Anschreiben an das Standesamt - Wie gehe ich jetzt richtig vor?

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  • Thuja
    Erfahrener Benutzer
    • 09.12.2011
    • 258

    Anschreiben an das Standesamt - Wie gehe ich jetzt richtig vor?

    Hallo Zusammen
    Ich habe jetzt vor nach meinen Ahnen oder Vorfahren etwas intensiver zu
    forschen und brauche noch mal Rat.

    Ich Habe eine Sterbeurkunde meines Urgroßvaters ausgestellt in Dresden
    1947 Standesamt 4.

    Wie sollte jetzt ein Anschreiben an das Standesamt aussehen das ich dort hinschicken kann.
    Ich meine in Hinblick auf Kosten und Nutzen .In der Sterbeurkunde ist auch Sein Vater erwähnt aber leider nicht die Mutter .
    Was muss in das Anschreiben alles" rein",damit ich so viel infos wie möglich bekomme.?
    Sollte ich noch erwähnen das ich nur eine Kopie der Eintragungen haben möchte .?
    Muss ich nachweisen das es sich um meinen Vorfahr handelt ?

    Ihr seht ich hab ne ganze Menge Fragen ,versucht mir bei meinem ersten offiziellen Gang tipps zu geben .

    Mit Weihnachtlichem Gruß,vom wunderschönen Möhnesee!!
    Carsten
    Mein FN Mohr aus Jutroschin, Punitz, Breslau, Dresden.
    Weitere Suchnamen: Märker Kreis Calau, Hollnick, Richter Lausitz.
    Julianne Büssert, Bissert. Vater Kammmachereister Ernst Büssert Militsch
  • Siegmar
    Benutzer
    • 15.05.2011
    • 41

    #2
    Hallo Carsten,

    ich würde es genau so formulieren, wie ich es auch gerne hätte.

    Ich verstehe, dass du eigentlich alle Daten haben willst, die es gibt. Also am Besten die Daten beider Elternteile inklusive Heirats- und Geburtsdaten und deren Eltern ....
    Dann schreibe das doch genau hin.

    Bei den Standesbeamten, gibt es solche, die diese Art der Anfragen gerne und sorgfältig beantworten und dann gibt es wieder andere, die empfinden solche Anfragen als nervig und lästig und beantworten dann im besten Fall genau das, was in der Anfrage steht und nichts mehr. Bei der Berechnung der Kosten sieht es ähnlich aus; alles von 'ein Oreis für Alles' bis 'jede Kopie extra' ist möglich.

    Was ich damit sagen will ist: Schreibe doch einfach mal alles in deine Anfrage rein, was du gerne wissen möchtest und das 'ordentlich' formuliert mit deinen Kontaktdaten und dann mal sehen (Geduld ist besser als drei mal täglich nachfragen) wie die Antwort aussieht.
    Wenn du Angst hast, dass die Kosten deine Vorstellungen überschreiten, dann schreibe das ebenfalls rein ungefähr so: " ... sollten die Gebühren den Betrag von 20000€ übersteigen, möchte ich Sie bitten vorher mit mir unter XXYZ Kontakt aufzunehmen". Somit wirst du nicht unangenehm überrascht. Oder du lässt dir die zunerwartenden Kosten vorher mitteilen. Wenn es zu teuer werden sollte, kannst du immer noch den Umfang reduzieren und dich auf das Nötigste (... was ist bei der Geneologie unnötig?) beschränken.

    Die bevorstehenden Tage eignenen sich hervorragend um solche Schreiben zu verfassen.

    Viel Erfolg

    Frohe Feiertage und Guten Rutsch
    Viele Grüße
    Siegmar

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    • IStorb
      Erfahrener Benutzer
      • 07.08.2011
      • 366

      #3
      Hallo Carsten,

      vielleicht noch als kleine Zusatzinfo:

      In Dresden ist eine Frau Hoppe zuständig - sie nimmt auch telefonisch Kontakt auf, wenn etwas unklar ist.

      Leider habe ich von einer Heiratsurkunde einen "verkleinerten" Scan bekommen, der sich nur schwer lesen ließ. Vielleicht solltest du dazu schreiben, dass du Kopien in Originalgröße möchtest - das würde ich beim nächsten Mal auch machen.

      Für die Kopie habe ich einen Euro bezahlt; aber die Suchgebühr ist sehr teuer: 40 Euro für eine Stunde.

      Es gibt in Dresden keine Sammelakten - die sind dem Hochwasser zum Opfer gefallen.

      Gruß von Irmgard
      Schöne Grüße
      Irmgard
      (sucht in Niedersachsen, am Niederrhein, Posen, Ostpreußen, Sachsen, in den Niederlanden mit kleineren Ausflügen nach Berlin und Hamburg)

      Kommentar

      • Kai Heinrich2
        Erfahrener Benutzer
        • 25.02.2009
        • 1463

        #4
        Hallo Carsten,

        ich würde im Archiv auch mal Fragen ob es noch alte Meldekarten zu Deinem Vorfahren gibt. Die sind meist nach Familiennamen sortiert und beinhalten nicht selten sehr viel mehr Infos wie z.B. Beruf, Geschwister, Wohnorte, Militäreinsätze, Eltern, Kinder, ... und für diese Karten brauchst Du auch keinen Nachweis zu Deiner Abstammung vorlegen.

        Frohes fest,

        Kai
        Zuletzt geändert von Kai Heinrich2; 25.12.2011, 20:25.
        Meine Namensliste / mein Stammbusch:
        http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

        Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

        Kommentar

        • Mats
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2009
          • 3419

          #5
          Hallo Carsten,

          die Formulierung ist nicht ganz unwichtig.
          Bei meinen ersten Anfragen habe ich immer nach einer "unbeglaubigten Kopie der Geburtsurkunde" gefragt. Bis ich von einem Standesamt eine maschinell ausgestellte Geburtsurkunde meiner Uroma bekam. Seitdem frage ich immer nach einer "vollständigen Kopie des Originaleintrags aus dem Geburtsregister inkl. aller Randvermerke".

          Ob und wie Du die direkte Abstammung nachweisen musst, kann je nach Amt unterschiedlich sein und hängt nicht zuletzt vom Zeitpunkt der Geburt bzw. Hochzeit ab. Auf der Sterbeurkunde steht ja zumindest schonmal das Geburtsdatum drauf. Wenn dein Großvater z.B. nach 1901 geboren ist, läuft die Sperrfrist für den Geburtseintrag gerade erst ab und der Eintrag unterliegt dem Archivrecht. Es kann sein, daß das entsprechende Buch dann auch bald an das zuständige örtliche Archiv abgegeben wird. Bei kleineren Ortschaften, die kein Archiv haben, werden die Bücher meist weiterhin vom Standesamt verwahrt aber eben wie Archivgut behandelt (evtl. andere Gebühren).

          Sperrfristen sind
          Geburtsregister - 110 Jahre
          Heiratsregister - 80 Jahre
          Sterberegister - 30 Jahre

          Sollte der Eintrag, den Du suchst also älter sein, würde ich auf jeden Fall erstmal beim Standesamt anrufen und fragen, wo die Register verwahrt werden.

          Wenn der Eintrag jünger ist, musst Du evtl. die Abstammung in direkter Linie nachweisen. Das kann unterschiedlich sein. Mal musste ich nur eine Kopie des Perso mitschicken und im Brief darlegen, wie ich verwandt bin, es kam allerdings auch einmal vor, daß ich alle Kopien der Geburtseinträge von mir bis zur gesuchten Person vorlegen musste. Desweiteren nehmen manche Standesämter anfragen per mail an, bei anderen muß es ein Brief sein. Auch das solltest Du am besten persönlich am Telefon klären. Dabei kannst Du gleich nach den Kosten fragen.

          Grüße aus OWL
          und frohes Weihnachtsfest
          Anja
          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
          also ist heute der richtige Tag
          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
          Dalai Lama

          Kommentar

          • A Be
            Erfahrener Benutzer
            • 24.03.2011
            • 1359

            #6
            Standesamt Dresden

            Hallo Carsten,

            die alten Meldekarten von Dresden sind 1945 verbrannt, es gibt teilweise Eintragungen von Personen die sich nach 1946 gemeldet haben. Wenn Person während DDR Zeit verzogen oder verstorben ist wurden diese nach 20 Jahren vernichtet, wenn also zwischen 45 und 69 verstorben gibt es keine Meldekarte.

            Gruß JoAchim
            Zuletzt geändert von A Be; 24.12.2011, 13:58.

            Kommentar

            • A Be
              Erfahrener Benutzer
              • 24.03.2011
              • 1359

              #7
              Standesamt Dresden

              Hallo Carsten,

              betreffen die Urkunden die Du anfordern möchtest noch die Standesamts zeit oder sind sie schon Archivgut?
              sollten es schon Archivgut seit gibt das Standesamt die Anfrage ans Stadtarchiv zur Recherche http://www.dresden.de/de/02/070/c_089.php
              in diesem Fall kannst Du dich auch direkt ans Stadtarchiv wenden, allerdings sind die Recherche-gebühren nicht günstig kannst Du auf der Seite nachlesen.
              Sollte es sich noch um die Schutzfrist handeln, bekommst Du die Urkunden vom Standesamt, diese kosten dann 10.-€ pro Urkunde mit Beglaubigung-stempel, unbeglaubigte bekommt man in diesem Fall nicht.

              Bei Bestellungen der Urkunden erwähne ich immer, dass ich eine Kopie mit Randbemerkungen möchte, einmal hatte ich einen Fall da war der Rand abgedeckt.

              Verwandtschaftsverhältnis musst Du nur nachweisen, wenn noch Schutzfrist.

              Der Name seiner Mutter kann auch in seiner Heiratsurkunde angegeben sein oder zumindest auf seiner Geburtsurkunde. Allerdings hast Du nicht angegeben ober in Dresden geboren ist und in welchem Jahr, ? gibt es schon eine Geburtsurkunde vom Standesamt ansonsten musst Du dich an die Kirche wenden.

              Solltest Du sonstige Fragen speziell zu Dresden und Vororten haben darfst Du dich gerne auch direkt an mich wenden, meine Eltern und Großeltern stammen alle aus Dresden.

              Ansonsten kann ich Dir zu Dresden diese Seite http://www.dresdner-stadtteile.de/index.html empfehlen.

              vorweihnachtlicher Gruß

              JoAchim

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              • Thuja
                Erfahrener Benutzer
                • 09.12.2011
                • 258

                #8
                Da hätte ich auch schon die erste frage an dich ,
                Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und finde nur ein standesamt in Dresden .
                die sterbeurkunde ist ausgestellt im Standesamt 4 in Dresden 1947 .
                Sind die Standesämter jetzt zusammengelegt ?.
                Kurz: ich brauche die genaue Anschrift des zuständigen Standesamtes .

                Mfg Carsten
                Mein FN Mohr aus Jutroschin, Punitz, Breslau, Dresden.
                Weitere Suchnamen: Märker Kreis Calau, Hollnick, Richter Lausitz.
                Julianne Büssert, Bissert. Vater Kammmachereister Ernst Büssert Militsch

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                • A Be
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.03.2011
                  • 1359

                  #9
                  Hallo Carsten,

                  in Dresden gab es je nach Zeit mehrere Standesämter welches zuständig war findest Du, vorausgesetzt Du hast eine Adresse im jeweiligen Adressbuch (Straßenverzeichnis), nicht darauf verlassen wenn es im Jahr X Standesamt I war, das es in einem anderem Jahr auch so ist.
                  Heute gibt es eine zentrale Urkundenstelle ist in der alten Heeresbäckerei im gleichen Gebäude wie Stadtarchiv. http://www.dresden.de/de/02/or/anliegen/c_155.php
                  dort bekommst Du alle Urkunden die noch der Schutzfrist unterliegen, die anderen kannst Du wie bereits erwähnt direkt im Stadtarchiv anfordern.

                  Standesamt IV vermute ich mal einer der nordwestlichen Stadtteile (Pieschen ?)

                  Gruß JoAchim

                  Kommentar

                  • Thuja
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.12.2011
                    • 258

                    #10
                    Hallo Joachim

                    so mein erstes Anschreiben Richtung Standesamt Dresden ist dann unterwegs,
                    Mal sehen was da so bei "rumkommt".
                    Ich habe ein paar kopien von meinen teilweise sehr unleserlichen Dokumenten
                    dabeigelegt damit die Herrschaften es in der Urkundenstelle etwas einfacher
                    Haben mit der Suche .
                    Wann kann ich denn erfahrungsgemäß mit einer Antwort rechnen ,was meinst Du .?

                    Gruß Carsten
                    Mein FN Mohr aus Jutroschin, Punitz, Breslau, Dresden.
                    Weitere Suchnamen: Märker Kreis Calau, Hollnick, Richter Lausitz.
                    Julianne Büssert, Bissert. Vater Kammmachereister Ernst Büssert Militsch

                    Kommentar

                    • A Be
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.03.2011
                      • 1359

                      #11
                      Hallo Carsten,

                      bei sehr unleserlichen Dokumenten helfen Dir die Lese - Spezialisten im Forum.

                      Wie lange Du auf Antwort von der Urkundenstelle warten musst, kann ich Dir nicht sagen, hängt davon ab was Du alles recherchiert haben möchtest.
                      Meine Sachen gingen teilweise sehr schnell, allerdings recherchiere ich das meiste selber im Stadtarchiv, bin ca. 2 mal im Jahr in Dresden.
                      Ab nächstem Jahr fange ich dann mit den verfilmten Kirchenbüchern in Dresden an da hab ich noch paar Lücken.

                      Gruß JoAchim

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