unvollständige Fotokopien - wie antworten

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  • vino nobile
    Benutzer
    • 14.04.2013
    • 79

    unvollständige Fotokopien - wie antworten

    Hallo zusammen,

    vor kurzem habe ich ein Standesamt um Kopien von Geburts- Heirats- und Sterbeeinträgen gebeten. Ist gar nicht weit weg, daher habe ich die Kopien selbst abgeholt und auch dort bezahlt (30,- Euro).
    Zu Hause dann bei der Durchsicht ist mir aufgefallen: bei einige Kopien fehlt rechts ein Teil (ca. 1,5 cm), bei einigen unten ein Teil (ca. 2 cm, bzw. zwei Zeilen vom Text, mit Angaben zu den Eltern der Braut), bei einigen Kopien fehlt vom handschriftlichen Vermerk des Standesbeamten ein Teil (links bzw unten).
    Bei den drei Heiratsurkunden fehlt immer die zweite Seite mit den Angaben der Trauzeugen.
    Da ich ein ordentlicher Mensch bin, möchte ich die ganze Seite komplett haben bzw. auch die zweite Seite immer dazu.
    Mir ist natürlich klar, das das Format der Standesamtbücher größer als DIN A4 ist, und daher nicht so leicht zu kopieren ist.
    Bisher habe ich aber von allen anderen Standesämtern immer alles komplett bekommen, auch die zweite Seite.

    Meine Reklamation per Email an den Standesbeamten:

    bei der Durchsicht der Fotokopien ist mir aufgefallen, das hier bei einigen etwas schief gelaufen ist.

    Bei der Heiratsurkunde von xy fehlt die zweite Seite, mit den Punkten 3. und 4., also die Angaben der Trauzeugen.

    Bei der Heiratsurkunde von xc fehlt auch die zweite Seite mit den Trauzeugen.
    Die erste Seite ist unvollständig, hier fehlen rechts etwas zwei Zentimeter vom Text und unten die beiden letzten Zeilen.

    Bei der Sterbeurkunde des cv fehlen rechts zwei Zentimeter vom Text, unten ist vom Zusatztext des Standesbeamten nur ein Teil lesbar.

    Von der Heiratsurkunde des vb fehlt die zweite Seite mit den Trauzeugen.


    Als Antwort habe ich bekommen:

    Inwieweit sind die fehlenden Angaben wichtig für Ihre Ahnenforschung. Insbesondere interessiert mich Ihr Interesse an den Trauzeugen.

    Ich möchte nun eine freundliche aber bestimmte Antwort formulieren um doch noch zu meinen gewünschten Kopien zu kommen.
    Darin soll zum Ausdruck kommen, das ich so viel wie möglich über meine Vorfahren erfahren möchte, also jede Kleinigkeit wie Trauzeugen oder deren Berufe oder Wohnort.

    Da ich mit Worten, Sätzen und Formulierungen nicht so gut bin, möchte ich Euch hiermit um Hilfe bitten.
  • Bia
    Erfahrener Benutzer
    • 26.12.2010
    • 334

    #2
    Hallo,

    wenn das Standesamt nicht so weit von Dir weg ist - wäre es dann nicht besser, einmal persönlich vorbeizuschauen und das ganze vor Ort zu erläutern?
    Viele Grüße
    Bianca

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    • schoschl
      Erfahrener Benutzer
      • 19.05.2011
      • 122

      #3
      Als ich mir den Bericht durchgelesen hab, hab ich mir das gleiche gedacht wie meine Vorschreiberin Bia.
      Selbst hinfahren und das ganze vor Ort klären ist allemal besser als das ganze per E-Mail zu erläutern, vor allem wenn es sowieso nicht weit zu fahren ist.
      Bin auf der suche nach den Namen
      Heinrichsberger, Hassfürther, Klaus, Nierbauer, Oeffner,
      Sailer, Wolfsberger

      Kommentar

      • Juergen
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 6113

        #4
        Hallo vino,

        Zitat von vino nobile Beitrag anzeigen

        Inwieweit sind die fehlenden Angaben wichtig für Ihre Ahnenforschung. Insbesondere interessiert mich Ihr Interesse an den Trauzeugen.
        Wenn der Herr Beamte so geantwortet hat, finde ich das echt frech wie Bolle.
        Vielleicht meint er/sie die Angaben zu den Trauzeugen fallen noch unter den Datenschutz,
        zumal Trauzeugen keine nahen Verwandten sein mussten, sondern auch nur Bekannte der Brautleute.

        Wann fand denn die Heirat statt?

        Ich persönlich habe so etwas noch nicht erleben müssen.

        Mit so einer Beamtenperson zu verhandeln, dürfte schwierig werden.
        Versuche doch dem Beamten klar zu machen, dass Du keine reine Ahnenforschung betreibst sondern Familienforschung.

        Zur Familienforschung gehört auch, das familiäre Umfeld zu beleuchten.
        Die Trauzeugen die bei der Heirat Deiner Vorfahren vorstellig wurden, waren sicher keine Personen die den Brautleuten
        völlig fremd waren.

        Ansonsten, kann ich mir nicht erklären, warum der Beamte es unterließ die 1 Seite mehr zu kopieren, auf denen die Trauzeugen genannt werden.

        Ich habe aber auch schon falsche Kopien von einen Archiv erhalten und brav das Maul gehalten.
        In dem Fall waren es Kopien, die einmal aus der Hauptakte stammten und einmal aus der Nebenakte für den gleichen "Fall".
        Die Angaben in diesen 2 Akten waren aber nicht völlig identisch, sonst hätte ich diese nicht angefordert.
        Erhalten habe ich dann 2-mal die gleichen Kopien aus der Hauptakte, so ein Quatsch.

        Da ich mir die Angaben vor Ort schon selbst abgeschrieben hatte, war es mir fast egal. Reklamieren is nich so mein Ding.
        Die Qualität der Kopien war teilweise auch bescheiden. Selbst fotografieren in dem Archiv ist leider verboten.

        Vielleicht sollte ich mir die neue Google-Brille mit eingebauter Kamera zulegen. (Scherz)

        Gruß Juergen
        Zuletzt geändert von Juergen; 06.07.2013, 02:38.

        Kommentar

        • Liisa

          #5
          Hallo vino nobile,

          ich würde in einer kurzen E-Mail dem Standesbeamten mitteilen, daß ich einen Familienstammbaum erstellen möchte und die Trauzeugen (wie auch bei einer Taufe die Taufpaten) wertvolle Hinweise auf (weitere) Familienmitglieder und deren Herkunft geben können.
          Solltest Du daraufhin eine negative Antwort erhalten, kannst Du Dich an den Leiter des Standesamtes wenden (das würde ich dann telefonisch machen).

          Viele Grüße
          Liisa

          Kommentar

          • norddeutscher
            Erfahrener Benutzer
            • 02.06.2012
            • 151

            #6
            Hallo Vino

            Wieso machst du so ein aufheben deswegen, schreibe oder besuche den Herrn Beamten einfach, und sage fordernd, das die Kopien fehlerhaft sind und die Heiratsurkunden unvollständig sind, fehlende zweite Seite.
            Du hast dafür teuer bezahlt, und erwartest natürlich ordentliche Ware, und wenn sie fehlerhaft ist oder unvollständig ist, reklamiert man die Ware, gegenbenenfalls beim Vorgesetzten.
            Dafür braucht man keine Begründung oder etwas anderes, der Standesbeamte muß nachbessern.
            Tip: Wenn ich Urkunden bestelle, versuche ich immer keinen Grund dazuzuschreiben , denn was geht die an, wofür ich die brauche, erst wenn die Fragen und sich querstellen, bekommen die eine Begründung, dabei versuche ich Ahnen und Familie außen vorzulassen.
            Dadurch hatte ich noch nie irgendwelche Pobleme keine Urkunden zu bekommen.
            Viele Grüße
            Ralf

            Kommentar

            • Inge G
              Erfahrener Benutzer
              • 05.12.2012
              • 336

              #7
              Hallo Vino Nobile,

              ich habe mir mal gerade Dein Schreiben durchgelesen. Mir ist auch vor 2 Tagen eine falsche Seite zugesandt worden. Ich habe dann diese Seite kopiert und die betreffende Person freundlich gebeten, mir die richtige Seite noch zuzusenden. Die Antwort steht natürlich noch aus. Sei nicht böse, aber für mich klingt Deine Mail sehr vorwurfsvoll (ist auch verständlich), derjenige fühlt sich dann aber gleich (zwar zu Unrecht) angegriffen und reagiert dann auch harsch. Es klingt so wie, das hast Du falsch gemacht und das hast Du falsch gemacht. Ist meine Meinung. Auch wenn da einiges schief gelaufen ist, wir sind alle nur Menschen und wir machen alle Fehler, wenn wir mal überfordert sind und einen schlechten Tag haben. Und wer weiß, wie viele Kopien er an dem Tag bereits gemacht hat. Ist wahrlich kein Vergnügen, Bände zu kopieren. Ich spreche aus Erfahrung. Wenn man daran denkt, schreibt man gleich diplomatischer. Dann wirkt eine Mail viel höflicher und derjenige reagiert anders. Einfach nur mal so ein Tipp :-). Gruß Inge G

              Kommentar

              • gabyde
                Erfahrener Benutzer
                • 24.12.2010
                • 488

                #8
                @norddeutscher: die Ämter müssen üblicherweise wissen, wofür man die Kopien braucht, damit die das der richtigen Kostenstelle zuweisen können.

                Aber natürlich ist die Frage des Beamten, wofür man die Trauzeugen benötige, ziemlich daneben. Das bezeugt eigentlich, daß er von Genealogie nicht wirklich eine Ahnung hat. Da hat man auch nicht wirklich Lust, mit demjenigen zu argumentieren.

                LG
                Gaby
                Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                http://www.alteltern.de/
                http://www.ahnekdoten.de/

                Kommentar

                • Apex
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.03.2013
                  • 591

                  #9
                  Hallo,

                  in der Hinsicht wäre ich ein Ar...

                  Ich würde kurz und knapp antworten:
                  "Weil es dazugehört und Ahnenforschung umfangreich ist, und die Angaben der Trauzeugen evtl. Aufschluss über erweiterte/ergänzende familiäre Verhältnisse, wie Herkunft oder Beruf, geben können. Ihnen sei es egal, inwieweit diese Daten für mich von Bedeutung sind."

                  Man stellt ja auch nicht infrage, warum eine Kopie 10€ kostet.

                  Gruß,
                  Dominik
                  Immer an Informationen zu
                  Gau, Ostpreußen im Kirchspiel Kumehnen
                  Bursczinski, Ostpreußen in Elbing, Altstadt (Mohrungen)
                  Bluhm, Ostpreußen, im Kirchspiel Wargen und Königsberg i.Pr.
                  interessiert. :-)

                  Kommentar

                  • vino nobile
                    Benutzer
                    • 14.04.2013
                    • 79

                    #10
                    alle Daten

                    Hallo zusammen,

                    danke für Eure Hilfe.

                    Ich habe mich entschlossen, knapp und sachlich zu formulieren in der Art:

                    Bei der Familienforschung sind für mich alle Daten relevant.

                    Und als nette Geste:

                    Vielen Dank für Ihre Nachfrage.

                    Kommentar

                    • Juergen
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2007
                      • 6113

                      #11
                      Hallo Vino

                      Zitat von vino nobile Beitrag anzeigen
                      Und als nette Geste:
                      Vielen Dank für Ihre Nachfrage.
                      Das meinst Du aber jetzt als Scherz oder?
                      Manchmal, verstehe ich Witze auch nicht immer sofort.

                      Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg, dass Dir die fehlenden Seiten nach gereicht werden.
                      Halte Uns bei dem spannenden Thema unbedingt auf dem Laufenden.

                      Ich hoffe wir lesen nicht demnächst in der "Bild" in der Rubrik "Veschiedenes", dass ein StA.-Beamter den Sicherheitsdienst rufen musste, um sich eines Ahnenforschers zu erwehren, der diesen schon am Hals würgte und schüttelte bis Ihm die Brille von der Nase fiel.

                      So, das war mein Scherz zum Sonntag


                      Gruß Juergen
                      Zuletzt geändert von Juergen; 07.07.2013, 18:26.

                      Kommentar

                      • Asphaltblume
                        Erfahrener Benutzer
                        • 04.09.2012
                        • 1500

                        #12
                        Ich würde auch auf jeden Fall höflich bleiben, kurz erklären, dass die Trauzeugen häufig wichtige Hinweise auf weitere Familienangehörige und deren Wohnorte liefern und erneut um eine vollständige Fotokopie des Eintrags bitten.
                        Man fährt meistens gut damit, dem Gegenüber nicht allzu schnippisch zu begegnen...
                        Gruß Asphaltblume

                        Kommentar

                        • Bia
                          Erfahrener Benutzer
                          • 26.12.2010
                          • 334

                          #13
                          Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
                          Man fährt meistens gut damit, dem Gegenüber nicht allzu schnippisch zu begegnen...
                          ...vor allem, weil man sich meistens 2 mal im Leben begegnet und man eventuell später noch mal etwas von diesem Standesbeamten möchte...
                          Viele Grüße
                          Bianca

                          Kommentar

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