Kosten, Gebühren

[federwolke]

GutenAbend, ich hatte heute ein nettes Erlebnis bei Telefonaten mit Standesämtern in Berlin. Zum einen habe ich mit dem Standesamt 1 telefoniert. Der Herr am Telefon gab mir Gebühren in Höhe von 6 ode 10 Euro an. Das hatte ich hier im Forum auch schon mal gelesen und das fand ich in Ordnung. Dann brauche ich aber noch die Geburtsukunde von meinem Großvater und die Sterbeurkunde meiner Urgroßmutter. Also habe ich mich mal beim Landesarchiv Berlin schlau gemacht und die haben gesagt 30 Euro pro Seite, auch, wenn es nicht beglaubigt sein soll.
das ist ein riesiger Preisunterschied.
Habt Ihr ähnliche Erfahungen gemacht?
viele Grüße
Renate

[FranzLeissner]

Hallo Renate,

das ist aber leider immer so in Berlin. Im Standesamt I hält man sich mit den Kosten (noch) sehr moderat. Wahrscheinlich, weil dort die Anfragen eine halbe Ewigkeit dauern.
Das Landesarchiv nimmt leider immer 30€. Diese sind aber immer für ein gesamtes Kalenderjahr! Wenn du also heute dir eine Urkunde dort bestellst und drei Wochen später feststellst, dass du noch etwas aus dem Archiv brauchst, zahlst du nur (vom Prinzip) die Kopiergebühr.
Selbst wenn du im LAB selber forschst, musst du leider die Gebühr zahlen.
Das steht leider so in deren Satzung.
Es ist immer noch besser, als die einzelnen Standesämter anzuschreiben, die die Unterlagen noch nicht ins LAB gegeben haben. Diese verlangen meines Wissens nach 30€ pro Antrag, sprich pro Urkunde.

Liebe Grüße
Franz

[federwolke]

Hallo Franz,
so wie sich das für mich anhörte, was die sehr genervte Dame des LAB am Telefon sagte, wollten die 30€ pro koperter Seite haben, und das finde ich ganz schön happig!
LG Renate

[Asphaltblume]

Ist wohl pro Suchprojekt, mir wurde das vor Ort jedenfalls so erklärt, dass ich für die 30 Euro ein Jahr lang, aber nur im Zusammenhang mit dem einst beantragten Rechercheprojekt, die Personenstandsregister des Archiv nutzen dürfe. Das prüft dann aber keiner, ob ich wirklich nur Dinge, die nachweisbar damit zusammenhängen, ab- oder anfrage. Zumindest vor Ort nicht, da musste ich auch nicht mehr nachweisen, dass ich bereits bezahlt habe - die kannten mich nach dem zweiten Besuch auch schon mit Namen...
Schriftlich kann das anders sein, da hab ich keine Erfahrung.
Kopien kosten auch, aber nicht so viel, vielleicht 30 Cent das Stück. Oder weniger, ich hab ein schlechtes Gedächtnis für sowas.

[FranzLeissner]

Ich kann Asphaltblume da nur zustimmen. So habe ich auch die Erfahrung gemacht.
Die Empfangsdame hat wohl ein gutes Gedächnis für Namen und Gesichter.

Jede kopierte Seite kostet 50 Cent.