Berufe von Frauen 1820

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Sandby
    Erfahrener Benutzer
    • 21.03.2018
    • 138

    Berufe von Frauen 1820

    Hallo,

    ich bräuchte etwas Nachhilfe bezüglich Berufsausbildung.
    Bisher stand bei den von mir erfassten Trauungseinträgen beim Beruf der Braut z.B. Maurerstochter, Büttnerstochter usw., es wurde also der Beruf des Vaters zu Grunde gelegt.
    Jetzt habe ich hier zwei Einträge auf einer KB - Seite, bei der die eine Braut als Glaserin, die andere als Büttnerin bezeichnet wird, alle anderen auf der Seite haben den Beruf des Vaters ergänzt durch ...tochter.

    Die Trauungen sind aus dem Jahr 1820, die beiden Frauen sind 1784 bzw. 1790 geboren. Büttner und Glaser waren Berufe für die man eine Ausbildung brauchte, denke ich. Wurden damals bereits Frauen in diesen Berufen ausgebildet?

    Vielen Dank für Eure Hilfe
    Sandby
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29029

    #2
    Hallo,

    ich glaube kaum, daß die Damen tatsächlich den Beruf einer Glaserin oder Büttnerin erlernt hatten.

    Vermutlich haben sie einen Glaser bzw. Büttner geheiratet und wurden dann als Glaserin / Büttnerin bezeichnet.
    Also die Frau des Glasers / Büttners.
    Mit anderen Berufen ist es das gleiche, z.B. Bäckerin, Müllerin, Wirtin
    Das -in ist einfach das weibliche Anhängsel an einen Namen oder Beruf und kann meist mit "Ehefrau des ..." oder auch "Tochter des ..." ersetzt werden.

    Vielleicht haben sie damals den Männern geholfen. Bei Berufen wie Müller, Bäcker, Wirt vermutlich ziemlich sicher, aber in erster Linie waren sie wohl für Haus und Hof zuständig. (Wenn sie nicht anderweitig ein Zubrot verdienen mußten)

    Anders sieht es aus, wenn Du z.B. eine Recherin, Schnitterin, oder Magd findest, diese Berufe werden die Frauen sicher selbst ausgeübt haben um Geld zu verdienen.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Sandby
      Erfahrener Benutzer
      • 21.03.2018
      • 138

      #3
      Hallo,

      ich habe mir die Einträge nochmal angeschaut und hätte auch selbst auf die Lösung kommen können: bei den ledigen Frauen standen die Berufe vom Vater, ergänzt durch ...tochter. Bei Witwen (bei meinen 2 Bräuten handelt es sich um solche) stand jedoch nicht "Glaserswitwe" sondern Glaserin bzw. Büttnerin, also war es vermutlich jeweils der Beruf des verstorbenen Ehemannes. Da die beiden Witwen nicht zu meinen Vorfahren gehören, kann ich die Berufe der verstorbenen Ehemänner leider nicht überprüfen.

      Danke für die Hilfe
      Sandby

      Kommentar

      • Mismid
        Erfahrener Benutzer
        • 21.02.2009
        • 1062

        #4
        Zitat von Sandby Beitrag anzeigen
        .. Da die beiden Witwen nicht zu meinen Vorfahren gehören, kann ich die Berufe der verstorbenen Ehemänner leider nicht überprüfen.


        Sandby
        Warum solltest du die Berufe der ersten Ehemänner nicht überprüfen können, nur weil es nicht deine Verwandte sind? Verstehe ich nicht

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29029

          #5
          1820 und früher sind die Einträge doch evtl. online, da kannst Du doch die erste Ehe der Männer suchen!
          Aus welcher Gegend, welchem Ort sind sie?
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Sandby
            Erfahrener Benutzer
            • 21.03.2018
            • 138

            #6
            Hallo mismid

            Die 2 betreffenden Einträge stehen nur zufällig auf einer DIN A4 Seite des KB aus dem Diözesanarchiv Würzburg mit Einträgen die für mich interessant waren. Natürlich könnte man die Berufe vor Ort in Wü überprüfen. Was ich meinte war, dass ich sie nicht anhand der mir zuhause zur Verfügung stehenden Möglichkeiten überprüfen kann.

            Kommentar

            • mumof2
              Erfahrener Benutzer
              • 25.01.2008
              • 1357

              #7
              Ich nutze Euren Dialog und weise darauf hin, dass es schon im (Spät-)Mittelalter reine Frauenzünfte gab. Die der Garnmacherinnen, Goldspinnerinnen (nein kein Witz) und die der Seidmacherinnen. Allerdings nur in Köln!
              Viele Grüße
              mum of 2

              Kommentar

              • Sandby
                Erfahrener Benutzer
                • 21.03.2018
                • 138

                #8
                Danke für die Information!

                Kommentar

                Lädt...
                X