Einige Fragen zu dieser Urkunde....

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  • Lauer1974
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    Einige Fragen zu dieser Urkunde....

    Hallo,

    da ich weiter am sortieren meiner Unterlagen bin, bin ich über diese Urkunde gestolpert. Damit nicht wieder etwaige Fragen aufkommen, hab ich diese gleich mit eingestellt.



    Es geht mir diesmal nicht um konkrete Lesehilfe, obwohl ich da noch einiges am erraten bin. Es handelt sich hierbei um eine Eheschließung:

    Christof (gerufen Christian) Kreibaum, genannt Lichthardt (wie kommt man denn auf so einen Namen wie Lichthardt?)

    Und dann scheint das Kind ja wohl allen Anschein nach unehelich geboren zu sein, weil die Mutter nur in der Urkunde vorkommt, auch da ist für mich einiges unklar. Sie wurde ebenfalls Lichthardt und später anscheinend Rennemann genannt und anscheinend war die Dame wohl nie verheiratet. Gehe ich jetzt mal stark davon aus, weil ich darüber keine weiteren Unterlagen habe.

    Der Sohn wurde in Groß Escherde geboren. Ich werde gleich mal beim Kirchenbuchamt nachfragen, ob die Unterlagen dafür haben, sonst müsste ich mich direkt mal an die Kirche in Groß Escherde wenden.

    Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, das der Vater nicht drin steht und das genannt mit einmal Lichthardt und einmal Rennemann....was könnte das evtl. bedeuten? Denn der junge Mann hieß ja damals eigentlich Kreibaum. Bei Frauen kann man es noch nachvollziehen, das diese später mal evtl. einen anderen Namen bekommen haben, aber nicht eigentlich bei Männern seinerzeit jedenfalls nicht.

    Gruß Barbara
  • lizzy

    #2
    Hallo Barbara,

    in der Urkunde steht, dass die Johanne Wilhelmine Kreibaum genannt Lichthardt eine später verheiratet gewesene Rennemann ist!

    Das würde ich so interpretieren, dass sie ein uneheliches Kind war, aber der Vater (Lichthardt) sich zum Kind bekannt hat.
    Jedenfall habe ich solche Begebeneheiten unter meinen Ahnen.

    Lieben Gruß
    Lizzy

    PS: Wenn ich Dir mal einen Tipp geben darf, dann erfasse immer erst den gesamten Inhalt einer Urkunde und stelle dann die daraus resultierenden Fragen hier ein. Hättest Du die Urkunde genau studiert, hättest Du die spätere Ehe der Johanne Wilhelmine erfasst und eine Unklarheit wäre beseitigt gewesen.
    Deine Beiträge fangen in der Regel immer mit Sätzen an... wie zum Beispiel...ich durchwühle gerade meine Unterlagen, oder heute sortierst Du sie mal wieder.
    Ich denke da liegt Dein Fehler. Werte erst einmal alle Deine Urkunden und Dokumente genau Seite für Seite aus. Scanne sie dann und lege sie ab. Jedes neue Dokument wieder gleich komplett auswerten, scannen und ablegen. So bist Du immer auf dem Laufenden und brauchst nichts suchen und sortieren. Bei Unklarheiten kannst Du auf die Scans zurückgreifen.

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    • zimba123
      Erfahrener Benutzer
      • 01.02.2011
      • 744

      #3
      Hallo zusammen,

      Zitat von lizzy Beitrag anzeigen
      Das würde ich so interpretieren, dass sie ein uneheliches Kind war, aber der Vater (Lichthardt) sich zum Kind bekannt hat.
      Das verstehe ich irgendwie gar nicht.

      Aus der Urkunde geht hervor, dass Christof Kreibaum ein uneheliches Kind ist, da der Vater nicht angegeben (unbekannt) ist. Seine Mutter hat später einen Rennemann geheiratet. D.h. vermutlich wirst Du sie im Sterbebuch von Gronau a. d. Leine unter Rennemann finden; evtl. erfolgte auch auch die Eheschließung dort.

      Die Variante "Kreibaum gnt. Lichthardt", also mit Vulgo- bzw. Hofname, hat mit ehelich oder unehelich erst einmal gar nichts zu tun.

      Viele Grüße
      Simone
      Viele Grüße
      Simone

      Kommentar

      • lizzy

        #4
        Hallo Simone,

        von Hofnamen sprach ich auch nicht!

        Diese gibt es zum Beispiel in meiner Region überhaupt nicht. Es geht darum, dass ich in meiner Ahnenliste uneheliche Geburten habe, bei denen im Kirchenbuch der Vater genannt wird und das Kind den Nachnamen der Mutter erhält mit dem Zusatz gen. xyz. Meist bekommen deren Kinder noch den Zusatz und dann verliert er sich und wird ganz als Nachnamen übernommen.
        Bei Barbara hat die Mutter schon den Zusatz genannt Lichthardt! Sie ist eine geborene Kreibaum gen. Lichthardt und verheiratet gewesene Rennemann. Bei der Geburt des Sohnes war sie noch unverheiratet, trug den Namen Kreibaum gen. Lichthardt und übertrug den dann auf den Sohn.

        Ich schätze in dem Fall wird der Vater von der unehelichen Johanne Wilhelmine ein Lichthardt gewesen sein.

        LG
        Lizzy

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        • Lauer1974

          #5
          Hallo Lizzy,

          danke für deine Hinweise. Ich werde sie jetzt beherzigen und erstmal alles nötige ordnen. Die meisten Urkunden sind dann abfotografiert und ich habe den Fehler gemacht, das ich sie alle in einen großen Ordner hier am PC geschmissen habe und nun erstmal einiges auch am Suchen bin. Darüber bin ich eben auch über diese Urkunde gestolpert.

          Heißt es jetzt eigentlich Rennemann oder Pennemann? Ich kann das auch nicht so klar und deutlich lesen.

          Wie ich Dich jetzt richtig verstanden habe, könnte ein Lichthardt der Vater des Kindes sein?

          Wir haben noch so einige Fälle wo das gleiche Problem auftritt, in der Ahnenforschung Kreibaum. Ich werde mich auf jeden Fall auch nach Gronau wenden. Also ich glaube in der Ahnenforschung kommt, wenn man grad was sortiert hat, immer neue Fragen auf, die geklärt werden müssen. Einen Termin mit dem Kirchenbuchamt hab ich für nächste Woche ebenfalls wieder gemacht. Die sind derzeit ein wenig ausgebucht.

          Aber Lizzy Dein Vorschlag finde ich gut. Werde es genauso machen und vielleicht eine Liste erstellen, mit Punkten zum Abarbeiten, damit man nicht durcheinander kommt.

          Gruß Barbara

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          • Joanna

            #6
            Hallo Lizzy, hallo Barabra,

            die Wilhelmine ist nicht das uneheliche Kind, sondern ihr Sohn.

            Entweder ist der Vater vor der Geburt des Kindes gestorben oder aber die Mutter hat zu der Zeit mit einem Lichthardt zusammengelebt. Die Leute wussten es eben nicht anders, und haben die Mutter und das Kind so genannt.

            Aber der Lichthardt muss nicht der Vater gewesen sein. Es geht nirgends draus hervor, dass dieser Herr das Kind als das seine anerkannt hat.

            Gruß Joanna

            Kommentar

            • lizzy

              #7
              Hallo Joanna,

              das war mir schon klar , aber auch sie muss wohl unehelich gewesen sein, wenn sie denn den Genanntnamen zusätzlich zum Geburtsnamen trug.

              Aber das sind alles nur Vermutungen.

              LG
              Lizzy

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              • zimba123
                Erfahrener Benutzer
                • 01.02.2011
                • 744

                #8
                Zitat von lizzy Beitrag anzeigen
                aber auch sie muss wohl unehelich gewesen sein, wenn sie denn den Genanntnamen zusätzlich zum Geburtsnamen trug.

                Aber das sind alles nur Vermutungen.
                Hallo Lizzy,

                Danke für die Erklärung. Das war mir so noch nicht untergekommen.

                Zu klären wäre hier im konkreten Fall also, ob Hofnamen in der Region gebräuchlich waren. Wenn nicht, dann trifft wahrscheinlich Deine Erklärung zu.

                Viele Grüße,
                Simone
                Viele Grüße
                Simone

                Kommentar

                • Lauer1974

                  #9
                  ich habe das hier noch gefunden, dann müssten die ja noch Kinder gehabt haben zumindest eins davon. Werde ich dann mal wieder ins Archiv gehen und dort weiter suchen. Müsste ja dann passen mit Kreibaum & Lichthardt.

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                  Gab es denn damals schon Doppelnamen? Weil bei familysearch liest sich das für mich wie ein Doppelname Kreibaum-Lichthardt. Weil Heinrich Martin auch ebenfalls den Namen Kreibaum und Lichthardt trägt und das ist ja u. a. ein Kind von dem Christof Kreibaum Lichthardt sowie ich Euch die Urkunde ebenfalls eingestellt habe. Wundert mich jetzt doch ein wenig das Ganze.

                  Gruß Barbara

                  Kommentar

                  • Joanna

                    #10
                    Hallo Lizzy,

                    ich schreibe hier weiter. Kann ja vielleicht auch Barbara helfen.

                    Wir kannten viele Jahre meine Urgroßmutter nur unter dem Namen Sand und haben uns immer gewundert, dass meine Oma einen anderen Geburtsnamen trug. Als meine Uroma starb, stand dann auch der Geburtsname meiner Oma in der Sterburkunde. Also den Namen, den sie durch die Heirat mit meinem Urgroßvater erhalten hatte. Wir haben uns immer gewundert, aber nie nachgefragt.

                    Meine Familienforschung sagt dazu Folgendes:
                    Meine Ur-urgroßmutter war verlobt und der Verlobte, ein Sand, starb vor der Geburt des Sohnes, meines Urgroßvaters. Alle kannten die beiden nur unter dem Namen des verstorbenen Bräutigams. Obwohl meine Ur-urgroßmutter später doch noch geheiratet hat, wurde der Sohn weiter mit dem Namen des verstorbenen Vaters angesprochen, und später sogar seine Frau. In der Heiratsanzeige meiner Urgoßeltern fand ich dann die Begründung. Dort stand dann als Familienname der Geburtsname seiner Mutter und zusätzlich "genannt Sand".
                    Da musste erst einmal daraufkommen. Natürlich alles erforscht und mit Urkunden belegt.

                    Gruß Joanna

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                    • lizzy

                      #11
                      Hallo Joanna,

                      langweilig ist unser Hobby nun wirklich nicht.

                      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
                      Lizzy

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                      • animei
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2007
                        • 9332

                        #12
                        Das dürfte ein weiteres Kind des Paares sein, obwohl vor dem anderen geboren, taucht hier der Name Kreibaum nicht auf: https://familysearch.org/pal:/MM9.1.1/N8GD-B9N

                        Und noch ein paar Kinder: https://www.familysearch.org/search/...rname%3Aul*ich
                        Gruß
                        Anita

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                        • Joanna

                          #13
                          Hallo Ihr Alle!

                          Ich würde mal sagen, da hatte jemand unheimliche Probleme, den Heiratseintrag richtig zu lesen und den korrekten FN zu erkennen.

                          Für die Kinder ist ja die Grundlage auch der Heiratseintrag der Eltern. Und der ist eindeutig!

                          Barbara, da muss man aber nicht spekulieren. Fordere Dir alle Urkunden/ Einträge an, damit Du auch den richigen Namen für Deine weitere Forschung hast. Und informiere uns, wie die anderen Urkunden aussehen!

                          Gruß Joanna

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                          • Lauer1974

                            #14
                            Hallo Anita,

                            ich war mir auch erst nicht sicher, ob das die Kinder sind, ich werde das aber jetzt die Woche im Stadtarchiv und Kirchenbuchamt überprüfen.

                            Joanna, ja ich glaube ich muss in der Tat noch einiges dazu lernen. Das gebe ich ja mal zu. Werde jetzt auch erstmal am Wochenende, da der Sommer mal wieder vorbei ist und auch nicht mehr zu heiß, weiter hier meine ganzen bereits gesammelten Daten sortieren.

                            Aber ich habe schon gemerkt, das wenn man Urkunden sortiert und forscht, das ständig neue Fragen aufkommen und das wohl zu einer "unendlichen Geschichte oder Forschung" wird. Zumindest was die Seite von Kreibaum betrifft.

                            Gruß Barbara

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                            • gudrun
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.01.2006
                              • 3265

                              #15
                              Hallo Barbara,

                              Familienforschung wird, wenn man ALLES erforschen will, eine Lebensaufgabe.
                              Mit jeder Urkunde tauchen neue Namen und neue Daten auf, die man erst mal zuordnen muß.
                              Jetzt hast Du mal viel Arbeit die vorhandenen Urkunden richtig einzubinden, dann geht es erst in der Forschung weiter, sonst verlierst Du total den Überblick.

                              Viele Grüße
                              Gudrun

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