Scheidungsunterlagen

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  • sportym
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2010
    • 196

    Scheidungsunterlagen

    Sonniges Hallo,

    ich brauche bitte Unterstützung

    Unter meinen Ahnen mütterlicherseits gab es drei Scheidungen.
    Macht es Sinn die Scheidungsunterlagen in Kopie einzufordern?

    Gibt es darin Informationen, die mir in meiner Forschung helfen würden?

    Die Registernummern sind auf den Eheurkunden vermerkt. Kann ich dort das jeweilige Land- bzw Amtsgericht anschreiben oder gibt es Archive für diese Unterlagen?

    Ich nehme an, dass ich Unterlagen von noch lebenden Personen - meiner getrennten Großeltern- 1. Ehe- nicht erhalten werde!?

    Für jeden Tip bin ich dankbar!

    Vielen lieben Dank!

    sportym
  • russenmaedchen
    Erfahrener Benutzer
    • 01.08.2010
    • 1823

    #2
    Guten Morgen,
    alleine die Überlegung bezüglich deiner noch lebenden Großeltern finde
    ich befremdlich. Hier kannst du doch fragen, was du wissen willst.
    und Nein, in den Unterlagen steht nichts, was dir weiterhilft.
    Viele Grüße
    russenmädchen






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    • sportym
      Erfahrener Benutzer
      • 16.06.2010
      • 196

      #3
      Hallo russenmädchen,

      warum befremdlich?
      Es gibt Familienverhältnisse und Unausgeprochenes, da will ich aufgrund meiner Forschung und Unwissenheit nichts aufbrechen.

      Die 1. Ehe meiner Großeltern war vor über 50 Jahren. Sie sind beide über 70 Jahre. Mein Großvater erzählt darüber nichts und meine Großmutter wohnt in Portugal. Hab sie erst vor drei Jahren gefunden und einmal getroffen.

      Der Gedanke war ja nur gekommen, weil meine Urgroßvaters Familie aus Niederschlesien kommt.

      Deshalb meine Frage, ob die Unterlagen sind voll wären. Da ich wenig Information über die Urgroßeltern aus Niederschlesien bisher bekomme.

      Trotzdem Danke!

      LG

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      • Lauer1974

        #4
        Ich fordere immer, wenn ich sehe, das eine Scheidung war, die Beiakte an. Ich hatte schon Glück gehabt, das sie dann im Stadtarchiv zu finden war und manchmal liegt auch ein komplettes Scheidungsurteil dabei. Manchmal auch für mich sehr aufschlußreich, warum die sich überhaupt getrennt haben. Damals war ja noch die Schuldfrage zu klären, das ist ja nicht mehr. Von meiner Mutter die netterweise den kompletten Scheidungsvorgang aufbewahrt hatte (und ich später in einer tollen Kiste fand) sehr aufschlußreich.

        Allerdings war da ein Gutachten dabei, was ich bis heute nicht so recht kapiere, um was es da eigentlich gegangen ist. Ich denke, das ist sowas wie heute ein psychologisches Gutachten, was man erstellt hatte. Warum das überhaupt so gemacht worden ist, weiß ich nicht. Mit meiner Mutter kann ich ja da nicht mehr drüber sprechen und die Wahrheit würde sie mir eh nicht sagen.

        Wenn Du beim Stadtarchiv nicht fündig werden solltest, weiß ich inzwischen zumindest ist das hier für Hannover so geregelt, das die Akten vom Gericht kommend oder auch von Polizei und Staatsanwaltschaft ins Staatsarchiv ausgelagert werden, also ganz vernichtet werden sie doch nicht, wie ich jetzt vor kurzem erfahren habe. Die Gerichte müssen sich ja auch Platz verschaffen für neues. Wielang die Aufbewahrungsfristen jetzt im einzelnen sind, weiß ich leider nicht mehr. Dazu ist meine Ausbildung schon zulange her und es ändert sich ja bis dahin auch immer was.

        Hoffe, ich konnte Dir da auch ein wenig weiterhelfen. Ich glaube das heißt graphologisches Gutachten was man bei meiner Mutter erstellt hat, aber so ganz schlau bin ich da leider immer noch nicht draus geworden, ist auch mehrere Seiten lang....Zu meiner Ausbildungszeit kam mir sowas jedenfalls nicht mehr unter.

        Gruß Barbara

        Nachtrag: Mich würden gerne ältere Gesetzestexte interessieren (schon allein weil ich das ja mal alles gelernt habe) und auch mit den heutigen Gesetzen vergleichen würde. Habt ihr da eine Idee, wo ich sowas evtl. finden könnte? Im Internet find ich ja meistens nur die neuen Gesetze vom BGB, StGB usw.
        Zuletzt geändert von Gast; 24.03.2012, 13:22.

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        • Olivia
          Erfahrener Benutzer
          • 26.10.2010
          • 406

          #5
          ... in meiner mütterlichen Linie gab es auch mehrere Scheidungen... von einer meiner Uromas gleich 3mal (Zeitraum 1926-1947) und einer meiner Uropas (1953) einmal ... es sind die leiblichen Eltern meiner Oma (die allerdings nicht miteinander verheiratet waren), doch da sie bei Pflegeeltern aufgewachsen ist und ihre leiblichen Eltern nicht kennengelernt hat, kann sie mir dahingehend auch nicht weiterhelfen... Habe auch schon überlegt, die Scheidungsakten anzufordern... um evt. da in Erfahrung zu bringen, ob es noch weitere Kinder gab (was dann Halbgeschwister von Oma wären)... sowas müßte doch in Scheidungsurteilen geregelt wurden sein, also Umgangsrecht mit evt. aus der Ehe hervorgegangenen Kindern oder?
          Wo müßte man die Scheidungsakten anfordern? Auf dem jeweiligen Standesamt/Stadtarchiv, wo man auch die Eheurkunde bekommen hat? Das beträfe in meinem Falle dann Weimar (Thüringen) und Berlin...

          GLG; Olli
          Suche nach folgenden FN in Thüringen: Bauer, Beyer, Blume, Boblenz, Boße/Bosse, Böttcher, Delle, Ernemann, Fürstenberg, Gräßer, Güldenzopf, Hemmleb, Jäger, Karst, Kreuzberg, Lange, Liebermann, Lutze, Mackrodt/Mackroth, Matthis, Peter, Rasch, Rauschardt, Reichardt, Rockstedt, Rottorf, Schmidt, Simon, Sonnrein, Stichling, Stößel, Wagner, Wendel, Wenzel, Werther, Wolf
          in Berlin: Schmidt-Sdolarski
          in Posen (heut. Polen): Schmidt, Sdolarski, Florkowska
          für jeden Hinweis! GLG; Olli

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          • sportym
            Erfahrener Benutzer
            • 16.06.2010
            • 196

            #6
            Da scheinen ja noch mehr neugierig zu sein.

            Ich habe gerade zwei Amtsgerichte in Berlin ( Mitte und Lichtenberg ) per Mail angeschrieben und angefragt, wo ich alte Scheidungsunterlagen meiner Urgroßeltern bzw Großeltern erhalten und beantragen kann. Da ich alle Aktenzeichen von den Scheidungen besitze, habe ich diese und den Familiennamen mit angegeben. Jetzt warte ich auf die Antwort und werde dann mein Ergebnis preisgeben.

            Lt. Internet würde ich im kleinen Kreis anfangen, d. h. das Gericht ausfindig machen, wo die Scheidung erfolgt ist. Die Unterlagen werden ca 30 Jahre aufbewahrt und wandern dann ins Landes oder Staatsarchiv.

            Wo es mich hinzieht und welche Infos dahinterstecken, würd sich zeigen.
            Ich melde mich.

            Lg sportym

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            • Tabatabei
              Erfahrener Benutzer
              • 17.11.2011
              • 457

              #7
              Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
              Ich fordere immer, wenn ich sehe, das eine Scheidung war, die Beiakte an. Ich hatte schon Glück gehabt, das sie dann im Stadtarchiv zu finden war und manchmal liegt auch ein komplettes Scheidungsurteil dabei. Manchmal auch für mich sehr aufschlußreich, warum die sich überhaupt getrennt haben. Damals war ja noch die Schuldfrage zu klären, das ist ja nicht mehr.

              und gerade hier hätte ich moralische Bauchschmerzen; eine Scheidung ist eine sehr persönliche Sache, und die Fragen warum sich ein Paar trennt ist für die Ahnenforschung in meinen Augen völlige Nebensache.

              Kommentar

              • Lauer1974

                #8
                Da gebe ich dir ja auch recht, aber manchmal platzt man auch vor Neugierde, zumindest die Scheidungsstory von meiner Mutter (zumindest aus ihrer Sichtweite) kenne ich aus dem FF....

                Verfolgt ihr eigentlich dann auch noch die Linien, wenn sich die Paare getrennt haben bzw. haben scheiden lassen? Oder sollte man das dann eher nicht in Betracht ziehen?

                Interessant ist es nur in meinen Fall (meiner Mutter) das hier jemand aus der Familie auch wo die nix von einander gewußt hatten, auch in dem Betrieb sogar die Lehre absolviert hatten. Aber das war glaub ich noch vor der Zeit meiner Mutter, den Betrieb gibt es schon sehr lange und in den Erzählungen im Gegenzug fand ich nun heraus, es gibt ihn sogar immer noch....Nur das mal so am Rande nachgefragt, möchte nicht wieder vom eigentlichen Thema abschweifen.

                Gruß Barbara

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                • sportym
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2010
                  • 196

                  #9
                  Grundsätzlich verstehe ich Dich Tabatabei.

                  Diese Entscheidung muss jeder Forscher für sich treffen. Ich weis bei zwei Scheidungen die Gründe dafür und habe auch nicht vor in meinem Familienkreis darüber zu reden. Die Gründe sind für mich nicht wichtig. Ich hoffe, halt auf Informationen von Anwesenden, andere Familienmitglieder oder Zeugen.

                  Deshalb möchte ich es versuchen, auch weil meine Urgoßeltern aus Niederschlesien kommen.

                  Lg sportym

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                  • Lauer1974

                    #10
                    es ist auch manchmal wichtig zu wissen, jedenfalls hatte ich schon das Glück, wenn ich die Beiakten bei unseren Archiv samt Scheidungsurteil drin hatte, das manchmal dort im Original sogar dann auch noch die Taufurkunde von den Eheleuten mit vorhanden war, aber auch das ist immer unterschiedlich, je nachdem was wohl aufgehoben wird usw. Und daraus kriegt man ja als Forscher noch mehr wichtige Anhaltspunkte wie ich finde.

                    Meldekarten hab ich auch schon beiliegend etliche gehabt.

                    Gruß Barbara

                    Kommentar

                    • Tabatabei
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.11.2011
                      • 457

                      #11
                      Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                      es ist auch manchmal wichtig zu wissen, jedenfalls hatte ich schon das Glück, wenn ich die Beiakten bei unseren Archiv samt Scheidungsurteil drin hatte, das manchmal dort im Original sogar dann auch noch die Taufurkunde von den Eheleuten mit vorhanden war, aber auch das ist immer unterschiedlich, je nachdem was wohl aufgehoben wird usw. Und daraus kriegt man ja als Forscher noch mehr wichtige Anhaltspunkte wie ich finde.

                      Meldekarten hab ich auch schon beiliegend etliche gehabt.

                      Gruß Barbara

                      Du schreibst ausdrücklich das dich die Gründe interessieren ! und sorry wenn es nicht grad meine DIREKTE linie betrifft wo ich eventl. irgendwo hänge und mir nur diese Scheidungsakte eventl. weiterhilft.... alles andere geht niemanden was an, finde ich

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                      • Joanna

                        #12
                        In den Scheidungsakten steht auch wirklich nichts drin, was die eigene Familienforschung vorwärts bringt. Denn die beiden, die sich scheiden lassen, kennt man ja.

                        Ich lese hier ja noch nicht so lange mit, aber bei manchen Texten bin ich schon erstaunt, was die Nachkommen heute alles so wissen wollen oder was so alles interpretiert wird. Bei einigen scheint auch die Phatasie mit ihnen durchzugehen.

                        @Tabatabei
                        Ich kann Dir ohne Einschränkung recht geben. Es gibt Dinge, die gehen die Nachkommen überhaupt nichts an!

                        @sportym
                        Du betonst immer wieder, dass Deine Großeltern aus Niederschlesien kommen. Aber was hat das denn mit den Scheidungsakten zu tun. Besorge Dir in den entsprechenden Archiven die Urkunden und Du kommst in Deiner Forschung auch weiter. Oder schau in die Kirchenbücher. Das Ahneenforschung leicht ist, hat ja niemand behauptet.

                        @Barbara
                        Das in den Beiakten beim Standesamt die gesamte Scheidungakte lag, kann ich kaum glauben. Und durch das Scheidungsurteil kannst Du keine "Scheidungsstory" erkennen. Und wenn Urkunden in den Beiakten liegen, sind das andere Gründ, als eine Scheidung.


                        Wenn die Eltern und Großeltern nicht darüber sprechen möchten, akzeptiert doch diesen Wunsch und damit die Privatsphäre Eurer Lieben.

                        Gruß Joanna

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                        • Mariolla
                          • 14.07.2009
                          • 1781

                          #13
                          Als ich die Scheidungsakte meiner Urgroßeltern von 1932 erhielt, war ich zutiefst enttäuscht. Hatte ich mir doch die neue Adresse meines Urgroßvaters und einiges mehr versprochen - nichts. Enthalten sind:
                          Tatbestand, Entscheidungsgründe und der Beschluss in Sachen xy gegen xy und wer die Kosten der Verhandlung (der Wert des Streitgegenstandes) trägt. Ich kenne nun den Grund der Scheidung - aber ich denke, es geht wirklich Keinem etwas an, auch meinen Nachfahren nicht.
                          Viele Grüße Mariolla

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                          • Olivia
                            Erfahrener Benutzer
                            • 26.10.2010
                            • 406

                            #14
                            ... wie gesagt, in meinem Falle beträfe es meine Urgroßeltern, wobei meine Oma ihre leiblichen Eltern eben nicht kennengelernt hat und nicht fragen konnte... ich bin bei den beiden nun auch irgendwo an (toten) Punkten angekommen, wo ich nicht richtig weiterkomme, also grad den Uropa betreffend ( er soll in Posen/Polen) geboren sein, ich finde aber keine Geburtsurkunde im dortigen Archiv... und Oma weiß nach wie vor nicht, ob sie leibliche Geschwister haben könnte... von daher war meine Überlegung, ob da was in den Scheidungsakten stehen könnte?
                            Diese Scheidungen sind ja nun im Falle der Uroma bei mir zwischen 86-65 Jahre her und beim Uropa auch schon fast 60 Jahre her...
                            So schlimm fände ich es nicht, wenn man dann den/die Gründe für die Scheidungen weiß... zumal als Familien-Angehöriger... und wenn es quasi "der letzte Strohhalm" zu weiteren Infos ist...

                            Also von mir allen viel Glück, die es versuchen über Scheidungsakten...
                            Ich werds höchstwahrscheinlich auch noch probieren...
                            flüster: ... und na klar bin ich irgendwo auch neugierig...
                            Suche nach folgenden FN in Thüringen: Bauer, Beyer, Blume, Boblenz, Boße/Bosse, Böttcher, Delle, Ernemann, Fürstenberg, Gräßer, Güldenzopf, Hemmleb, Jäger, Karst, Kreuzberg, Lange, Liebermann, Lutze, Mackrodt/Mackroth, Matthis, Peter, Rasch, Rauschardt, Reichardt, Rockstedt, Rottorf, Schmidt, Simon, Sonnrein, Stichling, Stößel, Wagner, Wendel, Wenzel, Werther, Wolf
                            in Berlin: Schmidt-Sdolarski
                            in Posen (heut. Polen): Schmidt, Sdolarski, Florkowska
                            für jeden Hinweis! GLG; Olli

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