Heinrich Vogels Tagebuch 1838 (32-34)

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  • heidelerche
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2012
    • 137

    #16
    Fleißig, fleißig, ihr beiden.
    Schade, dass Heinrich nichts Näheres über die Bahnfahrt schreibt, er lässt sich eben von Predigten eher beeindrucken.
    Zur Ergänzung: Hallwieße (wiese) dürfte das Hallertor sein, dann kommt Irrerstraße, der Maxplatz mit dem Tritonbrunnen ist richtig, der zitierte Schubert ist hier zu finden: http://tinyurl.com/6uds5os.
    Könnte das Wort 'gestanden' in Bezug auf den goldenen Ring am Schönen Brunnen auch was anderes sein? Den kann man nur drehen und nicht drauf stehen.
    Viele Grüße
    Peter Vogel
    mitten aus dem "Vogel-Nest" in der Nähe von Selbitz, Oberfranken

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    • Baitzer
      Erfahrener Benutzer
      • 18.09.2011
      • 1242

      #17
      Richtig ist es sicher so:

      umgeben, woran ich auch den be-
      weglichen Ring gefunden habe
      welchen Schubert in seiner Reise-

      Auf etwas mehr Informationen zur Eisenbahn hätte ich auch gerechnet. Aber zumindest gibt er die Richtung an, wo dieser erste Bahnhof gelegen hat, was heute so manchem Nürnberger dagegen ein Rätsel aufgibt.

      Viele Grüße
      Siegfried

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      • Baitzer
        Erfahrener Benutzer
        • 18.09.2011
        • 1242

        #18
        Schade, dass Heinrich ..., er lässt sich eben von Predigten eher beeindrucken.
        Das ging 60 Jahre später in meiner Sippe nicht viel anders. Hier mal ein Auszug aus meinem derzeit zweiten "Arbeitsplatz" - 160 Seiten Kurrent für die Familie wieder lesbar machen. Bin schon bei Seite 55.

        er von der Staatsanwaltschaft abgeholt, in
        die Untersuchungshaft geführt und dann im Ver-
        handlungstermin wegen schwerer Unterschlagung
        2 Jahre Gefängnis in Zwickau zudiktiert erhielt
        und dort absitzen mußte.
        Somit war dieser schändliche Vertrauensbruch
        wohl durch gerechte Strafe gesühnt, allein uns blieb
        nach wie vor der große Verlust, der uns zum
        Lehrmstr. wurde, welche Wege wir für die Zu-
        kunft einzuschlagen haben um solchen trauri-
        gen Vorkommnissen für alle Zeiten vorzubeugen.
        Wenn auch durch diese große Verluste ärmer
        geworden sind an irdischem Hab und Gut, so waren
        doch andererseits wieder reicher geworden an
        Erfahrungen auf Gottes Heilswegen, denn de-
        nen die Gott lieben, müssen alle Dinge zum
        Besten dienen.
        Am 7. April 1895, dem Palmsonntage,
        konnte nach großen Trübsalsschlägen auch wieder
        einmal einen Freudentag verzeichnen, indem
        an diesem Tage unsere liebe Tochter Donie zum
        Konfirmationsaltar führen konnten, wo sie
        durch Herrn Pf. Sorge eingesegnet wurde.
        Des Abends hielten wir bei Rosa eine schöne u.
        würdige Nachfeier mit lieben Freunden u. Ver-
        wandten, die allen Teilnehmern unvergeßlich
        geblieben ist. Möge ihr dieser Tag als ein
        Tag des Segens Gottes uns. himmlischen Vaters
        in bester Erinnerung bleiben Zeit ihres Lebens.
        Am 11/4., als am Gründonnerstage gingen wir
        mit ihr zum ersten Male zum Tisch des Herrn, möge
        sie diesen i. ihrem ferneren Leben recht fleißig besuchen.

        Gruß Siegfried

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        • heidelerche
          Erfahrener Benutzer
          • 03.04.2012
          • 137

          #19
          Das ist ja noch moderat. "Mein" Heinrich ist da ja ein rechter Eiferer. Spürt man heute noch in den USA bei einigen Republikanern - ob er das vererbt hat?
          Viele Grüße
          Peter Vogel
          mitten aus dem "Vogel-Nest" in der Nähe von Selbitz, Oberfranken

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