Stadtarchiv und Kirchenbücher durch, was nun?

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  • SarahChristine
    Benutzer
    • 27.05.2011
    • 88

    Stadtarchiv und Kirchenbücher durch, was nun?

    Hallo zusammen!

    Ich bin neu hier und hoffe, ich schreib hier an der richtigen Stelle, ansonsten bitte verschieben

    Ich hab schon rausgefunden, daß noch wer anders den gleichen Nachnamen sucht, vielleicht ist das ja auch eine Familie, dann könnte man sich austauschen.

    Für den Fall, das es nicht so ist brauch ich Eure Hilfe.

    Ich hab das Stadtarchiv auf den Kopf gestellt und auch das Kirchenarchiv. Ich hab alles was man da finden konnten über Iland gefunden.

    Jetzt komm ich nicht weiter, zwishen 1708 und 1658 klafft ne riesen Lücke. Ich weiß nicht mal ob die von einander abstammen... und vor 1658 find ich gar nix.

    WO kann ich noch suchen? Hat wer n Tip für mich? Ich hoffe mal nicht, daß die Unterlagen weg sind, das wäre sehr schade und auf der anderen Seite, die Familie muß ja irgendwo hergekommen sein die fällt ja 1658 nicht einfach vom Himmel

    Danke für die Tips!

    SarahChristine
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    FN Iland (auch Ihland, Illand, Ihlandt, Ihrlandt, Ihelandt, Ylandt, Eiland, Eylandt) in Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Duisburg, Essen, England & Schottland

    FN Kopka in Niederblasien bzw. Blaschewitz, bzw. Błażejowice Dolne, früher Kreis Neustadt/heute Prudnik, Oberschlesien/Górny Śląsk, Polen

    FN Pietrzeniuk in Maggrabowa bzw. Treuburg bzw. Olecko, Ostpreußen/Prusy Wschodnie, Polen
  • FamJohannsen
    Erfahrener Benutzer
    • 05.11.2010
    • 404

    #2
    Moin SarahChristine,
    ich stehe vor der gleichen Problematik, die Kirchenbücher beginnen erst 1706 und die Einträge bis dahin habe ich.
    Der nächste Suchschritt für mich sind die Steuerlisten und Herdstättenverzeichnisse, meine Vorfahren waren Landwirte und die Hofübergabe wurde dokumentiert.
    In Schleswig-Holstein sind diese Unterlagen im Landesarchiv in Schleswig zu finden.
    Hättest Du mehr Informationen zu deinem Suchgebiet und zu den Berufen deiner Ahnen gemacht, könnte man dir sicher passende Archive für deinen Suchbereich nennen.

    Grüße von der Ostseeküste
    Arne
    Forschung zu FN
    Johannsen, Göser, Lüders, Kühl, Peters, Paulsen und Janhsen – Dithmarschen
    Blunk, Teege, Schlätel und Bruhn – Kreis Segeberg; Storm, Stender und Bracker – Kreis Plön

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    • SarahChristine
      Benutzer
      • 27.05.2011
      • 88

      #3
      Hallo Arne!

      Danke für den Tip.

      Also es geht um den Familiennamen/Famile " iland" (ich schreib´s extra klein, weil in Großbuchstaben ist das i und da l immer so identisch ) ich such ganz fleißig und hab schon rausgefunden, daß deren Wurzeln immer wieder zurück nach Mülheim an der Ruhr führen.

      Früher gehörte Mülheim an der Ruhr zu Westpreußen. Und die Familie war durchweg evangelisch.

      Die Familie war so ab 1800 beruflich immer als Schiffer unterwegs, die Berufe der Generationen vorher kenn ich leider nicht.

      Die Archive in Mülheim an der Ruhr hab ich dank den lieben und hilfsbereiten Mitarbeitern dort schon komplett durchgeforstet.

      Letze Ahnen bei denen man eine Verbindung herstellen kann sind aus dem Jahr 1708 UND für mich selten, aber laut Mitarbeiterin des Kirchenarchiv gar nicht so selten, hat der Mann den Nachnamen der Frau angenommen! Besagtes Paar heißt: Rotger am Tolhauß und Tringten im Illand, haben evangelisch geheiratet am 8.7.1708 in Mülheim an der Ruhr.
      Mögliche Erklärung war, daß die Frau einen Hof erbte ... aber wir haben auch die Hofliste durch, einen "Ilandhof" gabs nicht.
      Tolhauß hatte ich zuerst als Irrenhaus verstanden, wurde aber aufgeklärt von den netten Mitarbeiter, daß das als Zollhaus zu verstehen ist. Also der kam von der Grenze... jedoch muß man sagen, daß gar nicht so weit weg hier die Grenze verlief um 1708 war ja Deutschland eine Art "Flickenteppich" so viele Länder/Fürstentümer etc. gab´s....

      Es gibt auch noch ein paar Ilands in den Kirchenbücher, die "parallel" laufen, da könnte man eine Verbindung nur durch einen Vorfahren belegen aber da hört´s ja leider auf.
      Ich hab noch Elsken zu Nyenhausen, verheiratet mit Heinrich Iland 1670, Dreudt im Eyland verheiratet mit Philipß Kamperhaff 1657, Jörgen vom Ihylandt verheiratet mit Ermgen auffm Wiendt 1661, Trintgen Im Inlandt verheiratet mit Wilhem in der Beek 1674...
      Das sind sozusagen die Seitenlinien bzw. die vorherigen die zeitlich teilweise Vorfahren sein könnten, aber die Verbindung fehlt. Zwischen den Daten und 1708 find ich keine Eintragungen über "iland" weder Geburten, noch Konfirmationen, Hochzeiten oder Todesfälle.

      Ich bin mit meinem Latein am Ende und brauch dringend Hilfe
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      • roi
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2006
        • 373

        #4
        Rotger am Tolhauß und Tringten im Illand hatten offensichtlich beide Herkunftsnamen. Tolha0ß = Zollhaus hast du ja schon erklärt, Illand oder Eyland deutet darauf hin, dass es sich um eine Art Insellage der Wohnstätte handelte, z.B. dass die Ruhr dort eine starke Schleife machte oder etwas in der Richtung. Ich denke, du müsstest im Stadtarchiv nach den alten Flurbezeichnungen suchen, um herauszufinden, wo der vermutliche Hof lag. Die von dir gefundenen Leute haben sehr wahrscheinlich auch dort gewohnt, müssen aber keine Vorfahren sein. Die lange Lücke in denm Kirchenbüchern könnte darauf hinweisen, dass der Hof im Iland eine Zeitlang nicht besetzt war und deine Vorfahren die neuen Leute dort waren. Trineke ist möglicherweise unter einem ganz anderen Familiennamen getauft worden.
        Weißt du, ob Rotger am Tolhauß und Tringten im Illand Eigenhörige waren? Wenn ein Hof zu lokalisieren wäre, könnte man den Grundherrn und darüber vielleicht Hofakten finden.

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        • UnFassbar
          Gesperrt
          • 14.11.2010
          • 87

          #5
          Da hilft wohl nur weitersuchen, weitersuchen usw. und darauf hoffen das sich mal etwas ergibt, was den Knoten löst. Wenn man nicht auf den Zufallsfund warten möchte, sollte man sich überlegen die KB genauer unter die Lupe zu nehmen(Komplettauswertung). Dann bekommt man ein Gefühl für die Namensgebung,- nennung die in der Region vorherrschte.
          In einigen KB fand ich meine Ahnen zuerst mit dem "Berufsnamen" um 1800, dann mit dem "Wohnstättennamen" um 1700, in anderen Fällen noch einen weiteren. Und manchmal nur ein kleiner unscheinbarer Eintrag weist dann auf ein "xxx genannt yyy" hin und der Knoten löst sich langsam.
          UnFassbar

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          • SarahChristine
            Benutzer
            • 27.05.2011
            • 88

            #6
            Was sind Eigenhörige?

            Einen Hof mit dem Namen gibts nicht, das hab ich schon überprüft... Im Stadtarchiv hab ich Stunden verbracht und klasse Hilfe bekommen... nix is mit einen solchem Hof

            Was ist mit Komplettauswertung gemeint? Ich hab mir die Kirchenbücher persönlich angesehen... und bei uns gibt´s sogar alle Kirchenbücher auf CD-Rom, da hat mal einer sich viiiiel Mühe geben... da sind auch sämtliche Schreibweisen angeben die möglich sind....

            Einen Berufsnamen stellt Iland ja nicht dar, ich kenn jedenfalls keinen solchen Beruf... könnte natürlich früher einen solchen gegeben haben?

            Was versteh ich unter Wohnstättennamen?
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            • UnFassbar
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              • 14.11.2010
              • 87

              #7
              Ich kenne mich ja nicht mit den Begebenheiten der Region aus, zumal ich auch unter Westpreußen was anderes verstehe und aus dem Hut meine Mühlheim an der Ruhr liegt viel weiter westlich!?
              Wenn über einen größeren Zeitrasum ein Neme aus dem KB verschwindet und ich mir sicher bin das er eigentlich noch dort zu finden sein müßte, dann mache ich eine Komplettauswertung aller Einträge und führe die Familien in einem OFB zusammen.
              Alle von Dir genannten Namen, wie am Tolhauß, im Illand usw. sehen für mich nach Wohnstättennamen aus und wahrscheinlich sind auch diese Namen selten zu finden. Wie Roi schon schrieb, Insellage, Du sagst Deine Illand waren ab 1800 Schiffer. Vielleicht findest Du die Illands unter ihrem Berufsnamen, z.B. SCHIFFER, FÄHRMANN o.ä. Aber das will auch gut recherchiert sein und man darf sich nicht zu schnell verleiten lassen.
              UnFassbar

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              • roi
                Erfahrener Benutzer
                • 15.11.2006
                • 373

                #8
                Zum Begriff "Eigenhörige" informiere dich am besten bei Wikipedia. Die Möglichkeit, dass deine Familie zwischenzeitlich auch unter einem anderen Namen z.B. der Berufsbezeichnung auftaucht, ist ziemlich groß (wobei sie als Schiffer wohl nicht eigenhörig waren, das hatte ich überlesen). Gut für dich wären alte Karten, in denen die Flurbezeichnungen, d.h. so eine Art Straßennamen eingezeichnet sind - falls es noch sowas gibt. Außerdem wären alte Steuerlisten, Huldigungen oder solche Sachen nützlich, weil dort, meist nach Wohnlage sortiert, die Haushalte auftauchen und du dort finden könntest, welche Fmilien um 1700 im Illand lebten.
                Ob das Archiv das hergibt, weiß ich nicht, aber du kannst ja fragen.

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                • SarahChristine
                  Benutzer
                  • 27.05.2011
                  • 88

                  #9
                  Öhm... also, jetzt bin ich etwas irritiert gewesen. Aber ich kann das Geheimnis lüften Mülheim an der Ruhr (nur mit einem "h", es gibt nämlich auch noch Mühlheim, nicht das wir über das Falsche reden ) und meine Gebietsangaben und Jahreszahlen haben nicht so ganz zusammen gepaßt...
                  Ich hab das mal in meiner Signatur geändert.

                  Mülheim an der Ruhr ist eng mit der Herrschaft Broich (das ist inzwischen ein Stadtteil, früher lag Mülheim (heute Altstadt) am Ostufer der Ruhr, Broich am Westufer mit dem Schloß Broich) verbunden, welches wiederum zum Herzogtum Berg gehörte...

                  Und äh, das hab ich auch noch recherchiert (ein Hoch auf die Jahrbücher) direkt an der Stadtgrenze sozusagen fing schon eine neue Herrschaft an... im Nordwesten Herzogstum Kleve, im Nordosten das Stift Essen, im Südosten das Stift Werden und im Südwesten das Herzogstum Berg selber.

                  Und da ja der Rotger am Tolhauß (also am Zollhaus) d.h. ne Idee von mir wäre, der wohnt halt einfach nahe an der Grenze zu einer anderen Herrschaft....
                  Da fällt mir ein in Kettwig gab´s früher ein Zollhaus... und Kettwig war entweder Stift Essen oder Stift Werden, so genau weiß ich das auswendig nicht... aber es gibt ein altes Zollhaus in Kettwig!

                  Vielleicht sollte ich mal ins Museum Schloß Broich gehen... vlt haben die da alte Karten mit nem eingezeichneten Tolhauß? Oder ist die Idee jetzt völlig aus der Luft geholt? Und im Stadtarchiv kann ich da ja auch mal nach Karten suchen....

                  Wie mache ich denn eigentlich eine Komplettauswertung aller Einträge bzw. was versteht man darunter und was ist ein OFB ?

                  Eigenhörige sind Leibeigene hab ich dank Google erfahren. Leibeigene kenn ich, nur der Begriff Eigenhörige sagte mir nix. Ob die allerdings Leibeigene waren weiß ich wirklich nicht.... dazu steht auch nichts in den KB. Gibt´s es Listen über Leibeigene? Oder gibt´s generell so was wie eine Liste wer auf welchen Hof gearbeitet hat? Wo könnte ich sowas überhaupt finden? Im Stadtarchiv?

                  Was meint ihr gibt´s vielleicht Unterlagen bei den verschiedenen Herren der Herrschaft Broich? Haben die damals auch so was wie Kirchenbücher gehabt? Oder Steuerbücher? Ich weiß nicht, wie das früher da war mit den, ich sag mal, Kirchenbezirken und den Herrschaftsbezirken...

                  Gibt´s so was wie Archive für ehemalige Herzogstümer? Wo wären die? Oder sind die Unterlagen vielleicht im Landesarchiv oder so? Also, falls es überhaupt noch Unterlagen gibt...

                  Vielen, vielen Dank für Eure Tips! Hoffentlich blamier ich mich mit meinen Fragen nicht völlig
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                  • UnFassbar
                    Gesperrt
                    • 14.11.2010
                    • 87

                    #10
                    Also, wer garnicht fragt, läuft eher Gefahr sich zu blamieren.
                    Zu einer mir fremden Region möchte ich eigentlich nicht recherchieren und ich denke auch das Du über Google sicherlich die richtigen Hinweise findest z.B. im GenWiki!
                    Andererseits sind Deine Fragen doch regelrecht gemacht für das entsprechende Unterforum.
                    Wenn ich meine Forschung bedenke, finden sich Zollhäuser kreuz und quer durchs Land. Es gab königliche Ämter und diverse Gutsherren. Mal hatte einer davon ein ganzes Dorf, mal die Hälfte und oftmals auch nur einen Gefolgsmann im Dorf. Von daher kann ich in einem übersichtlichen Gebiet unter 6 verschiedene Herrschaften wählen, deren Archive finden sich in mehreren Städten verteilt über mehrere Bundesländer. Bei 2 Nachbarn ist es also möglich, das ich den einen nur im Landesarchiv des einen Landes finde und den anderen im entgegengesetzten.
                    Eine Komplettauswertung kann man mit einer Genealogiesoftware machen, aber um Gemeinsamkeiten zu finden würde ich z.B. das Taufbuch tabellenartig erfassen. In eine Zelle nicht so viele Infos packen. Wenn alles eingegeben ist mit den Heiraten und Toten vergleichen und Zuordnungen treffen die sicher sind. Das machst Du solange bis die schwierigen Fälle übrigbleiben. Dann darauf hoffen, das andere Forscher kommunikativ sind und Dich mit weiteren Infos versorgen z.B. aus anderen KB der Umgebung.
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                    • SarahChristine
                      Benutzer
                      • 27.05.2011
                      • 88

                      #11
                      Danke für die Tips! Hab gleich erst mal ein neues Thema im Unterforum eröffnet

                      Und geh jetzt bei GenWiki gucken, die HP kenn ich noch gar nicht
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