Wappen der Wißmath?

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  • hakaro
    Erfahrener Benutzer
    • 08.07.2012
    • 412

    Wappen der Wißmath?

    Liebe Forumskollegen,

    im Zuge meiner Familienforschung habe ich die Auskunft erhalten, dass ein Adelmann von Wißmatt mit Konrad III 1147 nach Palästina zog und aufgrund seiner Verdienste zum Ritter geschlagen worden wäre. In dieser Zeit wäre auch das beigefügte Wappen entstanden.

    Ich kann leider diese Aussage nicht mit Quellen untermauern und bin sehr skeptisch. Daher hier meine Frage, gibt es überhaupt ein Wappen zu Wißmath (andere Schreibweisen?). Angeblich soll es so aussehen. Die Familie könnte aus Norddeutschland kommen. Genannt sind Osnabrück, Bremen und Hildesheim.

    Danke schon einmal vorab.
    Viele Grüße
    Harald
    Angehängte Dateien
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7313

    #2
    Hallo Harald,

    ein Wappen aus dem 12. Jahrhundert stelle ich (als Laie) mir etwas schlichter und übersichtlicher vor. Es hatte ja auch die Aufgabe seinen Träger im Kampf schnell und sicher identifizierbar zu machen. Dieses hier sieht dagegen ziemlich "zusammengefrickelt" aus.

    Viele Grüße
    consanguineus
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    • hakaro
      Erfahrener Benutzer
      • 08.07.2012
      • 412

      #3
      Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
      Hallo Harald,

      ein Wappen aus dem 12. Jahrhundert stelle ich (als Laie) mir etwas schlichter und übersichtlicher vor. Es hatte ja auch die Aufgabe seinen Träger im Kampf schnell und sicher identifizierbar zu machen. Dieses hier sieht dagegen ziemlich "zusammengefrickelt" aus.

      Viele Grüße
      consanguineus
      Hallo consanguineus,
      ja, diese Zeichnung ist mit Sicherheit neuzeitlich und wahrscheinlich mit "künstlerischer Freiheit" erstellt/angereichert. Da gebe ich dir recht. Mich würde interessieren, ob es überhaupt ein Wappen gab und ob das ggf. Elemente aus der Zeichnung hat, sofern man die Frage überhaupt beantworten kann.
      Viele Grüße
      Harald

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      • Hracholusky
        Moderator
        • 17.03.2016
        • 1025

        #4
        Hallo Harald,


        ein Wappen aus dem 12.Jh. sieht, wie schon geschrieben wurde, viel schlichter aus. Zwei Helme für das Wappen eines Ritters gab es erst im 19.Jh. in Österreich-Ungarn. Andere Wappen mit zwei Helmen entstanden auch erst später durch Hinzufügung des Wappens der Ehefrau als Allianzwappen oder bei Hinzugewinn durch Territorien was bei Rittern eher unwahrscheinlich ist.

        Die Zeichnung selbst ist sehr schlecht. Die Helme sehen sehr eigenartig aus mit der kreuzförmigen Öffnung. Der Flügel auf dem rechten Helm hat einen eigenartigen Farbwechsel in den Schwungfedern und im 2. Feld ist die Figur in Schwarz für mich undefinierbar und ragt auch aus dem Schild seitlich heraus.


        Zu Namen selbst konnte ich keine Einträge in verschiedenen Screibweisen finden.
        Mit besten Grüssen
        Gerd

        Kommentar

        • hakaro
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2012
          • 412

          #5
          Zitat von Hracholusky Beitrag anzeigen
          Hallo Harald,
          ...
          Zu Namen selbst konnte ich keine Einträge in verschiedenen Screibweisen finden.
          Hallo Hracholusky,
          tausend Dank für Nachschauen.
          Viele Grüße
          Harald

          Kommentar

          • Robert K
            Erfahrener Benutzer
            • 29.04.2019
            • 358

            #6
            Hallo Harald,

            woher stammt denn dieser Aufriß, wenn es doch keine Quellen gibt?

            Ich kann Gerds Aussagen "Die Zeichnung selbst ist sehr schlecht. Die Helme sehen sehr eigenartig aus mit der kreuzförmigen Öffnung. Der Flügel auf dem rechten Helm hat einen eigenartigen Farbwechsel in den Schwungfedern und im 2. Feld ist die Figur in Schwarz für mich undefinierbar und ragt auch aus dem Schild seitlich heraus." nur zustimmen, dazu käme noch ein Farbverstoß in Feld 4 (vorne von Grün auf Rot geteilt) und m. E. nach am eklatantesten der Untertitel "Wappen des Geschlechtes...", welcher schon so manches Schwindelwappen geziert hat.
            Der 1147 begonnene 2. Kreuzzug von König Konrad III. ist als ein vollkommener Fehlschlag in die Geschichte eingegangen, insofern würde es mich interessieren, welche Heldentat dem "Adelmann von Wißmatt" zugeschrieben wird?

            Beste Grüße
            Robert

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            • hakaro
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2012
              • 412

              #7
              Hallo Robert,

              danke für deine Einschätzung.

              Viele Grüße
              Harald

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              • Hauwa
                Neuer Benutzer
                • 23.05.2025
                • 1

                #8
                Hallo Harald,

                ebenfalls im Zuge meiner Familienforschung bin ich genau auf die gleichen Informationen wie Sie gestoßen.
                Die Mutter meines Großvaters war eine Wißmath - das gleiche Wappen wie in Ihrem Beitrag ist in meinen Unterlagen vorhanden.

                Es wäre für mich von großem Interesse, wie sich die Zusammenhänge unserer Familiengeschichten gestalten und eventuell sogar zusammenhängen.

                Bitte um Rückmeldung!
                Liebe Grüße, Waltraut

                Kommentar

                • Duppauer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.03.2014
                  • 805

                  #9
                  Hallo Harald,

                  ich schließe mich den Ausführungen meiner Vorredner an!
                  Und sprech es frei und ehrlich heraus, was ich davon halte!
                  Für mich sieht das Wappen nach einer Zeichnung eines Wappenschwindlers aus, der heine Ahnung von Heraldik hatte! An Hässlichkeit kaum zu übertreffen!
                  Ohne es allerdings beweisen zu können!
                  Es war durchaus nicht unüblich das Wappenschwindler ein Wappen mehreren Namensgleichen Familien angedeht haben!
                  Ist ja auch einfach, man brauch nur eine Wappenzeichnung und kann diese mehrfach an Namensgleiche Familien gegen gutes Geld verkaufen.
                  Ich möchte nicht wissen wie viele idendische Wappen Albrecht, Schulz, Müller usw. von Wappenfälschern bei mehreren Namensgleichen Familie in den Wohnzimmern hängen ohne das diese Familien verwandtschaftlich verbunden sind!
                  Man sollte sich lieber auf die Ahnenforschung beschränken oder für die eigene Familie ein eigenes Wappen stiften, das nach heraldischen Gesichtspunkten gestaltet wird!
                  Ich weiß das dies manche Familie entäuschen wird und manche brechen den Dialog hier dann auch einfach ab weil sie es nicht wahrhaben wollen!
                  Aber wie gesat das ist meine Meinung und ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
                  Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                  Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                  Herzliche Grüße
                  Dieter

                  Kommentar

                  • hakaro
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.07.2012
                    • 412

                    #10
                    Zitat von Hauwa Beitrag anzeigen
                    Hallo Harald,

                    ebenfalls im Zuge meiner Familienforschung bin ich genau auf die gleichen Informationen wie Sie gestoßen.
                    Die Mutter meines Großvaters war eine Wißmath - das gleiche Wappen wie in Ihrem Beitrag ist in meinen Unterlagen vorhanden.

                    Es wäre für mich von großem Interesse, wie sich die Zusammenhänge unserer Familiengeschichten gestalten und eventuell sogar zusammenhängen.

                    Bitte um Rückmeldung!
                    Liebe Grüße, Waltraut
                    Hallo Waltraut,

                    meine Wißmath stammen aus dem mittelfränkischen Kornburg (bei Nürnberg) bzw. dem Königshammer bei Kornburg.
                    Der Stammvater ist ein Johann Wißmath, Müllermeister in Wildenau bei Plößberg (* 09.1657 auf der Knierermühle bei Wildenreuth, + 06.04.1725 Wildenreuth).
                    Dessen Sohn Nikolaus ist um 1720 als Müllerknecht und späterer Müllermeister nach Nürnberg gekommen. Die mittelfränkischen Wißmath habe für meine Familienforschung recht gut erforscht. Es gibt noch einen weitverzweigten oberpfälzer Zweig, auch ausgehend vom genannten Johann Wißmath. Aus diesem Zweig hat mich vor Jahren eine Nachfahrin kontaktiert, mit dem besagten Wißmath-Wappen. Ich schlage vor, dass du mir eine PN schickst, dann können wir uns gerne weiter austauschen und können die Wappenfrage hier beenden.

                    Viele Grüße
                    Harald

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