Hallo zusammen,
ich bin momentan an einem toten Punkt angelangt, bei dem ich nicht mehr so recht weiter weiß.
Mein Vorfahre Johann Rothballer kam im Jahre 1735 in das Dorf Weyhersdorf (heute: Weiherhammer), da er am hiesigen Hüttenwerk Arbeit fand. Er lebte zuvor bereits ein Jahr im Nachbarort Mantel "zur Herberg", er kam mit Frau und Kind(ern). Das geht aus einem Dokument aus dem Staatsarchiv hervor, in dem er darum bittet, in Weyhersdorf ein Haus bauen zu dürfen.
Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, wo der gute Johann eigentlich herkam. Die Kirchenmatrikeln in Weyhersdorf (was zur Pfarrei Neunkirchen bei Weiden gehörte) habe ich ausschöpfend behandelt, da er bereits vor seinem Zuzug geheiratet hat, kann ich außer Geburtseinträgen seiner weiteren Kinder und den Sterbeeinträgen nichts finden. In diesen Einträgen wird jedoch nicht erwähnt, woher er kam o.ä.
Der Familienname Rothballer ist nun nicht so weit verbreitet und es gibt, etwa 20 Kilometer östlich von Weyhersdorf den Ort Michldorf, in dem ein Rothballer-Clan seit etwa 1600 nachweisbar ist.
Ich habe die dortigen Kirchenbücher durchforstet, nur leider konnte ich keinen Johann finden, der um die Zeit geboren wurde, zu der mein Johann geboren worden sein musste.
Ich habe auch bereits damit begonnen, die umliegenden Pfarreien nach Rothballern zu durchforsten, bisher ohne Ergebnis. Es gleicht ein wenig der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Briefprotokolle aus der Zeit um 1735 gibt es für Weyhersdorf leider nicht mehr, meine einzige Hoffnung ist jetzt, etwas in den Unterlagen des Hüttenwerks zu finden, von wo besagter Rothballer herkam oder angeworben wurde.
Mir stellen sich jetzt eine Frage, zu der ich gern eure Meinungen hören würde:
War es nicht so, dass Untertanen nicht einfach ohne weiteres umziehen konnten, sondern der Genehmigung des Fürsten/Herrschers bedurften? Besagter Rothballer wäre dann, wenn er aus Michldorf stammt, von der Landgrafschaft Leuchtenberg in das Fürstentum Pfalz-Sulzbach migriert - könnte das nicht unter Umständen Spuren hinterlassen haben, die ich im Staatsarchiv finde?
Herzlichen Dank für eure Meinungen und Anregungen, oft ist ein zweites (oder in diesem Falle: virtuelles) Paar unabhängiger Augen ja ganz hilfreich
Liebe Grüße,
Marc
ich bin momentan an einem toten Punkt angelangt, bei dem ich nicht mehr so recht weiter weiß.
Mein Vorfahre Johann Rothballer kam im Jahre 1735 in das Dorf Weyhersdorf (heute: Weiherhammer), da er am hiesigen Hüttenwerk Arbeit fand. Er lebte zuvor bereits ein Jahr im Nachbarort Mantel "zur Herberg", er kam mit Frau und Kind(ern). Das geht aus einem Dokument aus dem Staatsarchiv hervor, in dem er darum bittet, in Weyhersdorf ein Haus bauen zu dürfen.
Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, wo der gute Johann eigentlich herkam. Die Kirchenmatrikeln in Weyhersdorf (was zur Pfarrei Neunkirchen bei Weiden gehörte) habe ich ausschöpfend behandelt, da er bereits vor seinem Zuzug geheiratet hat, kann ich außer Geburtseinträgen seiner weiteren Kinder und den Sterbeeinträgen nichts finden. In diesen Einträgen wird jedoch nicht erwähnt, woher er kam o.ä.
Der Familienname Rothballer ist nun nicht so weit verbreitet und es gibt, etwa 20 Kilometer östlich von Weyhersdorf den Ort Michldorf, in dem ein Rothballer-Clan seit etwa 1600 nachweisbar ist.
Ich habe die dortigen Kirchenbücher durchforstet, nur leider konnte ich keinen Johann finden, der um die Zeit geboren wurde, zu der mein Johann geboren worden sein musste.
Ich habe auch bereits damit begonnen, die umliegenden Pfarreien nach Rothballern zu durchforsten, bisher ohne Ergebnis. Es gleicht ein wenig der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Briefprotokolle aus der Zeit um 1735 gibt es für Weyhersdorf leider nicht mehr, meine einzige Hoffnung ist jetzt, etwas in den Unterlagen des Hüttenwerks zu finden, von wo besagter Rothballer herkam oder angeworben wurde.
Mir stellen sich jetzt eine Frage, zu der ich gern eure Meinungen hören würde:
War es nicht so, dass Untertanen nicht einfach ohne weiteres umziehen konnten, sondern der Genehmigung des Fürsten/Herrschers bedurften? Besagter Rothballer wäre dann, wenn er aus Michldorf stammt, von der Landgrafschaft Leuchtenberg in das Fürstentum Pfalz-Sulzbach migriert - könnte das nicht unter Umständen Spuren hinterlassen haben, die ich im Staatsarchiv finde?
Herzlichen Dank für eure Meinungen und Anregungen, oft ist ein zweites (oder in diesem Falle: virtuelles) Paar unabhängiger Augen ja ganz hilfreich

Liebe Grüße,
Marc
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