Müllerknoten
Hallo - vielleicht gehört das jetzt nur am Rande hierher, aber es hat mit dem Beruf Müller zu tun:
Bis etwa 1900 haben Müller in Deutschland eine eigene "Knotensprache" über die sogenannten Müllerknoten gesprochen. Damit wurde neben Gewicht und Feinheit des Mehles auch Auskunft über den Bäcker, der diesen Mehlsack bekommen sollte, am Mehlsack aufgezeichnet.
"....Die Müller nutzten die Form der Sackknoten ihrer Mehlsäcke zur Fixierung von zwei Informationen: mit der Zahl der Knoten wurde das Gewicht, das man damals in Sester und Malter angab, notiert. Die Art der Schlaufen gab Auskunft über die Mehlsorte oder den Mahlgrad...."
"...Am bekanntesten waren die schleifenartigen Müllerknoten, die in die Schnüre der Mehlsäcke geknüpft wurden. An diesen Knoten konnte man genau erkennen, wem der Mehlsack gehörte, in welche Bäckerei er gebracht werden sollte und mit wie viel Mahlgängen das Korn zerkleinert worden war. Weil die Knotenformen stark voneinander abwichen, waren Verwechslungen so gut wie ausgeschlossen.
Neben dem Müllerknoten hatte der Urkundenknoten eine besondere Bedeutung. Er wurde im Mittelalter beim Abschluss eines Vertrages in den Riemen der Urkunde geknüpft. Die Anzahl Knoten der Urkunde bewiesen, wie viele Männer am Vertragsabschluß beteiligt und mit dem Inhalt des Vertrages einverstanden waren...."
Quellen:
Hallo - vielleicht gehört das jetzt nur am Rande hierher, aber es hat mit dem Beruf Müller zu tun:
Bis etwa 1900 haben Müller in Deutschland eine eigene "Knotensprache" über die sogenannten Müllerknoten gesprochen. Damit wurde neben Gewicht und Feinheit des Mehles auch Auskunft über den Bäcker, der diesen Mehlsack bekommen sollte, am Mehlsack aufgezeichnet.
"....Die Müller nutzten die Form der Sackknoten ihrer Mehlsäcke zur Fixierung von zwei Informationen: mit der Zahl der Knoten wurde das Gewicht, das man damals in Sester und Malter angab, notiert. Die Art der Schlaufen gab Auskunft über die Mehlsorte oder den Mahlgrad...."
"...Am bekanntesten waren die schleifenartigen Müllerknoten, die in die Schnüre der Mehlsäcke geknüpft wurden. An diesen Knoten konnte man genau erkennen, wem der Mehlsack gehörte, in welche Bäckerei er gebracht werden sollte und mit wie viel Mahlgängen das Korn zerkleinert worden war. Weil die Knotenformen stark voneinander abwichen, waren Verwechslungen so gut wie ausgeschlossen.
Neben dem Müllerknoten hatte der Urkundenknoten eine besondere Bedeutung. Er wurde im Mittelalter beim Abschluss eines Vertrages in den Riemen der Urkunde geknüpft. Die Anzahl Knoten der Urkunde bewiesen, wie viele Männer am Vertragsabschluß beteiligt und mit dem Inhalt des Vertrages einverstanden waren...."
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