Erkennungsmarke Wehrmacht / Fundort Raum Königsberg Pr.

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  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1261

    Erkennungsmarke Wehrmacht / Fundort Raum Königsberg Pr.

    im Kaliningradgebiet wurde mal wieder eine (unversehrte) deutsche Kennmarke gefunden.Ich werde ein Foto davon der WASt Berlin zukommen lassen. Ist hier auch Jemand, der evtl. den Inhaber der Kennmarke identifizieren kann? Er war wohl Angehöriger des 3. Bau-Ers. Btl.4 (pers.Nr.3861) Und was weiss man über dieses Baubataillon ?
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)
  • JürgenP
    Erfahrener Benutzer
    • 22.02.2015
    • 394

    #2
    Moin lajobay,

    wer hat denn die EM gefunden und wo befindet sie sich jetzt ?
    Eine Identifizierung kann nur die WASt vornehmen, da es anderweitig nur in Ausnahmefällen Fragmente von EM-Listen gibt oder schon mal jemand aus dem Verwandtenkreis des Trägers eine Information über die EM erhalten hat und diese dann in einem Forum o.ä. veröffentlicht hat.

    Generell finde ich das Zusammentragen von Informationen von gefundenen ! EM äußerst grenzwertig. Man unterstützt damit letztendlich nur den Handel mit diesen Marken und viele der "gefundenen" Marken stammen aus Grablagen.
    Mit der Entnahme der Marke aus einem Grab ist dann eine Identifizierung des Soldaten nie mehr möglich.

    Herzliche Grüße Jürgen

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    • lajobay
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2009
      • 1261

      #3
      Moin Jürgen. Ich teile deine Meinung völlig.Allerdings scheint sich die WASt auch nicht die grösste Mühe zu machen, wie ich nun aus zahlreichen Quellen erfahren habe.Die kümmern sich angeblich nicht wirklich um mitgeteilte Erkennungsmarken. Ich habe die Daten mit Foto auch an die WASt übermittelt, mit Bitte, mir den Erhalt meiner Mail zu bestätigen. Bisher kam keine Reaktion - mal abwarten. Wo ich deine Meinung nicht ganz teile ist,dass mit Entnahme der Marke aus dem Grab (falls es eines ist) eine Identifizierung des Soldate nicht mehr möglich sei. das ist auch die Ansicht der WASt, weiss ich. Aber ich sage mal ganz logisch: wenn eine Erk.-Marke gefunden wurde, weiss man zumindest, welcher WM-Angehörige zuletzt wo war bzw wo gefallen ist! Abgesehen davon tauchen in RUS viele Erk.-Marken nicht aus Gräbern auf... sie werden auch beim Pflügen gefunden oder bei Strassenarbeiten oder bei der Pflege von Wassergräben. Denn wir wissen: viele gefallene Soldaten wurden nie beerdigt! Sie bleiben dort liegen,wo sie zu Tode kamen. Wie auch ostpreuss. Zivilisten. Gräber gab es gerade am Schluss nicht mehr.Ein Vetter meines Urgrossvaters ist Ende Jan.1945 auf dem Treck an Entkräftung gestorben,wie konkret überliefert ist. Man legte ihn in einem Graben ab. Und viele Soldaten auch. Vermutlich irgendwann von Füchsen und anderen Tieren weggezerrt...und so ist auch nicht bei jeder Marke der Fundort auch der Sterbeort. Ich finde wichtig, die Erkennungsmarken seitens der WASt als das zu nehmen,was sie sind: letztes Indiz für einen gefallenen Soldaten, mitsamt "ungefährer" geografischer Lage. Und nein, ich selber weiss nicht, wo genau die Marke gefunden wurde. Meines Wissens bei Waldarbeiten im Samland.Das kann ich aber noch mal hinterfragen.
      Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
      Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
      Eweleit,Graef,Willuhn
      aber auch Jodjahn und Erdmann
      (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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      • Deisterjäger
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2013
        • 1159

        #4
        Moin,

        wann hast Du denn die Daten der WASt zukommen lassen?.
        Ich habe ein Foto eines Grabes mit Daten an die WASt geschickt
        und habe nach ca. 4 Wochen eine Antwort bekommen, eine Antwort
        vom VDK hat genauso lange gedauert.
        Viele Grüße vom Deisterrand
        Harald

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        • JürgenP
          Erfahrener Benutzer
          • 22.02.2015
          • 394

          #5
          Moin Lars,

          vielen Dank für Deine Antwort und volle Zustimmung meinerseits.
          Die WASt muß es wohl etwas "enger" sehen, denn bei einer Identifizierung geht es ja auch um rechtliche Dinge. Darum gelten für die WASt nur zweifelsfreie Identifizierungen. Ist eben eine Behörde ...
          Dementsprechend wirst Du wohl auch keine klärende Antwort von der WASt erhalten. Wie bei der WASt intern mit solchen Meldungen verfahren wird, kann ich Dir leider nicht sagen.

          Herzliche Grüße Jürgen

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          • Acanthurus
            Erfahrener Benutzer
            • 06.06.2013
            • 1657

            #6
            Mit der Entnahme einer Erkennungsmarke aus dem Grab ist die Identifizierung ohne weiteres nicht mehr möglich. Sollten im Nachgang statt der Marke nicht noch Gegenstände gefunden werden, die eine Zuordnung möglich machen, etwa Gravuren an Privatgegenständen o.ä., bleiben einzig forensische Möglichkeiten. Die sind allerdings auch auf Zusatzinformationen angewiesen und der Aufwand wäre gewaltig.

            Ein Großteil der Marken wird in unmittelbarer Nähe der sterblichen Überreste der Soldaten zu finden sein, trotz scheinbar übermächtiger osteuropäischer Wölfe und Füchse. Die Herkunft wird doch von vielen Findern oftmals bewusst verschleiert. Wer "sondeln" geht, für den sind Erkennungsmarken nur der Anfang und genaue Ortsinformationen schädlich für Hobby und/oder Geschäft. Sicher gibt es unbedarfte Zufallsfunde, die Masse an neuem Material, das präsentiert und zum Verkauf angeboten wird, erklären die aber nicht.

            Meine unbedarfte Meinung.

            Viele Grüße,
            Acanthurus
            Zuletzt geändert von Acanthurus; 28.01.2016, 12:27.

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