So... das wurde ja nochmal leicht verwirrend zum Ende hin.
Hier die (wahrscheinliche) Endversion:
Dieses garstige HurenVolk hatt beysammen in einen Hause, ohne wissen des
Superintendentis alß Wirth u. magt gehauset, und endtlich, nach erfolgter schwänge-
rung Justine auff Jahnen bekennet, wiewohl nun dieser scharff geleugnet, auch weder
Rath noch iemand ein einsehen, ungeachtet meines eyferns gehabt, viel mehr die fried-
schaft dahin laboriert, Justinen zur Flucht zu bereden, welche auch auß der Stadt gewichen
so hat doch Ch[ur]sechsisches amt auff meine beschehene Imploration sie auffsuchen, einbringen
u. feste sezen laßen, biß durch Urtheil u. recht etlicher maßen die Sache bey gelegt
werden; zumittest ging Jahn in anerkandte sünden hin bis superintendent die Sache
ans Consistorium naher heftig berichtete, welches Justinen Jahnen vor sich citirte
Weil abers gewissen auff wachete, nechs delictum gestende, auch Sie zu heyrathen
sich erkläreten und die angegebenen Sponsalien Jahnen, mit Michael Heff-
mans zu Ebersroda, dem Consistorio wieder cassirt worden; alß habe auff con-
sistorialiter Verordnung byde Persohnen d. 9. Septembr 1692 dem Herkommen
gemäß, el.copulieren laßen: Daher von selbst die rechnung zu machen, daß
dieses getaufte Kindt nur dritthalben Tag nach der copulation gebohren
worden ist ach daß doch der Heilige Gott derer Herzen regiren wollte, welche durch Ver-
nachläßigte abstraffung solcher füerer dererselben Jene Hemung veranlaßen! Wir Diener
Gottes eyfern uns fast zu tode, wer glaubt aber unsern Predigten, daß gott so sehr Zürne? Freyburgk
wird wohl Freyburgk bleiben biß gott andre Mittel ergreifft erkäntniß zu erweisen
Gott nehme nur seine Lothiten weg in friede! O wie wollen wir ihm danken, daß er uns zu gesagt hat und thats auch!
Steffen
Hier die (wahrscheinliche) Endversion:
Dieses garstige HurenVolk hatt beysammen in einen Hause, ohne wissen des
Superintendentis alß Wirth u. magt gehauset, und endtlich, nach erfolgter schwänge-
rung Justine auff Jahnen bekennet, wiewohl nun dieser scharff geleugnet, auch weder
Rath noch iemand ein einsehen, ungeachtet meines eyferns gehabt, viel mehr die fried-
schaft dahin laboriert, Justinen zur Flucht zu bereden, welche auch auß der Stadt gewichen
so hat doch Ch[ur]sechsisches amt auff meine beschehene Imploration sie auffsuchen, einbringen
u. feste sezen laßen, biß durch Urtheil u. recht etlicher maßen die Sache bey gelegt
werden; zumittest ging Jahn in anerkandte sünden hin bis superintendent die Sache
ans Consistorium naher heftig berichtete, welches Justinen Jahnen vor sich citirte
Weil abers gewissen auff wachete, nechs delictum gestende, auch Sie zu heyrathen
sich erkläreten und die angegebenen Sponsalien Jahnen, mit Michael Heff-
mans zu Ebersroda, dem Consistorio wieder cassirt worden; alß habe auff con-
sistorialiter Verordnung byde Persohnen d. 9. Septembr 1692 dem Herkommen
gemäß, el.copulieren laßen: Daher von selbst die rechnung zu machen, daß
dieses getaufte Kindt nur dritthalben Tag nach der copulation gebohren
worden ist ach daß doch der Heilige Gott derer Herzen regiren wollte, welche durch Ver-
nachläßigte abstraffung solcher füerer dererselben Jene Hemung veranlaßen! Wir Diener
Gottes eyfern uns fast zu tode, wer glaubt aber unsern Predigten, daß gott so sehr Zürne? Freyburgk
wird wohl Freyburgk bleiben biß gott andre Mittel ergreifft erkäntniß zu erweisen
Gott nehme nur seine Lothiten weg in friede! O wie wollen wir ihm danken, daß er uns zu gesagt hat und thats auch!
Steffen
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