Legitimationskarte 1928, Deutsches Tuch-Versandhaus, Berlin, Sybelstraße 46

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  • sebmax
    Erfahrener Benutzer
    • 18.07.2023
    • 105

    Legitimationskarte 1928, Deutsches Tuch-Versandhaus, Berlin, Sybelstraße 46

    Hallo zusammen,

    mir liegt eine Legitimationskarte meines Urur-Großvaters aus dem Jahr 1928 vor. Sie wurde in Berlin, Preußen ausgestellt. Laut dieser war er befugt, für das deutsche Tuch-Versandhaus, hier (=Berlin) Sybelstraße 46, Bestellungen auf Wäsche aufzunehmen.
    Er selbst war aus Bayern.

    Zu diesen Versandhaus konnte ich über eine schnelle Internetsuche auch einen Handelsregisterauszug aus den 20er Jahren finden.


    Jetzt zu meiner Frage/meinen Fragen: Weiß jemand, ob - und wenn ja, wo - man Archivalien zu solch alten Unternehmen finden kann? Besteht die Chance, meinen Urur-Großvater sogar in diesen Dokumenten zu lokalisieren? (Vielleicht hat ja jemand aus dem Forum sogar Infos zum deutschen Tuch-Versandhaus?)

    Kann mir jemand mehr zu den Legitimationskarten sagen? Musste er für die Ausstellung nach Berlin reisen? Wie wurden die Handeldvertreter rekrutiert? Er war eigentlich sein ganzes Leben lang Arbeiter in einer Glashütte in einem kleinen Dorf in der Oberpfalz, heutiges Franken (auch genannt 1929, also ein Jahr nach Ausstellung dieser Karte), deshalb hat mich dieses Dokument im Besitz einer Cousine meines Opas sehr überrascht. Konnte diese Tätigkeit als Händler nebenbei ausgeführt werden?

    Mich interessiert praktisch alles an Informationen und Implikationen, die sich aus dieser Legitimationskarte herausziehen lassen.


    Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!


    MfG
    Max
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    Diese Galerie hat 2 Bilder.
    Zuletzt geändert von sebmax; 16.01.2025, 11:35.
    MfG Max
  • eifeler
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 1361

    #2
    Guten Morgen Max,

    ich vermute, dass der Urur-Großvater im Nebenerwerb für das erwähnte Tuchversandhaus in Berlin als nebenberuflicher Handelsvertreter tätig war und auf Provisionsbasis Bestellungen an seinem Wohnort aufnahm.
    Dieser Legitimationsausweis bestätigte, dass er dazu, als "Erfüllungsgehilfe" befugt war.
    Vermutlich wurde er per Annonce rekrutiert und bekam diesen Ausweis nach erfolgter "Einstellung" zugesandt.

    Ich entsinne mich, dass solcherart Tätigkeit noch bis in die 80iger/90iger zumindest für die größeren Versandhäuser gang und gäbe war.
    In meiner Heimat gab es Personen, die bspw. für Quelle Bestellungen annahmen, die Lieferungen entgegen nahmen, zur Abholung bereit hielten und, so glaube ich, auch die Zahlungen entgegennahmen.

    Gruß
    Der Eifeler
    Zuletzt geändert von eifeler; 16.01.2025, 12:26.

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