vielen Dank für deine Info. Die jüdische Forschung ist sehr schwierig, obwohl die Dokumente vorhanden sein sollten, wenn die ev/kath. Kirchenbücher da sind, so hoffe ich.
Ich habe nur den Namen der Tochter und die Infos - geb. um 1830 geborene COHN von Memel.
Ich komme auch in Westpreußen, Saalfeld (Zalewo) - Preußisch-Holland-Weinsdorf usw. nicht weiter.
Habe in Google gelesen, d. es Dokumente (lt. Grigoleit vor dem 2. WK) u.a. f. Preußisch-Holland gibt, im:
- Preuß. Staatsarchiv Königsberg (Pr.):
*1813-1838, oo1812-1846, +1813-1847
- Amtsgericht Mohrungen: Juden 1841-1847
- Amtsgericht Preußisch-Holland: Juden Geburten, S 1847-1874, H 1849-1874
Da ich nicht weiß, ob diese Dokumente überhaupt noch existieren (hoffe doch sehr), werde ich die Institutionen mal anschreiben, wenn ich jemand finde, der auf polnisch übersetzt.
Juden lebten in Ostpreussen, früher Deutschland, heute Russland, Polen und Litauen. Wir erforschen die Geschichte und die heutigen Regionen und wenden uns an Nachfahren in aller Welt.
Adreßbuch der Haupt- und Residenzstadt Königsberg i. Pr. und der Vororte. Königsberg,Pr. : Hartung, Nachgewiesen 1847 - 1919
1872
1877
1878
1899
1901
1906
und
Buch der Erinnerung
Die ins Baltikum deportierten deutschen,österreichischen,tschechostawischen Juden.
Das Buch der Erinnerung enhält ca. 31.400 Namen der zwischen 1941 und 1945 ins Baltikum -- nach Riga, Kowno und Reval -- verschleppten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Die Namen, mit Angabe des Geburtsnamens, -datums und -orts, der letzten Adresse und des letzten Lebenzeichens oder des Todesdatums, sind nach den aus den verschiedenen Städten abgegangenen Transporten aufgeführt. Jedem Transport ist ein deutsch- und englischsprachiger Text mit der Beschreibung der jeweiligen örtlichen Situation der jüdischen Bevölkerung vorangestellt. Soweit es die noch existierenden Materialien der einzelnen Gedenkstätten zuließen, sind auch die Wege der einzelnen Menschen nachvollzogen. In einem zweisprachigen Einleitungsteil gibt Wolfgang Scheffler einen Überblick über das Schicksal der Deportierten im Rigaer Ghetto, in Jungfernhof, Salaspils und den vielen Zwangsarbeitsstätten und Konzentrationslagern.
Finde ich ehrlich gesagt schon geschmacklos, das sowas Schreckliches wie aus einem KZ noch verkauft wird....ohne Skrupel!
Gruß
Matthias
Zuletzt geändert von Matthias Möser; 05.03.2017, 16:33.
Grund: zusatz
Suche nach: Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien) Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien) Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien) Aust in Ernsdorf, Peterswaldau,Bebiolka in Langenbielau (Schlesien) Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien) Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)
es wird aus dieser Zeit Vieles zum Verkauf angeboten! Wenn Du auf den bekannten Verkaufsplattformen den Begriff "KZ" eingibst, findest Du Unmengen von Briefen, die in den Lagern Ermordete vor ihrem Tod an Familie, Freunde und Verwandte geschrieben haben. Es ist grauenvoll! Und jeder dieser Briefe findet einen Käufer.
Es werden auch Gegenstände aus Synagogen verkauft. Wie kann so etwas in Privathände gelangen....Auf legalem Weg sicher nicht.
Es hat schon immer skupellose Menschen gegeben, aber wir leben heute in einer Zeit, in der es keine Ethik mehr gibt.
Gestern kam im ZDF-Info eine Dokumentation über Adolf Göring, den Bruder des Nationalsozialisten Hermann Göring, der zahlreiche jüdische Mitbürger durch seinen Einfluß vor dem Holocaust gerettet hat. Dieser Mann ist 1966 völlig einsam und verarmt gestorben!
Ich selbst habe auch nicht gewußt, daß Hermann Göring noch einen Bruder hatte, der eine ganz andere Gesinnung hatte und Widerstand leistete.
Gruß
Matthias
Suche nach: Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien) Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien) Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien) Aust in Ernsdorf, Peterswaldau,Bebiolka in Langenbielau (Schlesien) Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien) Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)
hat man eigentlich für die Zeit vor Einführung der jüdischen Personenstandsregister irgendwelche Chancen, Vorfahren aufzufinden bzw. verwandtschaftliche Beziehungen herzustellen? (Vielleicht abgesehen von Zufallsfunden in "sonstigen" Archivalien?)
Ich konnte mit den in Hessen größtenteils digitalisierten jüdischen Personenstandsregistern sowie den erfassten jüdischen Grabstätten in LAGIS meine Vorfahren in Bebra, Melsungen und Zierenberg (evtl. auch Diemerode) bis zu den um 1770 geborenen Personen identifizieren. Nun weiß ich leider nicht mehr weiter. Wie würdet ihr vorgehen?
so ganz verstehe ich das nicht. Wenn Du mit "Personenstandsregister"
die " Standesamturkunden" ab ca. 1874 meinst, da wird aber kein
Unterschied zwischen den Religionen gemacht. Also keine extra StA Dokumente für mosaische Personen. Oder "liege" ich da falsch??
Natürlich meine ich nicht die späteren Register der Standesämter, sondern die in Hessen ab 1807/08 eingeführten "Geburts-, Trauungs- und Sterbregister der jüdischen Untertanen". Im Rahmen der Verordnung mussten die Juden auch erstmals feste Familiennamen annehmen.
Hallo Kylix,
wenn in den Archiven noch Unterlagen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde vorhanden sind, dann kommst du noch ein wenig weiter.
Mitgliederlisten, Schutzbriefe, Steuerlisten, Anträge zum Kauf von Haus oder Grundstück,
Protokolle, Mohelbücher.
Es wird schwierig, wenn Deine Vorfahren keine festen Familiennamen hatten und Du die Personen nicht zuordnen kannst.
Ich würde mich bei Fragen zur jüdischen Familienforschung stets an die jewishgen wenden. Vor vielen Jahren durfte ich an einer geschlossenen Schlesien-Liste der jewishgen teilnehmen. Die Mitglieder stammten meist aus den USA oder Israel. Ich war völlig überrascht über deren enormes Fachwissen zur schlesischen Geschichte - und das bezog sich nicht nur auf jüdische, sondern auch christliche Gemeinden. Ich bin recht sicher, daß es dort auch zu Hessen viele Experten gibt, die über Forschungsmöglichkeiten zum 18. Jhd. Auskunft geben können. Hier werden einige gedruckte Werke zur jüdischen Familienforschung in Hessen aufgelistet.
Interview Irmgard Horn, geboren in Köln
oo mit Max Ermann und Walter Horn
- Leben als Juden in Hamburg nach 1933
- Max Ermann in Gestapo-Haft in Oranienburg
- Flucht via Luxemburg und Rotterdam nach Südafrika
- Lebensbedingungen in Swaziland und Südafrika
- Weiterreise via Rio de Janeiro nach New York
- Leben in den ersten Jahren in New York
Kommentar