Ehstland c. 1660 (Nieroth, von)
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Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Vielen Dank!
Jetzt der zweite Absatz:
Demnach Wolgeborner Edler Herr, als ich mich, mit meinem Jtziegen, Hochbetrübten vnd Elen= |
den Ehemanne, Magnüs Nierodt in die ander ehe eingelassen, Haben die angehörigen verwan= |
dten. des gütts Kappell, sich mit vhrtheil vnd recht so vergliechen, das daselbige gütt. Zwar |
S. Tönnis Nierodt seinen sohnen, als negsten erben der Schwendt linien / gehöre vnd gebühre |
aber ihnen nichtes geliefert; sondren ihr Vetterchen F… Nierodt, so den Herren Ritmeister, |
Dierich Thiesenhaüsen Zür ehe gehabt, hat es besessen vnd genützet / für die waren mennichliche |
erben, welches ihr nicht hette gebühret, wen die mennichliche erben, getreüe vormünder gehabt |
Hetten: viel weiniger der blöden Jüngfraüen Dorothea Nieroth. |
Fim(/ n)o - Euphemia NierothAngehängte DateienZuletzt geändert von NDemidoff; 09.03.2018, 17:43.Kommentar
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Demnach Wolgeborner Edler Herr, als ich mich, mit meinem Jtziegen, hochbetrübten* vnd Elen= |
den Ehemanne, Magnus Nierodt in die ander ehe eingelassen, haben* die angehörigen verwan= |
dten. des gutts Kappell. sich mit vhrtheil vnd recht so vergliechen, das daselbige gutt,** Zwar |
S. Tönnis Nierodt seinen sohnen, als negsten erben der Schwendt linien / gehöre vnd gebühre (,)?|
aber ihnen nichtes geliefert; sondren ihr Vetterchen Fimo Nierodt, so den Herren Ritmeister, |
Dierich Thiesenhausen Zur ehe gehabt, hat es besessen vnd genützet*** / für die waren menliche |
erben, welches ihr nicht hette gebühret; wen die menliche erben, getreue vormünder gehabt |
hetten: viel weiniger der blöden Jungfrauen Dorothea Nieroth. |
* Im Vergleich mit Herr ist es ein h.
** ist mir zu schwach für einen Punkt, ich würde ein Komma setzen.
*** man kann beides annehmen, genutzet oder genützet. Da sehe ich noch ein kleines Komma vor dem Schrägstrich.
Vetterchen Fimo, der erste Bogen des m ist ein wenig schwach.
Normalerweise ist Vetter(chen) eine männliche Person. Ich habe hier einen Hinweis auf weiblich:
im älteren nd. wird vedderke weiblich gebraucht, vaterschwester, brudertochter, dann auch von anderer verwandtschaft Schiller-Lübben 5, 217b; sehr selten erscheint im hochd. das n. vetterchen im sinne von mühmchen W. Stammler der hofmeister von Lenz (1908) 63. 72 (I, 6); vgl. Sanders unter vetter, anm., s. auch DWB vetterin.
Blöd bedeutet auch schwach und kränklich.Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Ich danke Ihnen!
Der folgende Absatz:
Weilen es sich aber mit einrümigen des güttes, lange Zeitt bis dato Her vor Zogen, vnd von einem |
frecken vnd Schwager besessen worden. Also bin ich vervhrsachet worden, mit wissen vnd willen |
meines elenden Ehemannes, für Zwen iahre, aüff meine eigenen, vnd nicht aüff Wilhelm |
Nierohts vnkosten, vnd ebentheür, mit vorseümnüs meiner Haüs_Haltüng, die beschwerliche vnd |
geferliche reise, nach Riga aüff mich Zünehmen vnd vnsren aller gnedigsten Königen Landes |
Herren vnd Vatter vmb gnedigste erkendtnisse vnd befehlich, aüff das gegebene vhrtheill der |
Herren Landtrethe, Züersüchene: |Angehängte DateienKommentar
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Guten Morgen,
Weilen es sich aber mit einrumigen des guttes, lange Zeitt bis dato her vor Zogen, vnd von einem |
frecken* vnd Schwager besessen worden. Also bin ich vervhrsachet worden, mit wissen vnd willen |
meines elenden Ehemannes, für Zwen iahre, auff meine eigenen, vnd nicht auff Wilhelm |
Nierohts vnkosten, vnd ebentheur, mit vorseumnüs* meiner Haushaltung, die beschwerliche vnd |
geferliche reise, nach Riga auff mich Zunehmen vnd vnsren aller gnedigsten Königen Landes |
herren vnd Vatter vmb gnedigste erkendtnisse vnd befehlich, auff das gegebene vhrtheill der |
Herren Landtrethe, Zuersuchene: |
* ein Schimpfwort
http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bi...&lemid=AF01491
** es gibt beide Varianten bei google-books, vorseumnus, vorseumnüs.
Möglicherweise auch "hervorzogen".
Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Welches nach dem_mahl ich dasselben in büchstaben, nebenst ihrer E. W. G. treüwliche vorwar= |
nüngen / Gottlob, in vnterthenigkeit erlanget vnd endtpfangen, habe ich mich des orttes wieder |
erhoben, vnd bin mit gröser beschwer hie angelanget, vnd den H. Landtratthene solch Mandat |
præsentiret, aber vbel angetroffen, vnd bin des starcken Könichlichen Mandath nichts gebessert |
worden. / gedencke aber keines weges im geringsten davon ab_Zütretten. |
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Mit Dankbarkeit, NikitaAngehängte DateienZuletzt geändert von NDemidoff; 10.03.2018, 08:58.Kommentar
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Welches nachdemmahl* ich dasselben in buchstaben, nebenst ihrer E. W. G. treuwliche vorwar= |
nungen / Gottlob, in vnterthenigkeit erlanget vnd endtpfangen, habe ich mich des orttes wieder |
erhoben, vnd bin mit gröser beschwer hie angelanget, vnd den H. Landtrethene solch Mandat |
præsentiret, aber vbel angetroffen, vnd bin des starcken Könichlichen Mandats** nichts gebessert |
worden. / gedencke aber keines weges im geringsten davon ab_Zutretten.
* zusammen geschrieben
** hier sehe ich eher ein s als hViele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Vielen Dank!
Sondren die Herren vormündren haben vns, im nahmen Wilhelm Nieroht, vnd Hindrich Hastfer, |
ein ander gütt, Paistfer genandt, da wir ohne das erblich Zügehören, aüs genaden, wegen S. |
Tönniges Nierohts vorbrechen, welches nicht kauerwiesen warden, sondren Jürgen Nieroht ist |
der vorbrecher gewesen / an præsentiret, vnd ein starck Contract, mit betraüwüngen aüfgerichtet |
welchen mir Zühalten vnmüglich gewesen, welchem ich aüfsichts wiedersprochen, nach dem sie vns |
sieben oder acht baüren Zügesagt, vnd mir einen erb_baüren geliebert, wie die vormeindte ein= |
weisüng aüs gewiesen, vnd ist von ihnen selber erstlich nicht gehalten worden. |Angehängte DateienKommentar
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Guten Abend,
Sondren die herren vormündren haben vns, im nahmen Wilhelm Nieroht. vnd Hindrich Hastfer, *|
ein ander gütt.** Paistfer genandt, da wir ohne das erblich Zugehören, aus genaden, wegen S. |
Tönniges Nierohts vorbrechen, welches nicht kan erwiesen werden, sondren Jürgen Nieroht ist |
der vorbrecher gewesen / an præsentiret, vnd ein starck Contract, mit betrauwungen aufgerichtet |
welchen mir Zuhalten vnmüglich** gewesen, welchem ich aufsichts wiedersprochen, nach dem sie vns |
sieben oder acht bauren Zugesagt, vnd mir einen erb_bauren geliebert, wie die vormeindte ein= |
weisung aus gewiesen, vnd ist von ihnen selber erstlich nicht gehalten worden. |
* Ich sehe das h wie ein kleines h, aber bei Namen würde ich auch H schreiben.
** Beides ist möglich, Gütt, Gutt. unmüglich, unmuglich
Mit Betrauwung hatte ich mich schwer getan. Ich meinte ein k zu sehen, ist aber tatsächlich ein tr.Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Ich danke Ihnen!
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Aüff solche vermeindte einweisüng, ist bishero nichts anders erfolget, als verleümbdüngen, vnd |
beÿ nahe mord, vnd todtschlag, wie die zeichnissen aüsweisen werden. Weiter als ich aüff zü= |
gefügtes vngluück, mich wieder nach Revell aüff Johanni begeben, vnd dem H. Stadthalter |
diesen züstandt vnd vnheill geclaget, vnd vmb gerechtigkeit mir mitt zütheilen, bettlich ange= |
halten |Angehängte DateienKommentar

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