Berufsentwicklung im Laufe der Jahre?

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  • Lauer1974
    • Heute

    Berufsentwicklung im Laufe der Jahre?

    Ich weiß nicht, ob hier dies Thema schon mal in der Art behandelt wurde, aber das würde mich gerne mal interessieren.

    In meinen Familienliste finden sich mittlerweile unzählige Berufe wieder. Die meisten von den männlichen Vorfahren waren Handwerker, auch Stellmacher wie mein Urgroßvater (Metzger, Rothgerber, Schlosser usw.) Ich frage mich auch, gab es damals noch nicht die Gruppe der "Sozialen Berufe" oder kam das erst so viel später raus?

    Bei den Frauen fand ich vorwiegend Dienstmädchen, Haustochter, Dienstmagd, Magd, Köchin, Stütze und Näherin sowie u. a. Schneiderin vor.

    Zwischendurch auch Theologen und Pastoren. Sowas wie kaufm. Angestellter trat wohl erst viel später auf. Gab es damals denn noch keiner der den Beruf z. B. Krankenschwester oder Krankenpfleger ausübte? Sowas find ich z. B. bislang nicht in meinen Unterlagen.

    Und einige Berufsbezeichnungen wie z. B. Stellmacher sind ja auch nicht mehr da. Meine eigentliche Berufsausbildung die gibt es nun auch nicht mehr, wie ich letztens in Erfahrung bringen konnte und das obwohl das erst etwas über 10 Jahre zurück liegt. Mich würde mal auch eine Aufstellung interessieren, ob es sowas gibt, von damaligen und heutigen Berufen. Ich finde nur bei der Arbeitsagentur die aktuellen Berufe und deren Bezeichnung. Gibt es noch eine andere Seite, wo man fündig wird? Sowas interessiert ja auch einem am Rande zwecks Ahnenforschung.

    Gruß Barbara
  • rocco
    Erfahrener Benutzer
    • 21.12.2009
    • 739

    #2
    Hallo Barbara,

    das Internet stellt uns Suchmaschinen zur Verfügung.

    alte, Berufe, lateinisch, altdeutsch, Berufsbezeichnungen


    VG

    Rocco
    "Wish I didn't have to see now what back then I didn't see" Tobias Sammet (Avantasia)

    Kommentar

    • lizzy

      #3
      Hallo Barbara,

      hier ein Link zu aussterbenden Berufen. Einfach mal alle Seiten durchklicken.

      Bergleute, Modistinnen, Bürsten- und Pinselmacher - viele traditionelle Berufe sind selten geworden. Lesen Sie hier, welche Berufe sozusagen vom Aussterben


      Durch die Industrialisierung sind viele alte Berufe verloren gegangen oder verändert worden. Maschinen statt Handarbeit!

      Hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Industr...in_Deutschland


      Lieben Gruß
      Lizzy

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      • BenediktB
        Erfahrener Benutzer
        • 31.05.2006
        • 546

        #4
        Also wenn mich nicht alles täuscht waren sämtliche Einrichtungen zur Pflege von Kranken - sofern es solche in der Umgebung gab - in kirchlicher bzw. klösterlicher Hand. Die Pflegerinnen waren als Klosterschwestern und solche werden naturgemäß nie in einer Ahnentafel vorkommen, es sei denn als Geschwister o.ä. und das in bäuerlich-bürgerlichen Schichten wahrscheinlich auch nicht allzu häufig.

        Als kaufmännische Angestellte kann man in der damaligen Zeit im gröbsten Sinne nur die Händler und Krämer bezeichnen, die gab es allerdings meiner Erfahrung nach auch nur im Umkreis größerer Ortschaften oder eben als Wandervolk.
        Mein Ancestry-Stammbaum

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        • Franzine123
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2011
          • 741

          #5
          Berufe - alt und neu

          Hallo Barbara,

          es gibt sicher noch die gleichen Tätigkeiten - soweit sie damals schon und heute noch nötig waren bzw. sind.

          Stellmacher und Radmacher in dem Sinn braucht man wohl nicht mehr, aber es gibt sicher noch Tischler, die mit viel Enthusiasmus, Kreativität und Durchhaltevermögen diese Dinge noch herstellen oder reparieren könnten. Es werden aber immer weniger.

          Krankenschwestern gibt es schon länger, aber was war früher? In der Psychiatrie z. B. wurden die Leute eher "weggeschlossen" und zusätzlich oft als gewalttätig eingestuft. Dafür gab es dann die Wärter.

          Personen, die "nur schlicht gestrickt" waren, also einfache Leute, die nur kleinere Probleme, komische Angewohnheiten oder "körperliche und seelische Ausfälle" hatten, blieben einfach zu Hause.

          Ins Krankenhaus kamen die Menschen auch nur selten, weil keiner sich das leisten konnte. Meistens kam eher der Doktor ins Haus. Es gab allerdings durchaus Schwestern oder "Krankenwärterinnen", die bei wohlhabenden Leuten die kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen pflegten.

          Sicher sind auch viele alte Berufe in neue Sparten aufgeteilt worden - je nach technischer Entwicklung und nach dem beruflichen Bedarf.

          Einen schönen Abend wünscht dir

          Franzine123
          Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
          und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

          Kommentar

          • Roswitha
            Erfahrener Benutzer
            • 10.10.2009
            • 508

            #6
            Hallo Barbara,
            nicht zu vergessen die Schreiber. Bei meinen Kreutzburg-Vorfahren habe ich mehrere, zum Bsp. Amtsschreiber, Schreiber bei einem Oberförster und Renteischreiber. Das war Mitte des 18. Jahrhunderts. Auch die adeligen Lehnsherren hatten ihre Schreiber.
            Viele Grüße
            Roswitha
            Suche nach Kreutzburg, Kreuzburg, Creutzburg, Creuzburg.

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            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2216

              #7
              Zitat von Franzine123 Beitrag anzeigen
              [...] aber es gibt sicher noch Tischler, die mit viel Enthusiasmus, Kreativität und Durchhaltevermögen diese Dinge noch herstellen oder reparieren könnten. Es werden aber immer weniger.
              Ähh, in der Schweiz wurden letzten Sommer noch ganze 1400 Ausbildungsverträge abgeschlossen beim Beruf Tischler (bzw hier "Schreiner"), laut Bundesamt für Statistik. Auch wenn die natürlich heute verschiedenste Maschinen benutzen und eher Küchen bauen statt irgendwelche Designer-Möbel.


              Kranke und alte Leute wurden früher meistens von der Familie gepflegt, so wie es heute in südlichen Ländern noch oft der Fall ist (Italien zB).
              Einrichtungen wie Spitäler oder Heime waren wie gesagt sehr lange Zeit in kirchlicher/klösterlicher Hand, aber ab dem 19. Jhd gab es zunehmend private Heime und auch Irrenanstalten.

              Die ganzen Dienstleistungsberufe gab es damals auch noch nicht wie im heutigen Sinn. Oder sie "funktionierten" viel anders als heute.
              Viele Grüsse von Garfield

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