DNA-Test letzte Möglichkeit?

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  • Dennis2507
    Benutzer
    • 11.12.2011
    • 60

    DNA-Test letzte Möglichkeit?

    Hallo, ich bin mit meinem Latein nun am Ende. Alle Nachforschungen betreffend des Vaters meines Urgroßvaters habe sich im Sande verschlagen. Es gibt nirgendwo eine Eintragung.

    Da es sich bei dem gesuchten Urgroßvater um einen männlichen Vorfahren von mir handelt (Ich-Vater-Großvater-Er) habe ich wohl das selbe Y-Chromosom wie er.

    Wäre in diesem Falle ein Gentest bei Igenea sinnvoll, oder würde dies auch ins Leere verlaufen?

    MFG
  • ClaudiaBW
    Erfahrener Benutzer
    • 25.10.2009
    • 436

    #2
    Mit wessen DNA-Probe willst du denn deine vergleichen? Eine DNA-Probe deines evtl. Urgroßvaters wirst du ja wohl nicht haben oder?

    Oder kennst du andere männliche Nachkommen des Vielleicht-Urgroßvaters? Für den Fall weiß ich nicht ob das Verwandtschaftsverhältnis noch nahe genug wäre. Wäre ja dann 3 mal verschiedenes DNA-Material von der mütterlichen Seite dazu gekommen.

    Habe zwar schon von mitochondrialer DNA gehört, die von der Mutter unverändert an die Kinder weiter gegeben wird, aber dass man bei männlichen Nachkommen nur mit Hilfe des Y-Chromosoms eine Vaterschaft oder nähere Verwandtschaft nachweisen kann, wäre mir neu.

    Aber da solltest du dich dann an Experten auf diesem Gebiet wenden.
    Zuletzt geändert von ClaudiaBW; 11.10.2012, 16:47.

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 5024

      #3
      Naja, Du mußt Dich fragen wieviele männliche Nachkommen in direkter Linie dieser unbekannte Urgroßvater außer Dir noch so haben dürfe. Mit mindestens einem Weltkrieg dazwischen müssen das nicht viele sein. Und von denen müßte sich dann auch noch wer für Ahnenforschung interessieren und auch einen Gentest machen.
      Wenn dieser andere aber seine Abstammung über den Urgroßvater hinaus feststellen kann, wird er dazu keinen Grund sehen, denke ich.

      Ich befürchte, daß das aufs Geratewohl nichts bringen wird, falls Du nicht einige konkrete Kandidaten hast und deren Nachkommen bei einem solchen Test mitmachen würden.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • Dennis2507
        Benutzer
        • 11.12.2011
        • 60

        #4
        Ich habe halt gedacht, dass sich in der Datenbank ev. Menschen registriert haben, die das selbe Y-Chromosom haben wie ich.

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        • Michel85
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 320

          #5
          Nun, dass du durch einen DNA-Test konkrete Daten zu deinem Urgroßvater (durch weitere Nachfahren) bekommst, ist wahrscheinlich so gering, dass du eher erfolgreich Lotto spielen kannst. Der Test wird dir wahrscheinlich "nur" sagen wo deine Vorfahren aus der Stammlinie vor ca. 1000-2000 Jahre gelebt haben.

          Als Beispiel: die Eltern von meiner Mutter ihrer Mutter bekomme ich einfach nicht raus, weiß bloß, dass sie in Breslau geboren ist. Durch den DNA Test den ich Interesse halber (nicht unbedingt deswegen) gemacht habe sagt mir, dass sich der Mutterstamm vor rund 5-10000 Jahre durchaus im Bereich von Mittel-/Osteuropa aufgehalten haben dürfte, da die DNA für das Gebiet typisch ist (Haplogruppe I). Durch einen tieferen Test könnte ich dieses Gebiet sicherlich noch etwas eingrenzen können (und zeitlich bis vor 1-2000 Jahre). Im Vaterstamm habe ich den tieferen Test gemacht und man kann aus eben genauer eingrenzen

          Würde also durchaus passen, bzw. ist also keine große Überraschung. Diese Info ist natürlich interessant, aber weiter bringen tut mich das kein bisschen. Dazu müsste nun ein Verwandter aus der Ur- Generation genau diesen Test machen und wir uns in den Datenbanken finden. Die Wahrscheinlichkeit? Tja, ich glaube ich spiele lieber Lotto .
          Zuletzt geändert von Michel85; 11.10.2012, 17:18.
          Suche:
          SAUERWEIN vor 1660 (z.B. Eltern und Geschwister von Christoph Sauerwein,*1649 evtl. Kleestadt, +1728 Schlierbach) /
          KREBS (Eltern von Johann Nikolaus Krebs *1736 Kleestadt, +1813 Kleestadt)

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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 5024

            #6
            Einen Möglichkeit, die ich nicht bedacht habe, ist daß es Verwandte "höheren Grades" gibt, die evtl. in der Datenbank stehen. Aber selbst wenn Du einen solchen findest, wirst Du nicht sicher sagen können an welcher Stelle von dessen Baum Deiner abzweigt.
            Gruß
            gki

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            • Dennis2507
              Benutzer
              • 11.12.2011
              • 60

              #7
              Ich habe mir halt folgendes überlegt. Da das Y-Chronosom ja von Mann zu Mann vererbt wird und es ev. Nachkommen eines z.B. 8xUrgroßvater in meiner väterlichen Linie gibt, die auch in der Datenbank registriert sind, käme ich vielleicht über den Nachnamen zu einem Ergebnis. Denn normalerweise gibt ja der Vater den Nachnamen an seinen Sohn weiter. In meinem Fall ist es allerdings so dass mein Großvater den Geburtsnamen seiner Mutter (meiner Urgroßmutter) bekommen hat.

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              • Dennis2507
                Benutzer
                • 11.12.2011
                • 60

                #8
                Das Y-Chromosom wird immer unverändert von Vater zu Sohn weitergegeben, die mtDNA von der Mutter an ihre Kinder (Männer haben auch mtDNA, können sie aber nicht weitervererben).
                Alle anderen Chromosomen sind immer ein völlig zufälliger Mix aus beiden Elternteilen, aus allen Großeltern usw..

                Die Unterschiede zwischen zwei Y-Chromosomen (bzw. zwischen der mtDNA zweier Menschen) beruhen daher nur auf Mutationen. Haben zwei Personen einen bestimmten Teil dieser DNA gemeinsam, so haben sie auch einen gemeinsamen Vorfahren in dieser Linie. Je größer die Übereinstimmung, desto größer die Gemeinsamkeiten.

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                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 5024

                  #9
                  Zitat von Dennis2507 Beitrag anzeigen
                  Ich habe mir halt folgendes überlegt. Da das Y-Chronosom ja von Mann zu Mann vererbt wird und es ev. Nachkommen eines z.b- 8xUrgroßvater in meiner väterlichen Linie gibt die auch in der Datenbank regestriert sind käme ich vieleicht über den Nachnamen zu einem Ergebnis. Denn normalerweise gibt ja der Vater den Nachnamen an seinen Sohn weiter. In meinem Fall ist es allerdings so das mein Großvater den Geburtsnamen seiner Mutter (Meiner Urgroßmutter) bekommen hat.
                  Hmm, die Überlegung ist gut, Du mußt aber auch berücksichtigen, daß die Nachnamen sich im Laufe der Zeit auch geändert haben. Ich habe zB einen mutmaßlichen Cousin 14ten Grades, aber dessen Nachname ist ein anderer auch wenn sie sich aus gleichen Ursprüngen entwickelt haben. Desweiteren gab es in einigen Gegenden Hofnamen, da heißen dann Vater und Sohn ggf. doch verschieden.

                  Wenn es Dir nicht zu teuer ist und Du keine Angst vor Datenweitergabe hast, probier es aus. Einen Glückstreffer kannst Du immer haben.
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • ClaudiaBW
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.10.2009
                    • 436

                    #10
                    Ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil:

                    Stichwort Brüdertest: http://www.pharmlab.de/Verwandtschaftstest.html

                    Kommentar

                    • tacken
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.09.2012
                      • 160

                      #11
                      eine kleine Bemerkung von mir:
                      Die Anfrage und Bemerkungen sind sehr interessant, im stillen hatte ich mich das auch schon mal gefragt, aber was mich stets aufschrecken lässt, daß man neuerdings immer DNA sagt/schreibt statt DNS. Im Ganzen ausgesprochen, geht das im deutschen besser als im englischen;
                      DNS = Desoxyribonukleinsäure
                      DNA = deoxyribonucleic acid

                      ...Hab was interessantes dazu gefunden:
                      Mit Fug und Recht darf die DNS (Desoxyribonukleinsäure) das Molekül des 20. Jahrhunderts genannt werden.

                      Kommentar

                      • Frank Böhm
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.05.2009
                        • 273

                        #12
                        Wenn Du bei IGENEA einen DNS-Test machen lässt, dann bekommst Du normalerweise auch Hinweise auf Personen, deren DNS gleich oder ähnlich der Deinigen ist. Das setzt natürlich voraus, dass weitere nahe Verwandte (ein Urgroßvater liegt halt nicht sehr weit zurück) ebenfalls den Test haben machen lassen.
                        Mglw. findest Du aber dadurch entferntere Verwandte, die mit Deinem Urgroßvater gemeinsame Vorfahren hatten.
                        Ich selbst habe bei IGENEA angekreuzt, dass meine Email-Adresse an genetisch Verwandte weitergegeben werden darf; im Gegenzug erhalte ich dann ebenfalls (relativ häufig übrigens) den Hinweis auf andere Probanden, deren DNS gleich oder ähnlich der meinen ist.

                        Allerdings: Ein solcher Test ist nicht billig...

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                        • gki
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2012
                          • 5024

                          #13
                          Zitat von Frank Böhm Beitrag anzeigen
                          Ich selbst habe bei IGENEA angekreuzt, dass meine Email-Adresse an genetisch Verwandte weitergegeben werden darf; im Gegenzug erhalte ich dann ebenfalls (relativ häufig übrigens) den Hinweis auf andere Probanden, deren DNS gleich oder ähnlich der meinen ist.
                          Hast Du denn schonmal Kontakt zu diesen aufgenommen und konntet ihr nachweisen wirklich miteinander verwandt zu sein?
                          Gruß
                          gki

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                          • Dennis2507
                            Benutzer
                            • 11.12.2011
                            • 60

                            #14
                            Zitat von Frank Böhm Beitrag anzeigen
                            Wenn Du bei IGENEA einen DNS-Test machen lässt, dann bekommst Du normalerweise auch Hinweise auf Personen, deren DNS gleich oder ähnlich der Deinigen ist. Das setzt natürlich voraus, dass weitere nahe Verwandte (ein Urgroßvater liegt halt nicht sehr weit zurück) ebenfalls den Test haben machen lassen.
                            Mglw. findest Du aber dadurch entferntere Verwandte, die mit Deinem Urgroßvater gemeinsame Vorfahren hatten.
                            Ich selbst habe bei IGENEA angekreuzt, dass meine Email-Adresse an genetisch Verwandte weitergegeben werden darf; im Gegenzug erhalte ich dann ebenfalls (relativ häufig übrigens) den Hinweis auf andere Probanden, deren DNS gleich oder ähnlich der meinen ist.

                            Allerdings: Ein solcher Test ist nicht billig...
                            Hatten diese Personen dann alle den gleich Nachnamen? Welchen Test müßte ich dann machen und wie lagen die Kosten?

                            Kommentar

                            • Frank Böhm
                              Erfahrener Benutzer
                              • 01.05.2009
                              • 273

                              #15
                              Zitat von Dennis2507 Beitrag anzeigen
                              Hatten diese Personen dann alle den gleich Nachnamen? Welchen Test müßte ich dann machen und wie lagen die Kosten?
                              1.) Nein, es waren verschiedene Nachnamen. Der Großteil der Kontaktieren kamen aus den USA. Eine Verwandtschaft konte ich bislang nicht ein einziges Mal erkennen. Ich vermute, dass irgendwann mal der Bruder eines meiner Vorfahren im Vaterstamm nach Amerika ausgewandert ist und die DNS an seine Nachkommen weitergegeben hat, so wie sein in Deutschland verbliebener Bruder.

                              2.) Schau auf der Homepage von IGENEA nach, da stehen alle Leistungen und Preise. Auch werden dort weitere Details (und ggf. Fragen) beantwortet.

                              Gruß Frank

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