Kindersterblichkeit

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  • dorsch
    Erfahrener Benutzer
    • 24.12.2011
    • 295

    #16
    Zitat von Holger-erf Beitrag anzeigen
    Hallo Tina,

    mir ist es ebenso bei meinen Forschungen in Taufbüchern aufgefallen, dass sehr viele Kleinkinder in den ersten Wochen gestorben sind. Mich hat es jedes mal berührt, wenn ich auf so ein Fall gestoßen bin. Ich frage mich wie die Menschen damals damit umgegangen sind. Bei einem Vorfahr von mir sind bei neun oder zehn Kindern fast jedes Kind gestorben.
    Zitat von Fasan Beitrag anzeigen
    Hallo Tina
    Das mit der Kindersterblichkeit insbesondere vom 19.Jahrh. an zurück ist ein trauriges Kapitel, habe selbst Ur-Urgroßeltern, bei welchen zwischen 1859 und 1880 16 Kinder geboren wurden wovon 10 nicht älter als zwei Jahre wurden.
    Siehe dazu auch hier im Forum:
    http://forum.ahnenforschung.net/show...t=kupfer+milch -> und darin der Verweis auf eine neuzeitliche Studie:http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5471/1/Kittel_Jochen.pdf. Die Fallbeispiele belegen deutlich, dass so etwas immer noch passieren kann.
    LG
    DorSch
    „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

    Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

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    • Monele
      Erfahrener Benutzer
      • 28.10.2009
      • 187

      #17
      In den Totenbüchern unseres Ortes sind im 19. Jahrhundert sehr viele Säuglinge und Kleinkindern verzeichnet. Die Todesursache lautet sehr häufig Schwäche und Krämpfe.
      Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Kinder nicht richtig ernährt werden konnten, denn die Mütter selbst waren oft unterernährt, jedes Jahr schwanger und Zusatznahrung für die Kinder gabe es nicht. Ammen waren oft nur reichen Leuten vorbehalten.
      LG Monele
      Ich suche alles über die Familiennamen KOLB,KOPP,WÜRGER,HENKEL(alle aus Baden)
      sowie KRÜGER ,MITTELSTAEDT,LOHSE,JOACHIM
      vermutlich alle aus der sächsischenGegend.

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      • FridaR
        Benutzer
        • 25.06.2013
        • 10

        #18
        Auch ich habe bei meiner Suche in den Kirchenbüchern Niederschlesiens sehr viele Kinder gefunden, die in den ersten zwei Lebensjahren verstorben sind. Es scheinen zu bestimmten Zeiten ansteckende Krankheiten kursiert zu haben, die sehr viele Kinder eines Ortes töteten. Nach fünf Stunden Recherche im Sterbebuch ist mir dieses zu Anfang "nachts aufs Bett gekommen".

        Besonders berührt hat mich allerdings eine Emma Martha, die mit 11 Jahren starb und die Tochter, die ein Jahr später geboren wurde, wurde dann ebenfalls Emma Martha getauft. Ich denke, damit wurde die Trauer bewältigt und ein "Ersatz" geschaffen. Das Wiederverwenden von Vornamen kommt bei meinen Ahnen ebenfalls gehäuft vor und es gibt Familien, bei denen die fünf Töchter alle als einen Vornamen "Henriette" oder "Ernestine" heißen, was die Ahnenforschung nicht erleichtert.

        VG Frida

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