Hallo Mascha,
ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe: Johann Daniel hat nicht sein ganzes Leben in Wagenfeld, sondern in Drakenburg verbracht. D.h. er kann höchstens seine Jugend in Wagenfeld verbracht haben, weil er mit ca. 30 in Drakenburg eine Familie gründete. Und dafür mußte er sich dort schon ein Auskommen geschaffen habe, in seinem Fall wohl eine Schreinerwerkstatt. Er wird also wohl mit Anfang 20 dorthin gekommen sein.
Selbst wenn er nicht in Wagenfeld geboren wäre (was ja ohne weiteres sein kann), wäre er ja dort zumindest konfirmiert worden. Man kann kaum davon ausgehen, daß er woanders als in der Heimatgemeinde zur Konfirmation gegangen ist. Außer seine Eltern wären vorher mit ihm weggezogen - aber wohin sollten sie gezogen sein? Wenn, dann nur nach Drakenburg - aber Johann Daniel ist die erste Generation Cording in Drakenburg, d.h. es gibt dort keine Geschwister von ihm, sondern nur ihn, seine Frau (die aus Drakenburg stammt) und seine Kinder. Er muß also alleine dorthin gekommen sein.
Und auch dann würde sich nach wie vor die Frage stellen, wo er konfirmiert wurde (in Drakenburg jedenfalls auch nicht).
Die Cording in Wagenfeld waren meist Brinksitzer, also Kleinstbauern mit einem kleinen Stück Land, da ist also, wenn überhaupt, der jüngste Sohn weggezogen, aber nicht die ganze Familie. Das könnte also gut auf Johann Daniel passen.
Tagelöhner waren sie auf jeden Fall nicht, sonst könnte alles möglich sein. Aber die waren extrem ortsansässig.
Ach so, ich möchte doch anfügen, daß die Cordings, d.h. seine Nachkommen, es mit der Reihenfolge "erst heiraten, dann Kinder kriegen" gerne nicht ganz ernst genommen haben ;-)
Daß also Johann Daniel aus einer außerehelichen Verbindung stammt, habe ich schon grundsätzlich in Betracht gezogen. Deshalb kann es z.B. sein, daß er erst später von seinem Vater angenommen wurde. Dann müßte dies aber tendenziell auch erst nach der Konfirmation passiert sein - und er müßte außerhalb Wagenfelds geboren sein, denn die unehelichen Geburten hatte ich auch gecheckt.
Dann würde das auch alles zusammenpassen. D.h. die Mutter war unverheiratet, ging zu ihrer Mutter, um das Kind zur Welt zu bringen - und der Vater nahm später das Kind an, z.B. weil er im Sterben lag (den Fall habe ich z.B. bei dem Schwiegervater seines Sohnes).
LG
Gaby
ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe: Johann Daniel hat nicht sein ganzes Leben in Wagenfeld, sondern in Drakenburg verbracht. D.h. er kann höchstens seine Jugend in Wagenfeld verbracht haben, weil er mit ca. 30 in Drakenburg eine Familie gründete. Und dafür mußte er sich dort schon ein Auskommen geschaffen habe, in seinem Fall wohl eine Schreinerwerkstatt. Er wird also wohl mit Anfang 20 dorthin gekommen sein.
Selbst wenn er nicht in Wagenfeld geboren wäre (was ja ohne weiteres sein kann), wäre er ja dort zumindest konfirmiert worden. Man kann kaum davon ausgehen, daß er woanders als in der Heimatgemeinde zur Konfirmation gegangen ist. Außer seine Eltern wären vorher mit ihm weggezogen - aber wohin sollten sie gezogen sein? Wenn, dann nur nach Drakenburg - aber Johann Daniel ist die erste Generation Cording in Drakenburg, d.h. es gibt dort keine Geschwister von ihm, sondern nur ihn, seine Frau (die aus Drakenburg stammt) und seine Kinder. Er muß also alleine dorthin gekommen sein.
Und auch dann würde sich nach wie vor die Frage stellen, wo er konfirmiert wurde (in Drakenburg jedenfalls auch nicht).
Die Cording in Wagenfeld waren meist Brinksitzer, also Kleinstbauern mit einem kleinen Stück Land, da ist also, wenn überhaupt, der jüngste Sohn weggezogen, aber nicht die ganze Familie. Das könnte also gut auf Johann Daniel passen.
Tagelöhner waren sie auf jeden Fall nicht, sonst könnte alles möglich sein. Aber die waren extrem ortsansässig.
Ach so, ich möchte doch anfügen, daß die Cordings, d.h. seine Nachkommen, es mit der Reihenfolge "erst heiraten, dann Kinder kriegen" gerne nicht ganz ernst genommen haben ;-)
Daß also Johann Daniel aus einer außerehelichen Verbindung stammt, habe ich schon grundsätzlich in Betracht gezogen. Deshalb kann es z.B. sein, daß er erst später von seinem Vater angenommen wurde. Dann müßte dies aber tendenziell auch erst nach der Konfirmation passiert sein - und er müßte außerhalb Wagenfelds geboren sein, denn die unehelichen Geburten hatte ich auch gecheckt.
Dann würde das auch alles zusammenpassen. D.h. die Mutter war unverheiratet, ging zu ihrer Mutter, um das Kind zur Welt zu bringen - und der Vater nahm später das Kind an, z.B. weil er im Sterben lag (den Fall habe ich z.B. bei dem Schwiegervater seines Sohnes).
LG
Gaby
Kommentar