In Rietstap's internationalem Wappenwerk „Armorial Général“ wird der Familienname ROCHALSKI nicht genannt.
Ob das umfangreiche Siebmacher'sche Wappenwerk das Wappen einer Familie ROCHALSKI aufweist, läßt sich relativ leicht durch eine Einblicknahme in den zentralen Registerband zu diesem bedeutenden Wappenwerk feststellen (einsehbar in allen Universitäts- und Landesbibliotheken).
Ein Wappen, das zwei miteinander kämpfende Hirsche zeigt, ist mir bisher noch nie begegnet. Eine 12zackige Krone dürfte der Phantasie entsprungen sein.
Danke für die wieder so schnelle Antwort. Hatte mir schon so etwas gedacht.
Allerdings fange ich gerade erst mit meiner Suche an. Bitte deshalb um Nachsicht.
Schöne Grüße aus Ostfriesland
Rudi
Original von Joachim v. Roy
Ob das umfangreiche Siebmacher'sche Wappenwerk das Wappen einer Familie ROCHALSKI aufweist, läßt sich relativ leicht durch eine Einblicknahme in den zentralen Registerband zu diesem bedeutenden Wappenwerk feststellen (einsehbar in allen Universitäts- und Landesbibliotheken).
Ein Wappen, das zwei miteinander kämpfende Hirsche zeigt, ist mir bisher noch nie begegnet. Eine 12zackige Krone dürfte der Phantasie entsprungen sein.
Im Siebmacher und in der Deutschen Wappenrolle ist ein Wappen Rochalski nicht verzeichnet.
Auch ist ein Wappen, das unter den Stichworten "Hirsch, Krone" mit 31 "Treffern" einzuordnen ist, nicht zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
eine Adelskrone kann maximal 9 Zacken (Grafenstand) haben. Fürsten, Herzöge und Könige hatten Bügelkronen.
Kannst Du uns evtl. sagen, woher die Info über ein solches Wappen stammt, dann ist es manchmal ein wenig einfacher für uns, "Licht ins Dunkel" zu bringen. Gibt es bisher irgendwelche Hinweise auf polnischen Adel oder Adel aus dem deutschsprachigen Raum?
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Hallo Hina,
habe durch Zufall (wußte wirklich nicht, dass ich das Wappen besitze und als ich es das letzte Mal gesehen habe, ist ungefähr 30 Jahr her!!!) die Zeichnung (kein Druck) des Wappens gefunden. Es sind nur 7 Zacken. Bin auch fündig geworden auf einer polnischen Seite bezüglich des Namens "ROCHALSKI – HERB PIERZCHA£A". Aber die Wappen, die ich bis jetzt gefunden habe, passen alle nicht. Ich glaube allerdings nicht, dass ich fündig werde. Erstens bin ich ein blutiger Anfänger in Bezug auf Ahnenforschung (habe mich zwar immer dafür interesssier, aber nie die Zeit gefunden, richtig der Sache auf den Grund zu gehen) und zweitens glaube ich, dass mein Großvater (so sehr ich ihn gern hatte) etwas mehr darstellen wollte, als er wirklich war. Darüber hinaus ist der Name auch sehr selten und die Kenntnisse die ich habe, sind alle sehr wage. Es lebt auch aus meiner Verwandschaft keiner mehr, der mir diesbezüglich Auskunft geben könnte. Ich wollte halt über meine Wurzeln etwas mehr erfahren.
Viele Grüße aus Ostfriesland
Rudi
Im Königreich Polen gab es einst eine Adelsfamilie namens ROCHALSKI, die das Stammwappen "Roch" geführt haben soll, doch sind die Angaben zu dieser Familie insofern unzuverlässig, als ihr auch das – völlig andere – Stammwappen "Roch III" zugeschrieben wird. Im übrigen findet man weder im Stammwappen "Roch" noch im Wappen "Roch III" miteinander kämpfende Hirsche.
Im vorliegenden Fall dürfte es angezeigt sein, die eigenen Vorfahren zu erforschen und nicht einer namensgleichen - wohl ausgestorbenen - Adelsfamilie nachzuspüren.
das polnische Wappen habe ich auch gesehen aber das würde wirklich nicht passen.
Zumindest aber dürfte der Name Rochalski aus Polen stammen. Der -ski-Suffix deutet sehr darauf hin.
Ich glaube, in jeder Familie, die einen Ortsnamen oder einen polnischen Namen mit -ski-Suffix trug, gab es wohl früher oder später jemanden, der irgendwelche Minderwertigkeitskomplexte hatte und die Familie, ohne es genauer zu ergründen, auf ein vermeindlich "höheres Nieveau" stellten wollte. Ich finde es immer schade, denn das zeugt davon, dass man sich seiner eigenen Herkunft schämte. Gerade aber beim polnischen Adel kann man sich da heftig vertun, denn der machte in manchen Gegenden bis zu 30 % der Bevölkerung aus und war zu großem Teil so bettelarm, dass sie selbst vor dem Pflug gespannt ihre eigenen Felder bewirtschafteten, sofern die überhaupt die Größe eines Gartens überstiegen, was nicht die Regel war. Da war kein Geld für ein Pferd oder Knecht. Ein solider Handwerker hatte es da dreimal besser.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Hallo Hina.
das mit dem "Pferd und dem Knecht" trifft wohl beim mir voll zu, mein Urgroßvater war zwar "Barbierstubenbesitzer", ab er starb, als mein Großvater 4 Jahre alt war und er hinterließ Frau und 4 kleine Kinder. Im Endeffekt ist die Familie im Armenhaus gelandet und die Mutter ging "Tüten kleben". Danke für Deine Hilfe, hatte in der adligen Richtung auch nichts erwartet (aber ein Versuch kann ja bekanntlich nicht schaden!), werde es irgendwie (bin ziemlich ortsgebunden) über den Namen (obwohl es den auch nicht gerade häufig gibt) versuchen.
Liebe Grüße aus Ostfriesland
Rudi
Kommentar