Hallo,
durch meine Ahnenforschung bin ich auf einen interessanten Fall gestoßen.
Es geht um das Ehepaar Rietz - Galenbeck aus Berlin.
Bis 1880 hat der Vater immer die Geburten beim Standesamt angezeigt.
Das letzte Mal wird er beim Standesamt am 15.11.1880 aktenkundig (Todesanzeige eines Kindes).
Ab jetzt wird es mysteriös:
- am 1.6.1882 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Die Mutter wohnt angeblich beim Ehemann.
- am 5.3.1883 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt an verwittwet zu sein.
- am 13.4.1885 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Die Mutter wohnt angeblich beim Ehemann.
- am 14.7.1885 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt an verwittwet zu sein. Das Kind trägt hier den Geburtsnamen der Mutter als Nachnamen (auf der Geburtsurkunde den Namen des Ehemannes der Mutter).
- am 22.5.1886 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Mutter angeblich wohnhaft beim Ehemann.
- am 23.9.1886 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt sich als Ehefrau aus.
- am 13.3.1888 heiratet die Mutter erneut. Es wird angegeben, sie sei separiert.
- am 13.11.1897 heiratet die Tochter. Auf der Urkunde steht, der Vater sei in Amerika verstorben und von der Mutter gerichtlich geschieden.
Zudem habe ich einen Heinrich Rietz *1854 aus Preußen gefunden, der am 16.6.1881 nach Amerika eingewandert ist. Die Angaben passen zu meinen Rietz.
Zusammenfassung: Wollte die Mutter die Behörden zum Narren halten? Für mich sieht es so aus, dass sie 1881 verlassen wurde, und dann uneheliche Kinder geboren hat, die sie als normale eheliche Kinder ihres Ehemannes eintragen lassen hat. Ob die Hebamme beim Betrug involviert war, oder ebenfalls getäuscht wurde, bleibt offen.
Oder wie seht ihr das?
LG
Herbstkind
durch meine Ahnenforschung bin ich auf einen interessanten Fall gestoßen.
Es geht um das Ehepaar Rietz - Galenbeck aus Berlin.
Bis 1880 hat der Vater immer die Geburten beim Standesamt angezeigt.
Das letzte Mal wird er beim Standesamt am 15.11.1880 aktenkundig (Todesanzeige eines Kindes).
Ab jetzt wird es mysteriös:
- am 1.6.1882 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Die Mutter wohnt angeblich beim Ehemann.
- am 5.3.1883 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt an verwittwet zu sein.
- am 13.4.1885 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Die Mutter wohnt angeblich beim Ehemann.
- am 14.7.1885 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt an verwittwet zu sein. Das Kind trägt hier den Geburtsnamen der Mutter als Nachnamen (auf der Geburtsurkunde den Namen des Ehemannes der Mutter).
- am 22.5.1886 zeigt die Hebamme die Geburt eines Kindes an. Mutter angeblich wohnhaft beim Ehemann.
- am 23.9.1886 zeigt die Mutter den Tod jenes Kindes an. Sie gibt sich als Ehefrau aus.
- am 13.3.1888 heiratet die Mutter erneut. Es wird angegeben, sie sei separiert.
- am 13.11.1897 heiratet die Tochter. Auf der Urkunde steht, der Vater sei in Amerika verstorben und von der Mutter gerichtlich geschieden.
Zudem habe ich einen Heinrich Rietz *1854 aus Preußen gefunden, der am 16.6.1881 nach Amerika eingewandert ist. Die Angaben passen zu meinen Rietz.
Zusammenfassung: Wollte die Mutter die Behörden zum Narren halten? Für mich sieht es so aus, dass sie 1881 verlassen wurde, und dann uneheliche Kinder geboren hat, die sie als normale eheliche Kinder ihres Ehemannes eintragen lassen hat. Ob die Hebamme beim Betrug involviert war, oder ebenfalls getäuscht wurde, bleibt offen.
Oder wie seht ihr das?
LG
Herbstkind
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