Vom Müllergesell zum Mühlenbesitzer

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  • wowebu
    Erfahrener Benutzer
    • 29.01.2012
    • 654

    Vom Müllergesell zum Mühlenbesitzer

    Hallo zusammen,

    hatte den Thread schon mal in der berufsbezogenen Familiengeschichtsforschung, aber da ist er als Anfrage wohl untergegangen. Da es hierbei von Brandenburg nach Mecklenburg geht, stelle ich ihn hier ins Allgemeine ein.

    Ich habe hier einen Burschen, der es vom Müllergesell zum Mühlenbesitzer gebracht hat. Gefunden in jeweiligen Taufeinträgen.
    Beim ersten Eintrag fand die Taufe am 11. Februar 1866 in Landwehr, heute Landkreis Dahme-Spreewald, statt.
    1) Jungg. Theodor Buhlicke, Müllergesell auf der Staark-Mühle, vertreten durch deßen Vater in Landwehr (ist die Gegend um Golßen)

    http://abload.de/img/bulickejoh.gottfr.gusaiogk.jpg

    Beim zweiten Eintrag fand die Taufe am 5. November 1893 in Güstrow statt.
    5) Theodor Buhlicke Mühlenbesitzer Gr. Raden (heute Landkreis Ludwigslust-Parchim)

    http://abload.de/img/bulickearthurkarlmaxf0vpcx.jpg

    Wer kennt diese Mühlen bzw. weiß etwas darüber oder wo ich weitersuchen kann?

    Der Ingo Arlt von den Zwillingswindmühlen hat sich trotz zweimaliger Anfrage nicht gemeldet und der Reinhard vom Mühlenarchiv konnte mir nicht helfen.

    Vielen Dank im Voraus
    Gruß Wolfgang

    www.bulicke.com

    BULICKE Berlin/Brandenburg
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    KÜTTNER Sachsen
    SCHMIDL Böhmen/Sachsen
    und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA
  • dorsch
    Erfahrener Benutzer
    • 24.12.2011
    • 295

    #2
    Hallo Wolfgang,
    was genau ist deine Frage? Wunderst du dich, wie er sich das leisten konnte, oder nach was willst du weitersuchen? In meiner Familie hat einer den gleichen Aufstieg geschafft, indem er die noch junge Müllerswitwe heiratete. Nur so als Idee ... - Oder suchst du die Mühlen als solche?
    LG
    DorSch
    „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

    Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

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    • wowebu
      Erfahrener Benutzer
      • 29.01.2012
      • 654

      #3
      Hallo DorSch,

      beides. Warum bzw. wie er von Brandenburg nach Mecklenburg kam und das ich keine Staark-Mühle gefunden habe (allerdings eine Staakmühle in Staakow, da klappt aber der Kontakt nicht) und auch keine Mühle in Groß Raden (es gibt oder evtl. gab es auch nur zwei in Sternberg).
      Gruß Wolfgang

      www.bulicke.com

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      • holsteinforscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.04.2013
        • 2496

        #4
        Hallo aus Kiel,
        es ist schon verwunderlich, wenn selbst Heimatforscher nichts
        über eine/diese Mühle wissen..!!..

        Dennoch:
        Vielleicht könntest du etwas in den Zuftarchivalien der Müller finden,
        sofern dein Ahn, als Müllermeister, Mitglied einer Zunft war.

        Evtl. findest du im jeweiligen Archiv noch Konzessionen, Verträge über
        die „Gestattung zum Kornmahlen“. Hier gab es ja die sgn. Zwangsmühlen/Abgabe
        wo die Bauern ihr Korn, zumind. Teilweise, zur Verarbeitung abgeben
        mussten.

        Zur Personen, bzw. Ortsermittlung, könnte man evtl. noch die
        Mecklenburger Volkszählungen heranziehen. Hier gibt es ja einige
        Arbeitsgruppen, die sich mit der Erfassung dieser Listen beschäftigen.
        Hier müsste man allerdings nachfragen, für welche Jahrgänge/Orte diese
        Listen noch erhalten sind.


        LG. Roland
        Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
        Roland...


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        • dorsch
          Erfahrener Benutzer
          • 24.12.2011
          • 295

          #5
          Hallo, holsteinforscher,
          du schreibst: "Vielleicht könntest du etwas in den Zuftarchivalien der Müller finden, sofern dein Ahn, als Müllermeister, Mitglied einer Zunft war." Das interessiert mich, weil ich versuche, meinen thüringischen Müllern auf die Spur zu kommen. Wo findet man so etwas, d.h. wo müssten die liegen, wohin müsste ich eine Anfrage richten? Stadtarchiv?
          LG
          DorSch
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          • Deisterjäger
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2013
            • 1159

            #6
            Moin DorSch,

            hast Du schon mal bei www.muehlen-dgm-ev.de angefragt ob es für den Bereich noch soetwas gibt? Hinweise zu den Zünften findest Du auch hier http://de.wikipedia.org/wiki/Zunft

            Glaube aber das die Zünfte mit der Bildung der Handwerkerinnungen bzw Handwerkskammern abgeschafft wurden. Nachweise über Zunftmitglieder wurden im Zunftbuch festgehalten bei uns gibt es Nachweise darüber im Stadtarchiv, allerdings für das Handwerk der Steinhauer.

            Gruss vom Deisterrand
            Harald
            Viele Grüße vom Deisterrand
            Harald

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            • holsteinforscher
              Erfahrener Benutzer
              • 05.04.2013
              • 2496

              #7
              Hallo DorSch,
              viele Stadtarchive verfügen über Archivalien ihrer Zünfte,
              meist liegen aber solche Unterlagen in den Landes- oder
              Staatsarchiven.
              Vielleicht findest du im Netz eine Bestandsübersicht der
              jeweiligen, zutreffenden, Archive zur Thematik Müller, Zünfte,
              Mühlen, Mahlzwang, Müllermeister.
              LG aus dem sonnigen Kiel
              Roland
              Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
              Roland...


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              • wowebu
                Erfahrener Benutzer
                • 29.01.2012
                • 654

                #8
                Hallo zusammen,

                von dem Zuständigen der Mühlenseite aus MV Herrn Bölsche bin ich an das Freilichtmuseum in Groß Raden verwiesen worden. Ihm selbst ist über eine Mühle in Groß Raden nichts bekannt. Die Kirchenbücher von Groß Raden liegen in Schwerin, werde ich mir unbedingt anschauen. Komme aber heute und morgen nicht hin. Verwandtschaft vom Theodor Bulicke lebte auch in Güstrow, die KB, die online sind habe ich durch. Der Rest ist auch in Schwerin.
                Gruß Wolfgang

                www.bulicke.com

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                • honkytonk
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.11.2007
                  • 311

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  ist es denn sicher, dass es sich bei der gesuchten Mühle um eine Getreidemühle handelte?
                  Es gibt ja durchaus auch andere Mühlen, wie Papiermühlen, Lohmühlen, Sägemühlen, Eisenmühlen, Kupfermühlen .... .
                  Daher kann es durchaus sein, dass die Mühle als solche in den Adressbüchern nicht als Mühle zu finden ist, aber ein Futtermittelhandel oder eine Papierfabrik.
                  Zu den einzelnen Mühlenarten gibt es recht interessante Artikel im Netz zu finden.

                  Gruß
                  Guido

                  Kommentar

                  • wowebu
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.01.2012
                    • 654

                    #10
                    Danke Guido,

                    wenn ich morgen an das Freilichtmuseum in Groß Raden schreibe werde ich das mit einfügen. Eventuell steht es auch genauer in einem Kirchenbucheintrag (z. Bsp. Trauung), aber da komme ich zur Zeit nicht ran.
                    Gruß Wolfgang

                    www.bulicke.com

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                    • gustl
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.08.2010
                      • 676

                      #11
                      Hallo Müllernachfahren,

                      aus unserer Geschichte weiß ich, dass Müller einen größeren Wirkungsradius (das ist ein etwas blödes Wort) besaßen als andere Gewerke. Hier im Forum hat mir jemand erklärt, dass die Müller die Ingenieure unter den Handwerkern waren. Ich finden also Vater und ältesten Sohn in Brücken an der Helme und den zweiten Sohn (sehr wahrscheinlich, ich habe es zwar noch nicht nachgeprüft, aber die Daten, die ich habe, passen erstklassig) in Weißenfels, das sind immerhin rund 70 km Entfernung.

                      Ich habe auch viel früher eine Müller in Köthen, die Entfernung nach Brücken beträgt fast 100 km, den ich allerdings auch noch nicht anbinden kann. Des weiteren haben wir auch eine Papiermüllerfamilie, die aus Baden in den Harz ausgewandert ist und dort florierte.

                      Entfernungen spielen also in diesem Gewerbe keine große Rolle - im Gegenteil. Es war allerdings auch nicht so, dass das Wandern des Müllers Lust gewesen sein mag, es war wohl die Notwendigkeit, die gute Ausbildung in einen Broterwerb umzuwandeln, was bei dem schlechten Ruf, den die Müller oft genossen, vielleicht auch ein Grund war, warum sie sich weit entfernt von der Familie niederließen.
                      Beste Grüße
                      Cornelia

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