Nachname

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  • jasper1961
    Erfahrener Benutzer
    • 07.08.2011
    • 702

    Nachname

    Liebe Ahnenforscher!!
    Anhand einiger Geburts und Heiratsurkunden konnte ich feststellen das sich mein Nachname im laufe der Jahrhunderte verändert hat.
    Urkunden von ca.1820 wird z B. hesselar geschrieben
    Urkunden von ca.1880 wird dann so heßlar geschrieben
    und heutigen Zeit ab ca.1930 heslar.

    Wie kommt es dazu ??Hat da für jemand eine Erklärung??
    Gruß jasper1961
  • GiselaR
    Erfahrener Benutzer
    • 13.09.2006
    • 2282

    #2
    Hallo Jasper
    vor 1875 ist es völlig üblich, daß immer wieder Veränderungen in der Schreibweise vorkamen. Nicht immer, aber sehr oft wurde nach dem Gehör der Name aufgeschrieben. Da gibt es kein richtig oder falsch.
    Man muß nur mal bedenken, daß z.B. das Tier "Wal" und der Vorgang "Wahl" bei der Aussprache vollkommen gleich klingen.
    Soweit ist da alles noch im Rahmen.

    Spätestens 1875/76 waren aber überall in Deutschland die Standesämter eingeführt, und seitdem wurden in der Regel der FN einer Familie jeweils gleich geschrieben. Da kamen keine Abweichungen mehr vor. Egal ob Pfeifer und Pfeiffer und Schmidt und Schmitt vollkommen gleich ausgesprochen werden, der eine wird so geschrieben und der andere anders. Basta, Ende der Debatte. Das hing damit zusammen, daß bei Vorliegen von immer mehr "Vorgängerurkunden" man sich nicht mehr auf das Gehör verlassen mußte. Z.B. bei der Heirat wurde die Geburtsurkunde vorgelegt, und der Standesbeamte mußte dann die Namen davon abschreiben. Das gleiche gilt übrigens auch für die Vornamen: eine Elisabet bleibt jetzt ihr Lebenlang eine Elisabet ohne h am Ende. Genauso umgekehrt, kann eine Elisabeth jetzt nicht mehr ihr End-h loswerden.

    Warum bei deinem FN nach 1880 noch eine Änderung stattgefunden hat, läßt sich nicht so ohne weitere Angaben sagen.
    Um was für Urkunden handelt es sich denn dabei? Von welchen Ämtern, aus den gleichen Orten, etc??
    Läßt sich ein genauer Zeitpunkt ausmachen, an dem die Änderung stattfand?
    Das müßte alles bekannt sein, bevor man sich an weitere Interpretationen heranwagt.
    viele Grüße
    Gisela
    Grüße Gisela

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    • jasper1961
      Erfahrener Benutzer
      • 07.08.2011
      • 702

      #3
      Nachname

      Der Heiratsschein (1929) meines Opa`s schreibt sich der Nachname mit ß
      Der Geburtsschein des ersten Kindes (1929) mit ß
      Des zweiten Kindes (1932) mit s auch beim dritten und vierten mit s
      Die ziemlich alten Recherchen sicher vor 1875 vor vom Stadtarchiv (Daten und Namen Per Mail bekommen) alles mit sse.
      Dann ist das ja von Ihnen gut erklärt worden.
      Zuletzt geändert von jasper1961; 15.08.2011, 20:17.

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      • GiselaR
        Erfahrener Benutzer
        • 13.09.2006
        • 2282

        #4
        Es wäre jetzt noch von Interesse, ob jeweils der gleiche Standesbeamte die Namen unterschiedlich geschrieben hat, oder ob ein fremder Standesbeamte, vielleicht in einem entfernten Ort die fremde Handschrift des vorigen Beamten lesen mußte.

        Wenn wir selbst alte Schriften übertragen, fällt es uns auch manchmal schwer, ein langgezogenes kleines s von einem ß zu unterscheiden. Auch ein Standesbeamter kann sich mal verlesen: der es geschrieben hat, hat ein s geschrieben - der das liest, glaubt, ein ß u lesen.
        viele Grüße
        Gisela
        Grüße Gisela

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        • jasper1961
          Erfahrener Benutzer
          • 07.08.2011
          • 702

          #5
          Nachname

          Bei den Geburtsurkunden 1929 (Scan 3 ) und 1932 (Scan4) haben verschiedene Standesbeamten unterzeichnet.
          Heiratsschein (Scan 2) Weißer Hintergrund eine Geburtsurkunde 1858.
          Die Heiratsurkunde meines Opa`s ist ja mit ß ausgestellt, Geburtsurkunde (1881) der Mutter meines Opa`s ist eindeutig mit einfachen s ausgestellt worden und auch vom Vater mit einfachem s unterschrieben !!
          Wieso schreibt man fünzig Jahre später wieder mit ß ???
          Zuletzt geändert von jasper1961; 20.08.2011, 10:37.

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          • Katze58
            Erfahrener Benutzer
            • 14.02.2009
            • 340

            #6
            Hallo Jasper!

            Das "wieso" wirst Du nicht klären. Ich habe jetzt schon so viele Ahnen gesammelt und überall habe ich diese Unterschiede. Aus einem C wird ein K. Mal wird der Name mit ö dann wieder mit oe geschrieben, ein h wird eingefügt. Wirklich sicher können wir uns vielleicht heute sein, da alles über PC erfolgt. Doch so um 1980 rum hatte ich Bekannte die am Ende ihres Namens mit dt geschrieben und auch ihre Heiratsurkunde so unterschrieben haben. Dann so ca. 2 Jahre nach der Hochzeit wurde ihnen mitgeteilt, dass das d gestrichen wird, weil ungültig. Ich kann Dir sagen, das war vielleicht ein Verwaltungsakt. Ich glaub sowas gibts nur in Deutschland. Wenn die sich nicht einverstanden erklärt hätten - mit viel Papier - wäre sogar ihre Heiratsurkunde als ungültig erklärt worden. Mach Dir nicht so viele Gedanken.

            Gruß
            - Petra -
            LG - Petra -


            Das Chaos sei willkommen -
            die Ordnung hat versagt !

            Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

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            • jasper1961
              Erfahrener Benutzer
              • 07.08.2011
              • 702

              #7
              Nachname

              ist schon interessant wenn sich mein Nachname über jahrhunderte so verändert hat.
              Gruß jasper !!

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