Auch ich erkenne auf dem Foto keine Details vom Wappenbild. Vllt. mal mit seitlichem Streiflicht fotografieren, so daß das Wappen selbst gut zu erkennen ist.
Übrigens: Es ist nicht sehr häufig, daß man (echte) Wappensiegel auf Bildrückseiten findet. Ich sage das, weil ich einigermaßen vom Fach bin. Oft sind es nachträgliche Anbringungen, die den Eindruck erwecken sollen, es handele sich beim guten Stück um eine "edle Herkunft". Ein alter, aber etwas primitiver Verkaufstrick. Was diesen Eindruck verstärkt, ist, daß das Wappen so dekorativ schräg zum Keilrahmen gestellt ist. Normalerweise -und wenn einer nicht besoffen ist- sitzt ein Siegel gerade. Auch müßte unter den Abplatzungen das Holz etwas heller sein, da es hier durch den Lack vor Alterung geschützt gewesen wäre. Ist es aber nicht. Soweit leider ein eher negativer erster Eindruck.
Viele Grüße
Johannes
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
Auch ich erkenne auf dem Foto keine Details vom Wappenbild. Vllt. mal mit seitlichem Streiflicht fotografieren, so daß das Wappen selbst gut zu erkennen ist.
Übrigens: Es ist nicht sehr häufig, daß man (echte) Wappensiegel auf Bildrückseiten findet. Ich sage das, weil ich einigermaßen vom Fach bin. Oft sind es nachträgliche Anbringungen, die den Eindruck erwecken sollen, es handele sich beim guten Stück um eine "edle Herkunft". Ein alter, aber etwas primitiver Verkaufstrick. Was diesen Eindruck verstärkt, ist, daß das Wappen so dekorativ schräg zum Keilrahmen gestellt ist. Normalerweise -und wenn einer nicht besoffen ist- sitzt ein Siegel gerade. Auch müßte unter den Abplatzungen das Holz etwas heller sein, da es hier durch den Lack vor Alterung geschützt gewesen wäre. Ist es aber nicht. Soweit leider ein eher negativer erster Eindruck.
Viele Grüße
Johannes
Volle Zustimmung Da klebe ich ein olles Siegel an den Rahmen, das sieht dann nach mehr aus...
dann darf der Preis ruhig etwas steigen
Werde das Siegel auch noch einmal fotografieren und es noch mal einstellen.
Das Gemälde - gut; kann ich auch noch mal zu einem Gutachter bringen.
War es denn überhaupt üblich das eine Familie ihr Siegel drausetzte - so als Eigentumsnachweis? Hätte ja auch jeder wieder abkratzen können um sein Siegel draufzusetzen.
Aber - ich bin auf der Hut , vielen Dank für die Hinweise.
Siegel sind für Beurkundungen und den sicheren Verschluss von Schriftstücken gedacht und sind im Grunde für die Inventarisierung von Kunstwerken, Möbel u.ä. weder sinnvoll noch üblich. Normalerweise verwendet man dafür Etiketten, die auch oft eine Inventarnummer für die Zuordnung tragen. Wenn ein Sammler z.B. hunderte Blumenbilder hat, nutzt ihm sein Familienwappen hinten drauf im Grunde überhaupt nichts. Dass er der Eigentümer ist, weiß er selbst, Diebe würden das Siegel sowieso abmachen, aber ob er bei allen Bildern aus dem Kopf weiß, wie es heißt, von wem es wann gemalt wurde und in welcher Technik? Um der Kunst willen ist es insgesamt auch nicht wichtig, wer der Eigentümer, sondern wer der Maler war . Aber der Markt tickt leider oftmals ein wenig anders und da kann dann ein mal eben so irgendwie locker aus der Hüfte raufgepatschtes Siegel scheinbar verkaufsfördernd wirkend. Wieviel das mit Kunstverstand zu tun hat, wenn man nichtmal ein Siegel ordentlich setzt, sei dahin gestellt. Mich würde ein Siegel auf einem Kunstgegenstand immer stutzig machen.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Vielen Dank, für die aufschlußreichen Ausführungen.
Das Bild wurde von einem Gutachter in Augenschein genommen - es ist alles in Ordnung damit. Mit Siegeln kennt er sich aber nicht aus.
Habe es noch einmal fotografiert - es ist an der Seite Wachs abgeplatzt (darunter ist es hell).
Vielleicht erkennt jemand nun mehr darauf?
alles, was ich erkennen kann, ist eine englische Schildform des 18. u. 19. Jh., einen Bügelhelm und drei Straußenfedern als Helmzier. Die Schildfigur kann ich aber leider nicht erkennen. Vielleicht kannst Du beschreiben, was da im Schilde zu sehen ist.
Bei englischen Wappen muss ich allerdings passen. Ich habe zwar massenhaft Nachschlagewerke zu englischen Wappen aber ich müsste wirklich jedes einzelne Wappen abgleichen, weil ich für diese Wappen leider keinerlei weitere Suchhilfen habe.
Hilfreich wäre aber vielleicht, noch ein wenig mehr über das Bild zu sagen, z.B. wer der Maler war und aus welcher Region es stammt. Daraus erschließen sich gelegentlich auch Möglichkeiten der Identifizierung.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Kommentar