Sterbeurkunde wo anfordern?

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  • Lauer1974
    • Heute

    Sterbeurkunde wo anfordern?

    Hallo ihr,

    ich weiß zwar mittlerweile, wie das geht mit den ganzen Sterbeurkunden und jetzt ist ein neuer Fall aufgetreten. Ich habe heute schon das halbe Archiv in den mir bekannten Zeitraum aufm Kopf gestellt (ich habe ja das Vergnügen leibliiche und Adoptivfamilie) zu ergründen. So jetzt häng ich grad bei der leiblichen Linie fest.

    Mein Urgroßvater mütterlicherseits also, da hab ich jetzt, nachdem ich hier in Hannover nicht fündig wurde, aber mir bei meinen Überlegungen 1 und 1 jetzt zusammen gezählt habe, bin ich bei dem Volksbund auf den besagten Hinweis gestoßen. Nur wie komme ich da bitte an die Sterbeurkunde ran? Ich kann leider die russische Sprache bislang nicht.

    Verstorben / Vermißt ist er am 29.06.1943 in Nowo Majutschka / Krim (müsste ja in Rußland liegen). Und was würde so eine Anfrage überhaupt kosten? Hab ja das Geld leider auch nicht auf der Straße liegen....Die Geburtsurkunde find ich ja locker hier in Hannover.

    Gruß Barbara
  • Henry Jones
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2008
    • 1702

    #2
    Hallo Barbara,

    kannst du mir/uns mal die Daten des Gefallenen/Vermissten durchgeben oder den Volksbund Eintrag hier einmal einstellen? Sollte der Gesuchte nämlich vermisst sein, so gibt es mit Sicherheit keine Sterbeurkunde!
    Wenn der Sterbefall jedoch beurkundet worden ist dann normalerweise beim Standesamt seines letzten Wohnortes. Aber auf der Geburtsurkunde dürfte sich doch sicherlich ein Randvermerk dazu finden lassen?

    Gruß Alex
    Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
    www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
    www.vksvg.de (Forum)

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    • uwe-tbb
      Erfahrener Benutzer
      • 06.07.2010
      • 2862

      #3
      Hallo Barbara,

      wenn der Verstorbene/Vermisste Wehrmachtsangehöriger war, dann liegt die Sterbeurkunde beim Standesamt I in Berlin. In Russland bzw. der Ukraine, zu der die Krim gehört, wirst Du keine Urkunde von Vermissten aus dem 2.Weltkrieg finden. Die Sterbeurkunde meines Opa, gefallen in Italien, lag ebenfalls beim Standesamt I in Berlin.

      Viele Grüße

      Uwe

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      • Friederike
        Erfahrener Benutzer
        • 04.01.2010
        • 7902

        #4
        Hallo Barbara,

        wenn dein Ur-Großvater im Krieg gefallen ist, muss sich die
        Sterbeurkunde im Standesamt seines letzten Wohnortes
        befinden. Dabei kann es durchaus sein, dass sein Tod erst
        etwa ein halbes Jahr später beurkundet wurde.
        An deiner Stelle würde ich mir erst die Geburtsurkunde besorgen
        in der Hoffnung, dass es da einen Randvermerk zur Sterbeurkunde
        mit Registernummer gibt.
        Viele Grüße
        Friederike
        ______________________________________________
        Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
        Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
        __________________________________________________ ____

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        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1702

          #5
          Zitat von uwe-tbb Beitrag anzeigen
          Hallo Barbara,

          wenn der Verstorbene/Vermisste Wehrmachtsangehöriger war, dann liegt die Sterbeurkunde beim Standesamt I in Berlin. In Russland wirst Du keine Urkunde von
          Vermissten aus dem 2.Weltkrieg finden.

          Viele Grüße

          Uwe
          Hallo Uwe,

          beim Standesamt I in Berlin werden nur Sterbefälle von ehem. Wehrmachtsangehörigen aus dem ehem. dt. Ostgebiet beurkundet, weil in der Regel das zuständige Standesamt nach dem Krieg nicht mehr erreichbar war und das Standesamt I in Berlin die Ersatzfunktion für diese übernommen hat.

          Desweiteren liegt beim Standesamt I in Berlin das sog. "Buch für Todeserklärungen" in das alle Todeserklärungsbeschlüsse (nicht nur von Kriegsvermissten) zentral eingetragen werden.

          Man kann also sagen, dass wenn der Soldat "regulär" gefallen ist und der Sterbefall beim Heimatstandesamt beurkundet wurde (dass nicht im ehem. dt. Ostgebiet) liegt, definitiv keine Unterlagen beim Standesamt I in Berlin vorliegen.

          Ich hoffe du behälst dass für andere Fälle im Hinterkopf

          Gruß Alex
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
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          • A Be
            Erfahrener Benutzer
            • 24.03.2011
            • 1384

            #6
            Hallo Barbara,

            Die Geburtsurkunde find ich ja locker hier in Hannover
            hast Du diese Urkunde schon ? oder falls er verheiratet war seine Heiratsurkunde ?
            auf diesen Urkunden vom Standesamt könnten sich Randvermerke über seinen Sterbefall befinden.
            Verstorben / Vermißt ist er am 29.06.1943 in Nowo Majutschka / Krim (müsste ja in Rußland liegen)
            wenn Du im Archiv im Sterbebuch zum genannten Datum suchst, wirst Du ihn wahrscheinlich nicht finden.
            Ich hatte einen Fall - gefallen 1945 in Posen, der Sterbeeintrag war im Sterberegister erst 1951 eingetragen - hätte ich normalerweise nie gefunden,
            ein Anruf beim Standesamt hat mich hier weitergebracht, denn die nette Dame hat mir die Registernummer und Jahr tel. mitgeteilt und so konnte ich für kleines Geld die Sterbeurkunde im Archiv bekommen.

            LG JoAchim

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            • Lauer1974

              #7
              Hallo ihr,

              klar kann ich gerne nähere Angaben machen zu meinen Urgroßvater (leibliche Seite). Er heißt oder hieß viel mehr Gustav Ferdinan Groening und ist am 07.10.1901 in Hannover geboren. Die Urkunden liegen Anfang des Jahres im Archiv für 1901 (würde ich also Geld sparen).

              Gestorben ist er aber wie gesagt am 29.06.1943 in dem besagten Ort in Krim und ich bin heute alle Bücher durchgegangen, aber er war hier nicht verzeichnet, hatte mich schon gewundert, warum er mal wieder nicht drin steht. Denn meine Uroma (Emma Groening) tauchte nämlich ab 1950 als Witwe auf. Davor kann ich leider kein Adreßbuch einsehen, weil es ab 1942 - 1949 keine Adreßbücher hier gibt (leider). Bin nur durch Zufall drauf gestoßen, weil der Name meiner Uroma mit auf dem Grabstein eingemeiselt war, wo ich jetzt gewesen bin, wo mein leiblicher Opa gestorben ist. Das war jetzt ein Glückstreffer, so das ich erstmal ein wenig leichter von der Stelle komme. Also brauch ich wie ich jetzt recht schlußfolgere nicht nach Krim schreiben sondern nach Berlin I?

              Gruß Barbara

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              • Lauer1974

                #8
                Hallo Joachim,

                hat sich grad Dein Eintrag mit meinen überschnitten. Ich bin alle Bücher durch gegangen von 1939 - 1950 einschließlich. Leider nicht zu finden gewesen. Wieso könnte es sein, das er hier erst später vermerkt wurde? Ich habe leider noch nicht herausfinden können, wann die beiden geheiratet haben könnten. Was ich schon festgestellt habe, es steht leider nicht auf jeder Geburtsurkunde ein Randvermerk drauf, wann derjenige geheiratet hat oder verstorben ist.....das hatte ich leider schon mal ein paar Mal gehabt, darum ist es mir erstmal wichtig, an die besagte Sterbeurkunde ranzukommen. Meint ihr, ich soll morgen da nochmal genauer im Archiv nachfragen? Todes / Vermißtendatum laut Volksbund.

                Gruß Barbara

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                • Friederike
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.01.2010
                  • 7902

                  #9
                  Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                  Also brauch ich wie ich jetzt recht schlußfolgere nicht nach Krim schreiben sondern nach Berlin I?
                  Barbara, du hast nicht alles genau gelesen, was wir dir
                  bisher geschrieben haben - sonst hättest du diese Frage
                  nicht gestellt.
                  Viele Grüße
                  Friederike
                  ______________________________________________
                  Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
                  Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
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                  Kommentar

                  • Tobias1988
                    Benutzer
                    • 27.08.2010
                    • 87

                    #10
                    Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen

                    Wieso könnte es sein, das er hier erst später vermerkt wurde?

                    Gruß Barbara
                    Hallo Barbara,

                    das ist die Regel bei gefallenen Wehrmachtsangehörigen.
                    Der Grund ist ganz simpel: Stell dir vor, jemand ist beispielsweise 1943 irgendwo in Russland gefallen. In den Kriegsjahren ist eine schnelle Meldung nicht mal eben so möglich.
                    In der Regel sieht es so aus, dass die Sterbefälle aus dem Krieg erst in den nachkriegsjahren zu finden sind, manchmal mit Angabe des Todeszeitpunktes. Wenn du dir die Bücher des Ortes mal genauer ansiehst, wird dir das sehr wahrscheinlich auffallen.

                    Viele Grüße
                    Tobias

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                    • Lauer1974

                      #11
                      Sorry, bin mal wieder zu schnell mit allem. Ja daran hab ich nicht gedacht, das es ja damals so hektisch war mit dem ganzen übermitteln und alles. Also sollte ich Eurer Meinung erstmal noch weiter suchen? Denn irgendwo muss die Sterbeurkunde ja zu finden sein....1950 taucht nämlich meine Uroma als Witwe auf. Was davor ist, weiß ich nicht, aber die Bücher gibt es ja nicht und das Sterbedatum hab ich ja. Werde ich dann morgen im Archiv dann nochmal weiter rechachieren und vielleicht helfen die dann auch, evtl. die Sterbeurkunde mit zu finden. Das Glück hatte ich dort schon einmal gehabt. Den Vornamen von ihr gibt es eh nur einmal im Adreßbuch mit den FN, davon kann ich dann auch ausgehen, das es die gleiche Person ist, nach der ich suche. Danke nochmals für die wertvollen Ratschläge. Ich versuche in Zukunft, erst gründlich zu lesen und dann zu antworten.

                      Gruß Barbara

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                      • Henry Jones
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.12.2008
                        • 1702

                        #12
                        Normalerweise düfte ein Todesfall im Jahr 1943 aber noch regulär beurkundet worden sein. Da funktionierte das Meldewesen und seine Strukturen eigentlich noch sehr gut. Problematisch wurde es eher Mitte 1944, denn da war man schon einige Monate im Verzug was die Meldungen betraf. Gibt aber natürlich auch Ausnahmen.

                        Solltest du die Sterbeurkunde trotzdem nicht finden, solltest du evtl. bei der WASt in Berlin nachfragen und um eine Verbleibsauskunft (incl. Registernummer der Sterbefallbeurkundung) bitten.

                        Edit:
                        Suche erstmal die Geburtsurkunde und wenn da kein Randvermerk drauf ist, die Sterbeurkunde.
                        Ich würde mir aufjedenfall die Sterbebücher der Jahre 1943 und 1944 ansehen. Irgendwo muss er ja dabei stehen.

                        Gruß Alex
                        Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                        www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                        www.vksvg.de (Forum)

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                        • A Be
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.03.2011
                          • 1384

                          #13
                          Hallo Barbara,

                          eine Randbemerkung auf der Geburtsurkunde kann sein oder auch nicht, kann ich Dir nicht sagen, weis man erst wenn man die Urkunde sieht.
                          Ich weis auch nicht wieviel man in Hannover im Archiv bezahlen muß, wenns nicht allzuviel ist kannst Du ja selber mal in Geburtenbuch 1901 schauen und dann siehst Du weiter. Oder du rufst einfach mal beim Standesamt an.

                          Nachtrag:
                          hab grad mal geschaut, Du muß im Archiv bei eigener Recherche nichts bezahlen (so schön hätt ichs auch gern)
                          da frag ich aber schon warum Du noch nicht im Geburtsregister geschaut hast ob es eine Randbemerkung gibt.
                          Zuletzt geändert von A Be; 17.11.2011, 19:35. Grund: Nachtrag:

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                          • Lauer1974

                            #14
                            Stimmt im Archiv von Hannover brauch ich nix bezahlen. Also wer da mal was haben möchte, kann ich gerne behilflich sein. Ja ich habe die Sterbebücher samt Kriegssterbebücher heute von A - Z bzw. G wie Groening durchgesehen. Der gute Mann war leider dort nicht verzeichnet. Also müsste ich dann wohl an die WAST schreiben, wenn ich nicht weiter fündig werde. Kann mir jemand evtl. sagen ,was das kostet und wielange ungefähr eine Antwort dauern könnte?

                            Gruß Barbara

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                            • A Be
                              Erfahrener Benutzer
                              • 24.03.2011
                              • 1384

                              #15
                              Hallo Barbara,
                              im Archiv von Hannover brauch ich nix bezahlen. Also wer da mal was haben möchte, kann ich gerne behilflich sein
                              das ist aber schön
                              könntest Du beim nächsten Besuch im Archiv mal schauen, ob Du im Geburtsregister 1901/ 07.10. den Eintrag zu Gustav Ferdinan Groening findest,
                              und schauen ob es eine Randbemerkung zu seinem Sterbefall oder Heirat gibt.

                              vielen lieben Dank, das bringt uns alle bestimmt weiter.

                              LG JoAchim

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