Heiratseintrag Johann Nicolaus Barth und Maria Barbara

[Horst von Linie 1]

Wir haben ja einige Hobbythekler im Forum, die die Buchstaben aus den Zeilen darüber und darunter entfernen könnten.
Vielleicht erbarmt sich da ja einer..............

[Alexander84]

1755 Heiratsregister, Lohnsfeld, Joh Nicolaus Barth und Maria Micheliss_auszug-02.jpg

Ich habe die Schrift ausgehend von der Linienführung hervorgehoben.

[Horst von Linie 1]

Schön. Aber was kann das mit der gigantischen Unterlänge für ein Buchstabe sein?

Und warum sollte er den Ortsnamen mit einem kleinen a beginnen? Für eines großes A reichts hier ja kaum.

[assi.d]

Hallo,

ich habe mal eine ganz andere Frage: Ferntrauung? Und der Bräutigam nicht anwesend? Das erscheint mir aber sehr komisch und ist mir in 25 Jahren Ahnenforschung noch nie begegnet....
Wundert sich
Astrid

[Alexander84]

Hier ein zweite möglichkeit das Wort freizustellen. Ich habe durch den Linienfluss angenommen, dass die Unterlängen des "J" aus dem Wort July am unteren Ende einen Schwung nach rechts macht. Aus dem Schriftbild des Pastors ergibt es aber wenig sinn. Das "J" mach unten immer einen kleinen Haken nach links. das habe ich diesem Bild geändert.

1755 Heiratsregister, Lohnsfeld, Joh Nicolaus Barth und Maria Micheliss_auszug-03.jpg

[Horst von Linie 1]

Vielleicht ist es ja kyrillisch und deshalb scheitern wir.

[Carsten89]

Hallo Alexander,

Dein neuer Versuch (#20) ist gut. Jetzt muss man sich nur noch ganz vorne den kleinen Kuller wegdenken, der wie ein kleines A aussieht, denn der gehört zur Unterlänge des J in Jun(y).
Und dann würde ich denken, dass die gesuchte Ortsangabe mit K beginnt.

[Alexander84]

1755 Heiratsregister, Lohnsfeld, Joh Nicolaus Barth und Maria Micheliss_auszug-04.jpg

ich habe den Kuller rausgenommen.

[Alexander84]

Ich habe versucht aus der Handschrift des Pastors ein Großbuchstaben-Alphabet zusammenzustellen.
Ich habe den Eindruck, dass er öfters auch Kleinbuchstaben für Namen nutzt.

das "a" in Aschenbachin und Aschenbachs sowie das "K" sieht für mich dem Anfangsbuchtaben des Ortes am ähnlichsten.


Hier mal die Zusammenstellung.

[Horst von Linie 1]

Selbst wenn man das A nun lesen könnte: Was ist dann mit den anderen Textteilen?
Allenfalls ein EHLEN am Ende?

[Alexander84]

Könnte es sich um „Appenhofen“ handeln? Das schlägt mir ChatGPT vor. Wären allerdings 80km bis nach Sippersfeld bzw. Lohnsfeld. Nicolaus hat sich zum Zeitpunkt der Heirat dort aufgehalten.
Tue mich da aber ganz schwer damit „Appenhofen“ zu lesen.


Verstehe ich aus dem Zusammenhang richtig, dass sein Vater Johann Philipp Barth aus Lohnsfeld stammte?


8. July ist Joh. Nicolaus Barth sich gegenwärtig zu
_____eth aufhaltend, weyl. Joh. Philipp Barth
ist in(??) Lohnsfeld nachgel. ehl. Sohn u. Mar. Barba-
ra weyl. Willhelm Michelß hinterl. Tochter ehelich copu-
liret u. eingesegnet worden.

[Horst von Linie 1]

Verstehe ich aus dem Zusammenhang richtig, dass sein Vater Johann Philipp Barth aus Lohnsfeld stammte?

Du hast ja IST IN gelesen. Das würde heißen, dass der Vater zum Zeitpunkt der Trauung des Sohnes dort lebte. Das heißt aber nicht automatisch, dass er auch von dort stammte.

[Horst von Linie 1]

Vielleicht ein auf -stuhl (hier -stuehl?) endender Ortsname?
Nein, weil ein U fehlt.

[Carsten89]

Man muss die vermeintliche Unterlänge des 2. Buchstabens dem ist aus der Zeile darunter zurechnen. Es ist nämlich ein e.
Wenn man dann mit dem 4. Eintrag von oben, auf der linken Seite der Doppelseite (https://www.familysearch.org/ark:/61...ng=de&groupId=) vergleicht, erkennt man das selbe Wort, aber diesmal wesentlich deutlicher geschrieben: Kerzenheim.

Der Buchstabe mit der riesigen Unterlänge, der uns (fast) verzweifeln ließ, war also ein z.

[Carsten89]

Ferntrauung? Und der Bräutigam nicht anwesend?

War auch wohl keine Ferntrauung, Kerzenheim liegt ja ganz dicht bei.