Herkunft herausfinden ohne Namen oder sonstige Informationen?

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  • LELady
    Neuer Benutzer
    • 21.03.2014
    • 1

    Herkunft herausfinden ohne Namen oder sonstige Informationen?

    Hallo!

    Ich habe lediglich eine kurze Frage. Mein Urgroßvater war Italiener. Das ist aber auch alles was ich von ihm weiß.. Er kam als Holzlieferant nach Deutschalnd, dürfte so 1922 ungefähr gewesen sein, und hat das örtliche Sägewerk beliefert. Dabei lernte er meine urgoßmutter kennen und babam, als er schon längst weg war, bemerkte sie, dass sie schwanger ist.

    leider wollte sie meinem Opa nie erzählen, wie sein Vater hieß oder woher er kam, aus Angst, dass er nach Italien reisen könnte, um ihn zu suchen.

    Meine jetzige generation interessiert unsere Herkunft allerdings sehr. Denkt ihr, mit so wenig infos macht es überhaupt Sinn, die Forschung zu beginnen?

    Danke!
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5058

    #2
    Guten Abend!

    Zitat von LELady Beitrag anzeigen
    Ich habe lediglich eine kurze Frage. Mein Urgroßvater war Italiener. Das ist aber auch alles was ich von ihm weiß.. Er kam als Holzlieferant nach Deutschalnd, dürfte so 1922 ungefähr gewesen sein, und hat das örtliche Sägewerk beliefert. Dabei lernte er meine urgoßmutter kennen und babam, als er schon längst weg war, bemerkte sie, dass sie schwanger ist.

    leider wollte sie meinem Opa nie erzählen, wie sein Vater hieß oder woher er kam, aus Angst, dass er nach Italien reisen könnte, um ihn zu suchen.
    ... und ihn dann vielleiecht nicht finden...

    Wo war denn das Sägewerk gelegen und warum sollte aus Italien um 1922 dorthin Holz geliefert werden?

    Meine jetzige generation interessiert unsere Herkunft allerdings sehr. Denkt ihr, mit so wenig infos macht es überhaupt Sinn, die Forschung zu beginnen?
    Probieren kann man es allemal.

    1) Standesamt, Kopie aus dem Geburtenbuch anfordern

    2) Kirche, Kopie aus dem Taufbuch erbitten.

    3) Evtl. nach einem Gerichtsurteil wg. Alimente suchen, etc.

    4) Kopie des Trauungsbucheintrags vom Standesamt


    Da kann man schon was versuchen.
    Gruß
    gki

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    • Joanna

      #3
      Hallo,

      ich denke, mit so wenigen Angaben wird es schwer werden.

      Vorausgesetzt die Geschichte entspricht den Tatsachen, gehe ich mal davon aus, dass besagter Vater gar nicht weiß, dass er in Deutschland einen Sohn hat. Sobald der Vater die Vaterschaft anerkannt hätte, würde er ja auf der Geburtsurkunde bzw. im Geburtsregister erscheinen und Dein Opa wüsste, wer besagter Herr ist.

      Gibt es denn das Sägewerk noch? Falls ja, erkundige Dich doch dort einmal, ob es noch Unterlagen aus dem Jahre 1922 gibt. Falls ja, kann vielleicht festgestellt werden, ob da Holz aus Italien angeliefert wurde und wer diese Anlieferung abgewickelt hat. Dann hätte man einen Ort und einen Namen. Aber ob es sich dann wirklich um den Urgroßvater handelt, ist schwerlich zu sagen. Aber die Frage von @gki drängt sich auch mir auf - warum sollte in einem Sägewerk Holz aus Italien angeliefert werden? Sehr undurchsichtig, die ganze Angelegenheit.

      Und selbst, wenn Du von dem Sägewerk Informationen bekommen solltest, halte ich es für sehr problematisch, eine italienische Familie über etwas zu informieren, dass man ja selbst nur aus vagen Andeutungen kennt. Da ist äußerste Vorsicht und Fingerspitzengefühl gefragt.

      Und vielleicht hatte die Oma einen ganz anderen Grund, dem Sohn nicht zu sagen, wer sein Vater war. Nur das wird man heute nicht mehr in Erfahrung bringen können.

      Gruß Joanna

      Kommentar

      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1658

        #4
        Hallo, wenn du deine Ahnen erforschen willst, solltest du nicht mit solchen Problemen beginnen. Du hast noch einige Urgroßeltern mehr und über deren Lebensumstände und Familie gibt es viel in Erfahrung zu bringen. Wenn du das macht, hast du irgendwann ein wenig Erfahrung, um dich auch schwierigeren Recherchen zu stellen.

        Wichtig ist es, dass du die richtigen Fragen stellst. Die Aussage Mein Urgroßvater war Italiener. steht dir eher im Weg, weil du das eben nicht weißt. Die Frage ist: Wer war mein Urgroßvater? Hier helfen die von gki kurz genannten Recherchewege.

        Acanthurus

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        • Kleeschen
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2014
          • 1708

          #5
          Hallo,

          ich finde auch, es sollten beim betreffenden Sägewerk noch Dokumente vorhanden sein, wer dies geliefert hat.
          Hast Du schon die Kirchenbücher des Ortes durchsucht, ob bei der Taufe nicht eventuell der Vater angegeben wurde? Oder beim Standesamt in der Geburtsurkunde?
          Sonst sieht's relativ schlecht für dich aus...

          Lieber Gruß,
          Kleeschen
          Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
          Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
          Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
          Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
          Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
          Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

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          • Grapelli
            Erfahrener Benutzer
            • 12.04.2011
            • 2225

            #6
            Hallo,

            ich denke du besorgst dir mal die amtlichen Unterlagen und dann wirst du ja sehen, ob die Geschichte mit dem Holzlieferanten so stimmen kann. Wenn sie allerdings stimmt, bin ich eher skeptisch, was die Erfolgsaussichten angeht. Unterlagen von einem Sägewerk von 1922 wird es kaum geben. Aber vielleicht war ja der Italiener noch irgendwo sonst aktiv (Wortspiel beabsichtigt ...). Zum Beispiel als Pate im Taufbuch, als Zeuge bei einer Hochzeit oder es gibt irgendwelche amtlichen Unterlagen über Ausländer, die in der damaligen Zeit ja auch nicht ohne Papiere herumlaufen konnten.

            Wenn du nichts findest, was solls? Irgendwie ist so ein Stammbaum ohne einen "Bastard" in der Familie auch irgendwie langweilig. Nimms mit Humor und konzentrier dich auf die anderen Linien. Die wenigsten Forscher haben einen kompletten Stammbaum bis zur 12. Generation.

            Viel Glück!
            Herzliche Grße
            Grapelli

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