Geburt in vorstandesamtlicher Zeit - Hochzeit in standesamtlicher Zeit

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  • ClaudiaBW
    Erfahrener Benutzer
    • 25.10.2009
    • 436

    Geburt in vorstandesamtlicher Zeit - Hochzeit in standesamtlicher Zeit

    Hallo,

    wir suchen ja im Moment gerade nach unserem Urgroßvater in Eulam/Neumark bei Landsberg an der Warthe.

    Unser Urgroßvater wurde errechnet 1864 in Eulam geboren, also "vorstandesamtlich".

    Wie wir wissen, heiratete unser Urgroßvater ja irgendwann (wann genau wissen wir noch nicht) unsere Urgroßmutter.

    Dies tat er mit Sicherheit nach 1876, also nach der Einführung der Standesämter.

    Unser Uropa (wie sicherlich Millonen andere auch) mußte ja vermutlich zum Aufgebot seine Abstammung nachweisen.

    Wie hat er das gemacht? Weiß jemand, wie das dann vonstatten ging?

    Mußte er eine (beglaubigte) Kopie seines Taufeintrags vorweisen oder ließ er sich extra für die standesamtliche Hochzeit eine Geburtsurkunde mit mehr oder weniger geschätzten Daten ausstellen?

    Vielleicht hat hier jemand schonmal die Sammelakte einer Ehe aus dieser Zeit gesehen und kann etwas darüber berichten?

    Ich bin total gespannt!

    Danke und liebe Grüße
  • Brigitte Bernstein
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2010
    • 615

    #2
    Hallo!
    Gerade habe ich so einen Akte vor mir liegen. Im Riesengebirge nannte man es Brautprüfung. Da wurde eingetragen wann und wo getauft wurde, sowie wer die Eltern des Bräutigams und wer seine Großeltern waren. Bei der Braut war es natürlich ebenso. Bei dem Großvater des Bräutigams wurde sogar eingetragen, dass er Grundeigentümer seines Hofes war also nicht mehr für die Grundherrschaft arbeiten musste. Ich denke mal, dass er dieses Formular bei der Kirche beantragen musste und dann beim Standesamt abgeben musste. Bei seiner Heiratsurkunde wurde dann oben der Eintrag des Standesamtes und unten der Eintrag der Kirche eingetragen. Diese Hochzeit fand am 17.Nov.1875 statt
    Schöne Grüße Brigitte
    Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 17.09.2012, 21:39.
    Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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    • Hintiberi
      Erfahrener Benutzer
      • 26.09.2006
      • 1095

      #3
      Ich gehe auch davon aus, daß der Geburtsnachweis von den Kirchen angefordert wurde - wo auch sonst: Es wurde ja sonst nicht offiziell festgehalten.
      Mein Uropa wurde 1868 geboren, meine Uroma 1883. Bei deren Heirat 1905 wird bei ihr auf den standesamtl. Geburtseintrag verwiesen, bei ihm fehlt dieser. Es gibt ja auch keinen.
      Meine Ahnen
      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
      www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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      • uwe-tbb
        Erfahrener Benutzer
        • 06.07.2010
        • 2862

        #4
        Hallo Claudia,

        vor der Einführung der staatlichen Personenstandsregsiter waren die jeweiligen Pfarrämter für die Personenstandsurkunden zuständig.

        Wie lautet der Name deines Vorfahren? Welche Religionszugehörigkeit hatte er?

        Eventuell findest du Daten bei www.familysearch.org

        Viele Grüße

        Uwe

        Eulam (Ulim) Kreis Landsberg/Warthe heute Gorzow Wielkopolski

        Die Dokumente (evangelisch, katholisch und jüdische Gemeinden) befinden sich im Archiv in Landsberg

        Archiwum Państwowe w Gorzowie Wielkopolskim
        66-400 Gorzów Wielkopolski, ul. Grottgera 24/25
        tel: (95) 722-79-68
        fax: 722-79-68
        email: sekretariat(at)gorzow.ap.gov.pl
        www.gorzow.ap.gov.pl
        Zuletzt geändert von uwe-tbb; 13.12.2012, 11:15.

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        • Mats
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2009
          • 3419

          #5
          Hallo Claudia,

          meine Urgroßeltern haben 1896 geheiratet. Mein Urgroßvater *1873 hat laut Eintrag im Heiratsregister einen Taufschein vorgelegt, meine Urgroßmutter *1876 eine Geburtsurkunde.

          Der Standesbeamte hat es allerdings auch immer ganz genau genommen. Das war vielleicht nicht immer und überall so.

          Grüße aus OWL
          Anja
          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
          also ist heute der richtige Tag
          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
          Dalai Lama

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