Genetische Ursachen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Dennis2507
    Benutzer
    • 12.12.2011
    • 60

    Genetische Ursachen?

    Folgende Frage.

    Ich habe hier ein Ehepaar. Dieses Ehepaar hat 5 gesunde Kinder auf die Welt gebracht.

    Generation ist also Komplett gesund. Allerdings kommt es in Generation 2 zu folgenden Tragödien.

    Kind 1 (Tochter) bekommt 1 gesundes und ein behindertes Kind
    Kind 2 (Tochter) bekommt 1 behindertes Kind und erleidet 2 Fehlgeburten
    Kind 3 (Sohn) bekommt 1 gesundes Kind, seine Frau erleidet eine Tot. - und 2 Fehlgeburten
    Kind 4 (Sohn) bekommt 3 gesunde Kinder
    Kind 5 (Sohn) bekommt 2 gesunde Kinder, seine Frau erleidet eine Fehlgeburt.

    Gesammtsumme:
    7 gesunde Kinder
    5 Fehlgeburten
    2 behinderte Kinder
    1 Totgeburt

    In Generation 3 gibt es bisher 4 Kinder, die alle gesund sind.

    Das es mal zu Fehlgeburten bzw. behinderten Kindern kommen kann ist mir durchaus bewusst, aber in diesem Ausmaß?
  • Victoria
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2009
    • 702

    #2
    Hallo Dennis2507,

    das ist natürlich reine Spekulation, aber möglich ist eine genetische Ursache, wie auch durch Umwelt beeinflußte Schädigungen-kommt auf die Region an.

    Es gibt durchaus Merkmale, die in einer Generation nicht zum Tragen kommen und dann erst in der Nächsten oder Übernächsten ausgeprägt werden (Mendelsche Gesetze).

    Viel Spaß noch!
    Victoria

    Kommentar

    • Dunkelgraf

      #3
      Hi,

      ich habe auch so einen Fall unter meinen Ahnen. Nach lager Überlegung bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich wahrscheinlich um die Rehsusfaktor- Unverträglichkeit handelt. Könnte in Deinem Fall vielleicht auch in Frage kommen.

      LG
      Dunkelgraf

      Kommentar

      • Dennis2507
        Benutzer
        • 12.12.2011
        • 60

        #4
        Zitat von Dunkelgraf Beitrag anzeigen
        Hi,

        ich habe auch so einen Fall unter meinen Ahnen. Nach lager Überlegung bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich wahrscheinlich um die Rehsusfaktor- Unverträglichkeit handelt. Könnte in Deinem Fall vielleicht auch in Frage kommen.

        LG
        Dunkelgraf
        Was ist das denn genau?

        Kommentar

        • gudrun
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2006
          • 3265

          #5
          Hallo,

          es gibt Rhesus-Faktor positiv und negativ.
          Wenn eine Rhesus-Negative Mutter ein Kind mit Rhesusfaktor positiv bekommt,
          kann das Kind geschädigt sein.
          Bei der ersten Schwangerschaft tritt das allerdings noch nicht auf.
          Bei den nächsten Schwangerschaften gibt es Fehlgeburten oder auch behinderte Kinder.
          Nur wenn das Kind den Rhesus-Faktor der Mutter erbt, ist das Kind wieder gesund.

          Viele Grüße
          Gudrun

          Kommentar

          • Garfield
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2006
            • 2220

            #6
            Hallo

            Was bisher über die Vererbung gesagt wurde, ist soweit korret. Aber es gibt jede Menge mögliche Ursachen für Fehl- und Todgeburten. Ebenso gibt es Behinderungen, die zB durch ein Geburtstrauma entstehen oder durch eine genetische Mutation.

            Da wäre es nun hilfreich zu wissen, um welche Behinderungen es sich handelt, ob über die Ursachen und die Zeitpunkte der Fehlgeburten mehr bekannt ist und in welchem Jahrhundert das war.

            Um dich ein wenig zu beruhigen kann ich aus meinem Bekanntenkreis erzählen:
            1 Fehlgeburt wegen Medikamenten, 1 gesundes Kind
            2 Fehlgeburten wegen zuviel Sport bzw Überanstrengung, 3 gesunde Kinder, 1 behindertes Kind
            1 Fehlgeburt, 3 gesunde Kinder
            1 Fehlgeburt, 1 gesunde Frühgeburt (10 Wochen zu früh)
            1 Fehlgeburt, 2 gesunde Kinder
            Kommt irgendwie doch öfters vor als man denkt
            Zuletzt geändert von Garfield; 07.11.2012, 17:47.
            Viele Grüsse von Garfield

            Kommentar

            • Dunkelgraf

              #7
              Hallo Dennis,

              die Erklärung hat sich dank Gudrun wohl erübrigt, besser hätte ich's auch nicht erklären können.
              Es erklärt halt auch warum zwischen mehreren Fehlgeburten immer mal wieder zwischendrinnen ein gesundes Kind zur Welt kommt, immer dann wenn es auch rhesus negativ wie die Mutter ist

              Garfiled:
              ich weiß nicht, ob man Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis des späten 20 Jahrhunderts bzw Beginn 21 Jahrhunderts mit Daten aus früheren Zeiten vergleichen sollte. Die Lebensumstände - und einflüsse haben sich meiner Meinung nach doch sehr geändert. UNd wie Du selbst sagt, man müsste mehr wissen über die Zeit und Art usw.
              Ich habe z.B. in meeiner Forshcungsregion im Jahr 1732 vermehrte Totgeburten, gleichzeitig waren enorme Missernten gemeldet, da dürften sich die Totgeburten wohl eher auf den Ernährungszustand der Mütter als auf irgend etwas anderes beziehen. Dazu habe ich 129 Kirchenbücher vom Jahr 1732 verglichen in einer zusammenhängendne Region.

              LG
              Dunkelgraf

              Kommentar

              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2220

                #8
                Hallo Dunkelgraf

                Ja, da hast du recht, deswegen habe ich ja auch nach der genaueren Zeit gefragt. Heute gibt es sicher andere Gründe für Fehlgeburten als vor ein paar hundert Jahren. Ich wollte nur aufzeigen, dass Fehlgeburten auch heute noch öfters vorkommen als man denkt, trotz der viel besseren medizinischen Versorgung.
                Viele Grüsse von Garfield

                Kommentar

                • Dennis2507
                  Benutzer
                  • 12.12.2011
                  • 60

                  #9
                  Die Ereignisse spielten sich zwischen 1976 und 2005 ab. Also noch nicht solange her

                  Kommentar

                  • Dunkelgraf

                    #10
                    also dann dochspätes 20 Jahrhundert.
                    Kann also immer noch der Rhesus-Faktor sein, könnte aber genauso gut ein Handymast oder das Trinkwasser sein oder die Mirkowellen oder UV-Licht oder oder, die Ursachen können vielfältig sein und würde das im 20 Jahrhundert nicht unbedingt auf Vererbung schieben

                    Garfiled
                    okay, dann sind wir uns einig. Ja ich weiß das mit den Fehlgeburten auch in der heutigen Zeit.
                    Ich möchte nur hier nicht eine sinnlose Diskussion vom Zaun brechen. Die medizinische bessere Versorgung ist vielleicht auch gerade der Grund für vermehrte Fehlgeburten.Als gelernter Biologe und Anhänger des Darwinismus habe ich da sicher eine etwas andere Ansicht, die bei den meisten wahrscheinlich einen Aufschrei des Entsetzens verursacht. Also wollen wir das Ganze nicht weiter vertiefen.

                    LG
                    Dunklegraf
                    Zuletzt geändert von Gast; 08.11.2012, 01:48.

                    Kommentar

                    • Canis
                      Benutzer
                      • 14.08.2012
                      • 42

                      #11
                      Hallo Dunklegraf,
                      warum nicht vertiefen???

                      Wir reden über Genetik und wissen nichts von den Generationen.
                      Als Kind habe ich noch meine Urgroßmutter kennengelernt. Sie war oben schlank und hatte einen kräftigen Hintern. Das hat sich in der Familie, auch bei entfernten Vettern und deren Enkeln, nur weiblich, durchgesetzt. Bisher kenne ich keine Ausnahmen. Ich rede über 6 Generationen.

                      Ich hatte einen Schulfreund. Der Großvater starb unter 60, der Vater starb mit 62 und er starb mit 54 Jahren. Ist es Zufall???

                      In einem anderen Fall gab es Probleme mit einem Kind. Obwohl in geordneten Verhältnissen aufgewachsen und behütet, wurde es kriminell. Dieses Kind wurde frühkindlich adoptiert und hatte kriminelle leibliche Eltern.

                      Reden wir doch über Genetik???Gibt es bei euch Erfahrungen?

                      In meiner väterlichen Linie stelle ich bei der Todesursache häufig Herz- Kreislauferkrankungen fest. Ich rede über 400 Jahre.

                      Mit den ehemaligen braunen Theorien habe ich "absolut" nichts am Hut.

                      Liebe Grüße Canis

                      Kommentar

                      • Ostpreussin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.06.2012
                        • 940

                        #12
                        Hallo zusammen! Eine sehr interessante Diskussion. Und eines der großen Rätsel, welches bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Daß sich bestimmte Krankheiten, oder zumindest deren Dispositionen, vererben können, ist mithin hinlänglich bewiesen worden. Bei Verhaltensweisen ist es hingegen kaum zu bestimmen, ob sie vererbt werden, oder durch Sozialisation erworben werden. Man hat einfach noch kein Gen gefunden, auf dem zum Beispiel Gewalttätigkeit, Musikalität, Sprachvermögen oder räumliches Denken vererbt werden könnte. Ich persönlich denke, da diese gesamte Welt auf Polarität aufgebaut zu sein scheint, daß theoretisch sowohl körperliche, als auch "geistige" (in Ermangelung eines besseren Wortes) Merkmale vererbt werden. Diese Theorie wirft aber die heikle Frage auf, wie man dann mit Straftätern umgehen sollte? Denn wenn man davon ausgeht, daß ein kriminelles Verhalten vererbt werden kann, wie soll man dann solch einen Straftäter verurteilen? Nur mal so als Gedanke.... LG
                        Viele Grüße von der Ostpreussin

                        "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

                        Kommentar

                        • Dennis2507
                          Benutzer
                          • 12.12.2011
                          • 60

                          #13
                          Ich bin auch der Meinung das sehr viel vererbt wird. Ich habe z.b eine Urgroßmutter mit einem sehr markanten Gesicht. Sie hat dies an viele ihrer Kinder, Enkel bzw. Urenkel vererbt.

                          Ein anderes Beispiel: Ich habe einen Sohn der blauäugig ist. Meine Frau selbst ist Italienerin und hat braune Augen, wie auch ihre Eltern. Ich bin braunäugig und komme stark nach meinem braunäugigen Vater. Mein Sohn allerdings kommt optisch sehr nach meiner Mutter die blauäugig ist. Da haben sich diese Gene durchgesetzt.

                          Wenn man dies hier berechnet sieht man das die Wahscheinlichkeit das ich blauügige Kinder bekomme gerade mal bei 5% liegt

                          Kommentar

                          • Asphaltblume
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.09.2012
                            • 1501

                            #14
                            Und "geistige" Disposition - in der Familie meiner Mutter fällt auf, dass ein Talent zum Handeln/Feilschen alle zwei Generationen auftaucht, vor allem bei den Töchtern. Und in der väterlichen Linie häufen sich die Lehrer und Lehrerinnen.
                            Gruß Asphaltblume

                            Kommentar

                            • Ostpreussin
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.06.2012
                              • 940

                              #15
                              In meiner Familie gibt es auch immer wiederkehrende "Muster", zum Beispiel mathematisch-abstraktes Denkvermögen, oder eine besondere Liebe zu Pferden, oder Musikalität, oder oder oder... immer in verschiedenen Generationen. Bleibt aber die Frage, ob das vererbt wurde, oder aber durch Sozialisation erworben. Beides ist möglich! Bin gespannt, was die Wissenschaft hinsichtlich der weiteren Aufschlüsselung der Gene in den nächsten Jahren noch finden wird! :-)))
                              Viele Grüße von der Ostpreussin

                              "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X