Schreibweise Namen

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  • mandalana
    Benutzer
    • 17.04.2011
    • 63

    Schreibweise Namen

    Hallo an Alle,

    Da ich immer wieder in den Kirchenbüchern unterschiedliche Schreibweisen bei Vornamen und Nachnamen finde, weiß ich nicht, wie ich diese in meinen Stammbaum einfügen soll. Wie handhabt Ihr das?
    Bisher schreibe ich die Namen, wie sie heute sind und in Klammer die KB-Schreibweise. Das ist aber etwas umständlich. Freue mich auf Tipps von Euch!
    liebe Grüsse
    mandalana (Christiane)
  • franz ferdinand
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 345

    #2
    Hallo Christiane!

    Bei Vornamen nehme ich immer die deutsche Fassung, auch wenn im KB die lateinische Fassung steht. Dies weil ich annehme, dass das auch der tatsächliche Rufname war.

    Bei Nachnamen schreibe ich bei jeder Person den Namen hin, der bei der Taufe eingetragen ist, auch dann, wenn sich die Schreibweise mit der Zeit geändert hat. Es kann also sein, dass in meiner Ahnentafel der Großvater als "Kienperger" verezichnet ist, der Vater als "Khiernberger" und der Sohn als "Kürnberger". Bei ersten dh jüngsten Namensträger, der in meiner Ahnenreihe aufscheint - und nur bei ihm - , vermerke ich unter Anmerkungen zusätzlich zB "Weitere Schreibweisen des FN: Kienperger, Khiernberger, Kürnberger, Kaunberger, Kirnperger, Chienberger"

    LG Martin
    Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

    Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9744

      #3
      Ich erfasse im Stammbaum den Namen, wie er bei der Geburt / Taufe verzeichnet ist und notiere mir in den Anmerkungen zu der Person die Namensvarianten, die auftreten.


      Gruß,
      jacq
      Viele Grüße,
      jacq

      Kommentar

      • rocco
        Erfahrener Benutzer
        • 21.12.2009
        • 739

        #4
        Zitat von jacq Beitrag anzeigen
        Ich erfasse im Stammbaum den Namen, wie er bei der Geburt / Taufe verzeichnet ist und notiere mir in den Anmerkungen zu der Person die Namensvarianten, die auftreten.
        Gruß,
        jacq
        Hallo jacq und solche, die ähnlich verfahren:

        Zu Beginn habe ich dies ebenso gehandhabt, dabei ergab sich jedoch irgendwann (ich nutze Brothers Keeper zum Eingeben) folgendes Problem:

        Ich hatte z. Bsp. den Johannes Breler auch so eingegeben und kam über eine andere Linie dann zu einem Johannes Preler. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um die gleiche Person und in diesem Fall zu Ahnenschwund. Hätte ich immer die heute übliche Schreibweise gewählt, hätte BK mir angezeigt, dass ich bereits mehrere Johannes Brehler in meinen Daten habe. Dadurch wäre ich aufmerksam geworden und hätte mir durch genauere Überprüfung eine Menge Arbeit erspart.

        Von daher trage ich immer den heute üblichen Namen ein, mache mir Notizen im Programm oder gebe Johannes "Preler" Brehler ein. In diesem Fall zeigt das Programm die schon vorhandenen an, da das Programm den ersten Vornamen und den Nachnamen "erkennt". So heißen die Johannesse mit einem weiteren Vornamen bei mir z. Bsp. Johann Michael, da werden mir nämlich nur noch ca. halb so viele Namen vorher angezeigt. Bei über 16000 Personen im Bestand macht das einiges aus.

        Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich.

        VG

        Rocco
        "Wish I didn't have to see now what back then I didn't see" Tobias Sammet (Avantasia)

        Kommentar

        • franz ferdinand
          Erfahrener Benutzer
          • 15.01.2013
          • 345

          #5
          Zitat von rocco Beitrag anzeigen
          Hallo jacq und solche, die ähnlich verfahren:

          Zu Beginn habe ich dies ebenso gehandhabt, dabei ergab sich jedoch irgendwann (ich nutze Brothers Keeper zum Eingeben) folgendes Problem:

          Ich hatte z. Bsp. den Johannes Breler auch so eingegeben und kam über eine andere Linie dann zu einem Johannes Preler. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um die gleiche Person und in diesem Fall zu Ahnenschwund. Hätte ich immer die heute übliche Schreibweise gewählt, hätte BK mir angezeigt, dass ich bereits mehrere Johannes Brehler in meinen Daten habe. Dadurch wäre ich aufmerksam geworden und hätte mir durch genauere Überprüfung eine Menge Arbeit erspart.

          Von daher trage ich immer den heute üblichen Namen ein, mache mir Notizen im Programm oder gebe Johannes "Preler" Brehler ein. In diesem Fall zeigt das Programm die schon vorhandenen an, da das Programm den ersten Vornamen und den Nachnamen "erkennt". So heißen die Johannesse mit einem weiteren Vornamen bei mir z. Bsp. Johann Michael, da werden mir nämlich nur noch ca. halb so viele Namen vorher angezeigt. Bei über 16000 Personen im Bestand macht das einiges aus.

          Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich.

          VG

          Rocco
          Lieber Rocco,

          das verstehe ich nicht ganz: Was sind die "heute üblichen Namen"? Wenn ich im 18. Jh. durch Eheschließung den Namen der Braut neu in meine Forschung bekomme, habe ich doch keine Ahnung, wie die Familie sich heute schreibt? Und was ist, wenn sich zwei Brüder unterschiedlich schreiben (etwa weil sie in verschiedenen Pfarren wohnen und der Pfarrer sie unterschiedlich geschrieben hat) und deren lebende Nachfahren sich auch heute noch anders schreiben - was ist dann der heutige Name?

          Eine einheitliche "Standardschreibweise", die es ausschließt, bereits erforschte Ahnen zu übersehen, gibt es meiner Ansicht nicht. Oder habe ich einen Knoten im Hirn?

          LG Martin
          Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

          Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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          • rocco
            Erfahrener Benutzer
            • 21.12.2009
            • 739

            #6
            Zitat von franz ferdinand Beitrag anzeigen
            Eine einheitliche "Standardschreibweise", die es ausschließt, bereits erforschte Ahnen zu übersehen, gibt es meiner Ansicht nicht. Oder habe ich einen Knoten im Hirn?
            LG Martin
            Hallo Martin,

            da gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: In meinem "Forschungsgebiet" gibt es die Namen Preler, Praler,Breler, Preller etc. jedoch nicht mehr, lediglich die Nachnamen Brehler und Brähler sind noch "gängig", und somit die (für mich) heute übliche Schreibweise.

            VG

            Rocco
            "Wish I didn't have to see now what back then I didn't see" Tobias Sammet (Avantasia)

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            • wowebu
              Erfahrener Benutzer
              • 29.01.2012
              • 656

              #7
              Hallo Christiane,

              die Diskussion hat sich etwas verselbstständigt; aber ich mache es ähnlich wie Du. Ich benutze auch jeweils die heutige (aktuelle) Schreibweise und füge aber dann zu dem jeweiligen Ereignis (das wäre Taufe, Konfirmation, Trauung, Geburt 1., 2. 3. Kind u. s. w. bis zum Sterbeeintrag den dann aufgeführten Namen dazu. Natürlich gebe ich Martin auch Recht, dass man von allen Namen nicht die aktuelle Fassung kennen kann oder um ein anderes Beispiel zu nennen kann sich eine Familie Schulze in Schulze und Schultze aufspalten. Von Deiner Klammerlösung würde ich aber mich trennen weil das in der Namensspalte verwirrt und bei mehreren Varianten dann auch nicht mehr praktikabel ist. Außerdem kann man (nur) mit einem gemeinsamen Nachnamen die Familien zuordnen.

              Gruß Wolfgang
              Gruß Wolfgang

              www.bulicke.com

              BULICKE Berlin/Brandenburg
              KRAUEL MV/Berlin und USA
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              • Franzine123
                Erfahrener Benutzer
                • 10.11.2011
                • 741

                #8
                Hallo, ihr Lieben,

                ich trage die Namen auch ein, wie ich sie bekommen habe. Ich hatte dann aber teils das Problem, dass ich mehr Leute hatte, als es geben konnte. Ich arbeite mit dem Ahnenblatt. Dann habe ich bei Eintragungen mir immer erst die Namen zeigen lassen, (die Geburts- und Sterbedaten stehen da mit drin in der Liste) und habe dann erst mal bei Ähnlichkeiten geschaut, ob der- oder diejenige dieselbe/n sein könnte. So spare ich mir eine Menge Arbeit im Nachhinein. Gibt es eine Person, die mit mehreren Vor- oder Hausnamen eingetragen sind, gibt es entweder einen Eintrag unter "Anmerkungen" oder ich setze den zweiten Namen mit Schrägstrich dahinter (bei größeren Abweichungen).

                Machts gut und viel Glück

                Franzine123
                Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
                und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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                • mandalana
                  Benutzer
                  • 17.04.2011
                  • 63

                  #9
                  Hallo Ihr Alle,
                  danke für die ausführlichen Antworten. Jetzt werde ich mir ab sofort ein einheitliches System angewöhnen. Ist schon deshalb kompliziert, weil z.B. mein Schwiegervater, der aus dem Sudetenland stammt, nach dem Krieg seinen Namen "eingedeutscht" hat, (HAVLITSCHEK) seine Geschwister und die restliche Verwandtschaft weiter die tschechische Schreibweise (HAVLICEK) beibehalten haben. Wird aber wohl kein Einzelfall sein.
                  Liebe Grüsse
                  mandalana (Christiane HAVLITSCHEK)

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