug ?
                      Breslau war der Fluchtort und ein Dorf in der Oberpfalz die Endstation (zumindest für die Familie meiner Oma). Ob da noch Zwischenstopps und Zugwechsel dazwischenlagen, habe ich nicht nachgefragt.
                      Aber das hat ja jetzt nichts mehr mit den Bildern zu tun.

                      Was ist mit der Gruppe von Soldaten? Kann man da Aussagen treffen, um was für eine Einheit es sich handelt bzw. wann das Foto gemacht wurde?
                      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
                      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                      Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                      Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

                      Mein Stammbaum bei GEDBAS

                      Kommentar

                      • Moselaaner
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.03.2013
                        • 901

                        #12
                        "Was ist mit der Gruppe von Soldaten? Kann man da Aussagen treffen, um was für eine Einheit es sich handelt bzw. wann das Foto gemacht wurde?"

                        Nein kann man leider nicht mit Sicherheit sagen. Es ist alles nur Spekulation.
                        Hier meine Version:
                        Die Gruppe von Luftwaffensoldaten befindet sich zur Infanterie-Grundausbildung auf einem Truppenübungsplatz in Deutschland (wg. dem Kind mit der typisch deutschen Kinderkleidung). Es ist eine Vorkriegsaufnahme, da die Soldaten noch keinerlei Auszeichnungen tragen.
                        Gruß
                        Moselaaner

                        Kommentar

                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #13
                          Hallo,

                          wenn Sie schreiben:
                          'Aber das hat ja jetzt nichts mehr mit den Bildern zu tun.',
                          dann gebe ich Ihnen natürlich recht.

                          Aber Sie wissen doch auch:
                          'Es führen mehrere Wege nach Rom.'
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                          Kommentar

                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #14
                            Hallo,

                            ich überlege schon die ganze Zeit, wie es kurz vor dem Ende des Krieges bzw. kurz nach dem Ende des Krieges, für einen deutschen Soldaten mit seiner Familie möglich war, einfach so mit dem Zug zu fahren:
                            'Breslau war der Fluchtort und ein Dorf in der Oberpfalz die Endstation '.

                            Vielleicht gibt es dafür ja eine einfache Erklärung.
                            Vielleicht denke ich aber auch einfach zu viel.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                            Kommentar

                            • JürgenP
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.02.2015
                              • 394

                              #15
                              Moin zusammen,

                              Zitat von Moselaaner Beitrag anzeigen
                              Hier meine Version:
                              Die Gruppe von Luftwaffensoldaten befindet sich zur Infanterie-Grundausbildung auf einem Truppenübungsplatz in Deutschland (wg. dem Kind mit der typisch deutschen Kinderkleidung). Es ist eine Vorkriegsaufnahme, da die Soldaten noch keinerlei Auszeichnungen tragen.
                              Auch durch die Banderolen auf den Helmen ist eine Übungssituation durchaus denkbar. Eine Zeitangabe aufgrund fehlender Auszeichnungen würde ich nicht wagen, da der Großteil der Soldaten Drillichzeug trägt (keine Taschen, kein Adler). Am Drillich wurden auch keine Auszeichnungen getragen.

                              Herzliche Grüße Jürgen

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X