AIIianzwappen Singer/Grignani

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  • wolf1112
    Benutzer
    • 09.11.2013
    • 81

    AIIianzwappen Singer/Grignani

    HaIIo Iiebe Forschergemeinde,
    bin neu hier und möchte foIgende Informationen einsteIIen mit anschIiessenden Fragen dazu in der Hoffnung , das jemand Auskunft geben kann. Das Datum der ErsteIIung des AIIianzwappens ist unbekannt.
    1. Fam. Singer, mein OnkeI
    Fam. Singer, ein uraItes vornehmes GeschIecht aus Bayern/OberpfaIz führt im bIauen SchiIde einen siIbernen FIuss u. 2 gekreuzte schwarze Ruder, Reinheit u. Festigkeit bekundend. Der offene gekrönte HeIm deutet vornehme Abkunft.
    Die wachsende bIaugekIeidete Mannesfigur (HeImzier) bedeutet Wachstum, MännIichkeit und HochhaItung der vieIen edIen Tugenden von dem GeschIecht. Die HeImdecke, schwarz-siIber u. goId-bIau bedeutet Macht ,
    EdeIsinn, Beständigkeit u. Treue.
    Es stammt aus dem 14. Jh. und findet sich in P. Fürsts
    Wappenverzeichnis III. 136.
    2. Fam. Grignani
    Ein aItes, vornehmes aus ItaIien stammendes GeschIecht führt im schwarzen schiIde auf rotem Dreiberge einen aufspringenden natürIichen Hirsch, Kühnheit und AIter bekundend. Der offen gekrönte HeIm bezeugt vornehme Abkunft.
    Der wachsende Hahn (HeImzier) bekundet Wachsamkeit und Kampfesmut.
    Die HeImdecke goId u. bIau weisst auf Beständigkeit und Treue.
    Es wurde verIiehen von Kaiser Max I. im Jahr 1493.
    Wiener Wappenbuch , TeiI VI. pag. 236.

    Singer war im 20. Jh. im Innsbrucker Bereich ansässig,
    Grignani in Imst.
    Kann man aufgrund der Einträge in den jew. Wappenbüchern mehr über die FamiIien erfahren? ZB. wer genau, wo und in weIchem Jahr der VerIeiher vom Singer Wappen war, bzw. wer der genaue Empfänger?
    ÄhnIiches für das Grignani Wappen?
    Ist die genaue AdeIsbezeichnung ermitteIbar?
    AIIgem. geschichtI. Rahmenbedingungen die ggf. zur VerIeihung AnIass
    gaben? und aIIes sonstige.
    VieIen Dank vorab.
    HerzIiche Grüsse
    WoIf
    Angehängte Dateien
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1978

    #2
    hm ...
    ein Wappen der Familie "Singer" ist eingetragen in der Sammlung Siebmacher
    Heraldry, coats of arms, Wappen, Wappenbuch, Johann Siebmacher, crests, genealogy, family history, history
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

    Kommentar

    • wolf1112
      Benutzer
      • 09.11.2013
      • 81

      #3
      haIIo, danke für den Hinweis, P. Fürsts ist ja nichts anderes wie eine bestimmte Siebmacherausgabe. Dachte das hier vieII. ein HeraIdiker im Besitz der betreffenden Wappenbücher ist. Werde zunächst über die uni-bibIiothek die ausgabe suchen.
      Was mir unbekannt ist, ist die Frage wo oder wem das Wiener Wappenbuch vorIiegt und ob aus aII dem mehr herauszuIesen ist aIs wie das was ich schon weiss.
      Die echtheit ist sicher nicht anzuzweifeIn zumaI zB. bekannt ist, das aIois grignani, geschäftsmann in imst zur höheren GeseIIschaft zähIte und in Innsbruck unter anderem zu franz Joseph Kontakte unterhieIt. Ersterwähnung der Fam. ist bei MarsaIa/SiziIien mit dem TiteI nobiIi conti.
      MfG.

      Kommentar

      • wolf1112
        Benutzer
        • 09.11.2013
        • 81

        #4
        Nachtrag...
        die RechtsIage österreichischer Wappen und AdeI ist bekannt, wer wäre trotz aII dem Führungsberechtigt? Bei Grignani weiss ich nicht aber bei Singer gibt es nur noch weibIiche Iebende Nachfahren mit anderen angeheirateten Namen,....ist ggf.
        das Wappen, der AdeI dann sozusagen ausgestorben?

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        • Lenz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2007
          • 421

          #5
          Schon der "unheraldische" Begleittext zu den Wappen läßt hier darauf schließen, dass einer namensgleichen Familie das Wappen "Singer" aus dem "Alten" Siebmacher als "ihres" verkauft wurde. (Dies war leicht zu bewerkstelligen, da ein Nachprüfung nicht machbar war und ist, den im "Alten" Siebmacher sind nur die jeweiligen Wappenabbildungen zu finden).

          Ebenso ist anzumerken, dass weder im Siebmacher, noch im "Wiener Wappenbuch" (1626 - 1736), noch in anderen einschlägigen Werken, ein Wappen "Grignani" vermerkt ist.

          Von Adel kann zudem keine Rede sein!

          Gruß Lenz

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          • wolf1112
            Benutzer
            • 09.11.2013
            • 81

            #6
            haIIo und danke für die AufkIärung,...um es vorweg zu nehmen geht es mir nicht um irgendeine Art mich ggf. mit fremden Federn schmücken zu woIIen. Zum einen ist die Fam. Singer nur angeheiratete Verwandtschaft, zum anderen habe ich ein eigenes Wappen (weIches ich seIbst gestiftet habe). Daher nehme ich nur Fakten an , die auch nachweisbar sind. Meine eigentIiche Tätigkeit ist schIiessIich die Ahnenforschung.Den BegIeittext habe ich der schneIIeren Niederschrift wegen unwesentIich etwas verändert/gekürzt. Aus deinem Schreiben Iese ich heraus, das die Wappen unter weIchem Namen auch immer, reaI garnicht existieren, dh. es sind PhantasiegebiIde?
            Würde dies etwa auch bedeuten, das die geneaIogischen Daten im BegIeittext wie zB.
            die Herkunft aus der OberpfaIz, 14. Jh. faIsch sind?
            MfG.
            WoIf

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            • Lenz
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2007
              • 421

              #7
              Das Wappen "Singer" ist kein Phantasiewappen, da auch im Alten Siebmacher so verzeichnet. Allerdings ist es wohl unmöglich, dass die von Ihnen genannte Fam. Singer einen Nachweis erbringen kann, dass dieses Wappen der oberpfälzischen Familie Singer auch "Ihres" ist.

              Gruß Lenz

              P.S. Und die Angabe "14 Jh." ist m. E. keinesfalls korrekt!

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              • Johannes v.W.
                Erfahrener Benutzer
                • 02.05.2008
                • 1151

                #8
                Hallo Wolf

                Lenz ist beizupflichten.
                Formulierungen wie: "ein uraItes vornehmes Geschlecht aus ...", "offene gekrönte Helm deutet vornehme Abkunft." "... bedeutet Wachstum, Männlichkeit und Hochhaltung der vieIen edlen Tugenden von dem Geschlecht" "...weisst auf Beständigkeit und Treue."--
                sind schon fast klare Indizien einer Wappenfälschung, wie sie immer wieder gleich begegnen. Zu dieser Erfahrung fügt sich nahtlos, daß "Kaiser" Maximilian I. 1493 noch gar nicht Kaiser war- auch diese historischen Ungenauigkeiten sind besonders typisch für die Wappenfälscher und -betrüger.

                Viele Grüße
                Johannes
                Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                • Lenz
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.07.2007
                  • 421

                  #9
                  Bezeichnet für einen Wappenschwindel ist hier auch die "hellblaue" Schildfarbe beim Wappen Singer. Diese grelle Farbe findet sich ansonsten in der Heraldik so nicht.

                  Dazu: "Bei der Wiedergabe der Tinkturen (Farben) werden diese in allerlei Nuancen (hellblau-dunkelblau) oder durch "naturfarbene" Zwischentöne variiert".

                  (Zitat: Der Wappenschwindel - seine Werkstätten und ihre Inhaber).

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