Rentenunterlagen aus den 1950er Jahren?

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  • jens12
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2009
    • 110

    Rentenunterlagen aus den 1950er Jahren?

    Gibt es irgendeine Möglichkeit, an Rentenunterlagen zu einem Verwandten zu gelangen, der in den 1950er Jahren verstorben ist?

    Ich weiß über diese Person so gut wie gar nichts.
    Alle großen Suchdienste (Wast, DRK, HOK) hatten keine Angaben.

    Auf der Todesurkunde steht "Rentner". Und in den Rentenunterlagen muss sich da zwangsläufig etwas zum Erwerbsverlauf anfinden, es wäre also eine reiche Quelle. Einen anderen Weg sehe ich nicht.

    Hat jemand irgendwelche Erfahrungen gemacht?
  • MONA13
    Erfahrener Benutzer
    • 23.05.2011
    • 302

    #2
    Idee

    Hallo
    Erfahrungen habe ich keine - nur ´ne Idee :
    was sagt die Rentenversicherung des Bundes dazu ? Evtl. haben die ein Archiv ? Sooo lange ist es ja nicht her LG Mona
    "Alles im Leben hat seine Zeit"

    Kommentar

    • Joanna

      #3
      Hallo Jens,

      es gibt verschiedene Rentenversicherungsanstalten, nämlich die LVA bzw. die BVA. Das ist vom Beruf abhängig. Und was heißt Verwandter. Ist er ein direkter Ahne von Dir?

      Ich habe es einmal vor Jahren bei der Bundesversicherungsanstalt versucht. Es gab keine Auskunft!

      Warum sollten aber auch Rentenunterlagen von Verstorbenen solange aufbewahrt werden?

      Gruß Joanna

      Kommentar

      • jens12
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2009
        • 110

        #4
        Hallo,

        also der Verwandte ist mein Großvater. Von Beruf war er Handwerker, bei welcher Versicherungsanstalt wird er demnach gewesen sein?

        > Ich habe es einmal vor Jahren bei der Bundesversicherungsanstalt versucht. Es gab keine Auskunft!

        Waren denn Unterlagen vorhanden und man wollte Dir aber nichts mitteilen?

        > Warum sollten aber auch Rentenunterlagen von Verstorbenen solange aufbewahrt werden?

        Der Großvater hatte Kinder, aufbewahrt wurden die Unterlagen wegen Witwenrenten, Waisenrenten etc.Ich persönlich denke, dass 50 Jahre für Rentenunterlagen nicht viel sind... also wo müsste ich denn anfragen?

        Und wie stelle ich mich dabei an, so dass ich Kopien der Unterlagen bekommen kann? Ist das schonmal jemandem gelungen?
        Zuletzt geändert von jens12; 09.12.2012, 13:38.

        Kommentar

        • cecilia
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2010
          • 805

          #5
          Hallo,

          heute gibt es nur noch die "Deutsche Rentenversicherung"

          www.deutsche-rentenversicherung.de

          Die Deutsche Rentenversicherung BUND ist die ehemalige Angestelltenversicherung, dann gibt es noch die jeweiligen ortsbezogenen:

          www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/5_Services/01_kontakt_und_beratung/01_kontakt/05_anschriften_node.html
          Herzl. Gruß Cecilia

          Kommentar

          • Pitka
            Erfahrener Benutzer
            • 02.08.2009
            • 953

            #6
            Hallo Jens,

            meines Wissens nach werden Unterlagen und auch Daten der Sozialversicherung, wozu auch die Rentenversicherung gehört, lediglich 30 Jahre aufbewahrt. Das hieße also in Deinem Fall, dass leider ganz sicher keine Unterlagen aus dem Versicherungsfall Deines Vorfahren aus den 1950er Jahren vorhanden sein dürften.

            Zuständig sind inzwischen nicht mehr die früher einzelnen Versicherungsanstalten (LVA für Arbeiter, BfA für Angestellte, Knappschaft für im Bergbau Tätige, Seekasse für Seeleute etc.), sondern die inzwischen alleinig zuständige Deutsche Renenversicherungsanstalt Bund: http://www.deutsche-trentenversicher...home_node.html.

            Allerdings ist auch hier gesetzlich ein strenger Datenschutz einzuhalten. Aber was kann schon passieren, einfach mal eine Anfrage stellen. Vielleicht hast Du ja Glück.

            Liebe Grüße
            Pitka
            Suche alles zu folgenden FN:
            WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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            • Hintiberi
              Erfahrener Benutzer
              • 26.09.2006
              • 1093

              #7
              Zitat von Pitka Beitrag anzeigen
              meines Wissens nach werden Unterlagen und auch Daten der Sozialversicherung, wozu auch die Rentenversicherung gehört, lediglich 30 Jahre aufbewahrt. Das hieße also in Deinem Fall, dass leider ganz sicher keine Unterlagen aus dem Versicherungsfall Deines Vorfahren aus den 1950er Jahren vorhanden sein dürften.
              Da wär ich mir nicht 100%ig sicher:
              Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist landen alte Akten auch von Versicherungsanstalten und Ämtern in Archiven - zwar wird davon nur ein verschwindend geringer Teil quasi als exemplarischer Beleg für amtliche Arbeiten archiviert und die Chancen, daß gerade die Akte einer gesuchten Person noch vorhanden ist, ist wie ein 6er im Lotto, aber unausgeschlossen ist es wohl nicht.
              Meine Ahnen
              http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
              www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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              • Joanna

                #8
                Hallo Jens,

                es hatte schon seine Gründe, warum ich gefragt habe, schließlich geht es um eine Rente, die bis 1950 gezahlt wurde.

                Aber Du kannst ja selbst lesen:


                Also, ich habe nach einer Unterlage meines Vaters gefragt. Ich wusste genau, wie diese hieß und ich kannte die Versicherungsnummer. Es werden keine Auskünft erteilt, war die Antwort. Ist auch klar, überlege einmal, wenn alle Ahnenforscher nun anfangen würden, Anfragen bei der Versichertenanstalt zu starten. Dafür gibt es dort kein Personal. Außerdem glaube ich nicht, dass 2005 erledigte Unterlagen aus 1950 zwecks Archivierung weitergegeben wurden.

                Natürlich kannst Du anfragen. "Und wie stelle ich mich dabei an, so dass ich Kopien der Unterlagen bekommen kann?" ist eine Frage, die Du Dir nur selbst beantworten kannst. Du weißt doch, was Du haben möchtest - also frage auch danach.

                Aber wie gesagt, erstens glaube ich nicht, dass erledigte Unterlagen zur zentralen Aufbewahrung abgegeben wurden und sollte es doch wider Erwarten so sein, wird auf Grund der Personallage niemand in den alten Urkunden für Ahnenforscher recherchieren.

                Gruß Joanna

                Kommentar

                • Pitka
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.08.2009
                  • 953

                  #9
                  Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                  Da wär ich mir nicht 100%ig sicher:
                  Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist landen alte Akten auch von Versicherungsanstalten und Ämtern in Archiven - zwar wird davon nur ein verschwindend geringer Teil quasi als exemplarischer Beleg für amtliche Arbeiten archiviert und die Chancen, daß gerade die Akte einer gesuchten Person noch vorhanden ist, ist wie ein 6er im Lotto, aber unausgeschlossen ist es wohl nicht.
                  Hallo Hintiberi,

                  ich bin selbst seit Jahrzehnten in der Sozialversicherung tätig. Von unseren Akten wurden und werden alle nach der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist datensicher vernichtet.

                  Aber deswegen kann man trotzdem dort mal anfragen. Wie gesagt, vielleicht hat man ja Zufallsglück.

                  Liebe Grüße
                  Pitka
                  Suche alles zu folgenden FN:
                  WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

                  Kommentar

                  • jens12
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2009
                    • 110

                    #10
                    Pitka und Hintiberti haben beide Recht.

                    Es stimmt, dass die Unterlagen vielleicht schon längst alle vernichtet sind. Andererseits ziehen Rentenzahlungen einen ewig langen juristischen "Rattenschwanz" in Form von Erbansprüchen, Titulierungen, Pfandbarkeiten usw. mit sich. Die 30 Jahre sind fast immer nur die Mindestaufbewahrungspflicht, soviel weiß ich schon.

                    Ich habe z.B. anno 2010 ein Scheidungsurteil von 1949 von einem Amtsgericht bekommen. Es lag dort 60 Jahre "auf dem Speicher".

                    Natürlich kannst Du anfragen. "Und wie stelle ich mich dabei an, so dass ich Kopien der Unterlagen bekommen kann?" ist eine Frage, die Du Dir nur selbst beantworten kannst. Du weißt doch, was Du haben möchtest - also frage auch danach.
                    Ja stimmt, meine Frage wäre dann gewesen: "Bitte schicken Sie mir einfach alles zu!" - Deswegen wollte ich nachfragen, ob jemand einen besseren Weg kennt .

                    ---

                    Mein eigentlicher Grund für diese Frage war folgender: Hier im Forum habe ich mal einen alten Thread gelesen, bei dem jemand genau dasselbe Problem hatte und sich direkt an den Versicherungsträger gewandt hat. (Welcher das war, erinnere ich nicht). Es ging dabei aber um einen Todesfall, der noch nicht länger als 30 Jahre zurücklag.

                    Der Fragesteller hat dann geschrieben, dass er alle Auskünfte bekommen hat! Erinnert jemand so einen Thread? Finde nichts über die Suche ..

                    Kommentar

                    • Joanna

                      #11
                      Zitat von jens12 Beitrag anzeigen
                      Es stimmt, dass die Unterlagen vielleicht schon längst alle vernichtet sind. Andererseits ziehen Rentenzahlungen einen ewig langen juristischen "Rattenschwanz" in Form von Erbansprüchen, Titulierungen, Pfandbarkeiten usw. mit sich. Die 30 Jahre sind fast immer nur die Mindestaufbewahrungspflicht, soviel weiß ich schon.
                      In dem Moment, wo der Rentenempfänger verstorben ist, gibt es auch keine Ansprüche mehr auf die Rente. Witwen- und Waisenrenten sind dann ein völlig neuer Vorgang.

                      Zitat von jens12 Beitrag anzeigen
                      Ich habe z.B. anno 2010 ein Scheidungsurteil von 1949 von einem Amtsgericht bekommen. Es lag dort 60 Jahre "auf dem Speicher".
                      Toll, aber wahrscheinlich eine Ausnahme, dass dort überhaupt jemand auf dem Speicher geschaut hat.

                      Zitat von jens12 Beitrag anzeigen
                      Ja stimmt, meine Frage wäre dann gewesen: "Bitte schicken Sie mir einfach alles zu!" - Deswegen wollte ich nachfragen, ob jemand einen besseren Weg kennt .
                      Dann frage nach dem Antrag auf Rente. Dieser bestand zum damaligen Zeitpunkt aus 3 Seiten und ist wirklich eine Fundgrube Hier ein paar Beispiele: Schulbildung, Ausbildung, gearbeitet von wann bis wann und wo, Militärdienst oder auch nicht.

                      Ich kann mich nur daran erinnern, das jemand hier im Forum keine Unterlagen bekommen hat. Aber ich kann den Thread auch nicht finden.

                      Mit einer höflichen Anfrage und einer genauen Anforderung kannst Du ja nichts falsch machen.

                      Viel Erfolg! Kannst uns hier dann ja mal über die Antwort informieren.

                      Gruß Joanna

                      Kommentar

                      • jens12
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2009
                        • 110

                        #12
                        Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
                        Dann frage nach dem Antrag auf Rente. Dieser bestand zum damaligen Zeitpunkt aus 3 Seiten und ist wirklich eine Fundgrube Hier ein paar Beispiele: Schulbildung, Ausbildung, gearbeitet von wann bis wann und wo, Militärdienst oder auch nicht.
                        Das werde ich tun! Super Idee danke.

                        Hast du schonmal einen Rentenantrag anfordern können oder woher weißt Du dass es eine solche Fundgrube ist?

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                        • Joanna

                          #13
                          Hallo ?,

                          Du hast Glück - eigentlich gebe ich bei Anfragen ohne Anrede und Grußformel keine Tipps oder Antworten.

                          Nein, ich brauchte diesen Antrag nicht anzufordern. Er befand sich bei den Dokumenten meines Vaters als Kopie.

                          Gruß Joanna

                          Kommentar

                          • Hintiberi
                            Erfahrener Benutzer
                            • 26.09.2006
                            • 1093

                            #14
                            Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
                            Hallo ?,

                            Du hast Glück - eigentlich gebe ich bei Anfragen ohne Anrede und Grußformel keine Tipps oder Antworten.
                            Mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden heute morgen?
                            Wir sind doch mitten in einer Diskussion, da muß man doch nicht bei jedem Posting erneut auf die Formalschiene abbiegen...

                            Einen schönen 12.12. allerseits und
                            zwölftzwölftzwölfliche Grüße
                            Jens
                            Meine Ahnen
                            http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                            www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

                            Kommentar

                            • Joanna

                              #15
                              Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                              Mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden heute morgen?
                              Nee, bei dem schönen Wetter habe ich besonders gute Laune!

                              Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                              Wir sind doch mitten in einer Diskussion, da muß man doch nicht bei jedem Posting erneut auf die Formalschiene abbiegen...
                              Warum nicht? Wenn ich eine Antwort gebe, darf ich das auch ruhig erwähnen. Ich sage Dir ja auch nicht, wie oft Du etwas schreiben darfst oder nicht.

                              Gruß Joanna

                              Kommentar

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