Wikipedia Eintrag Ulrich von Mylius

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  • pascho
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2020
    • 248

    #1

    Wikipedia Eintrag Ulrich von Mylius

    Hallo Zusammen,


    hat zufällig jemand einen Wikipedia-User und könnte einen Artikel korrigieren?

    In dem Eintrag für Ulrich von Mylius, 1896-1974, wird als Geburtsort das Wasserschloss "Wymarshof" angegeben.


    Ohne die Geburtsurkunde zu kennen halte ich das für sehr unwahrscheinlich.

    Laut Taufeintrag im Taufbuch von St. Martinus Kirchberg war Anton Ulrich Friedrich Maria Josef Aloysius Hubert von Mylius der Sohn von Hermann Josef Freiherr von Mylius und der Hedwig Charlotte ... Freifrau von Brenken und wurde am 08.10.1896 in der Kapelle St. Antonius des Schlosses Linzenich getauft.

    Nr. 28/1896

    Die Familie von Mylius war seit 1836 Eigentümerin des Wasserschlosses Linzenich (Herrenhaus nach Kriegsschäden abgerissen, übriges Anwesen heute noch im Besitz der Familie), NICHT vom Wymarshof (auch wenn dieses Gut im weitesten Sinne ebenfalls als Wasserschloss bezeichnet werden kann). Da Ulrich auch noch in der Schlosskapelle getauft wurde, die doppelt so weit von Haus Kirchberg aka Wymarshof - entfernt liegt, wie die Pfarrkirche, halte ich eine Geburt auf Schloss Linzenich für weitaus wahrscheinlicher.

    Ich weiß nicht, warum die Angabe der Adresse in dem Wiki-Artikel überhaupt wichtig ist, aber wenn, sollte es doch die richtige sein, finde ich.

    (Und nein, meine Familie war trotz knapp 400 jähriger Tradition in Kirchberg nie in Reichweite der Heiratskreise in denen sich die von Mylius beweg(t)en.)
    Viele Grüße Pascal
  • M. Lützeler
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2009
    • 232

    #2
    Moin Pascho,

    bei Wikipedia sollen nur belegte Fakten eingestellt werden, keine Theorien. Der Autor wird sich ja bei der Angabe (hoffentlich) etwas gedacht haben. Als Quellenangabe ist der Aufsatz von Horst Romeyk (Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994) angegeben. Ob dieser sich als Quelle nur auf die Sterbedaten bezieht oder auch die Geburt belegt, entzieht sich mangels Einsichtnahmemöglichkeit meiner Kenntnis. Ich würde jetzt aber niemals in einem fremden Artikel etwas ändern, ohne diese Änderung belegen zu können.

    Wenn Dich das Thema interessiert, schreibe doch den Artikelersteller mal an, inwieweit die obige Quellenangabe den Geburtsort mit abdeckt.

    Grüße

    Matze
    Zuletzt geändert von M. Lützeler; 14.12.2025, 21:28.

    Kommentar

    • sonki
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2018
      • 5883

      #3
      Und im Zweifel einfach selbst ein Wikipedia Account anlegen und Hand anlegen bzw. eine Änderung vorschlagen, sofern es nicht um Bauchgefühle, sondern um Fakten geht.
      ¯\_(ツ)_/¯

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 5186

        #4
        Hallo Matze!

        Zitat von M. Lützeler
        Der Autor wird sich ja bei der Angabe (hoffentlich) etwas gedacht haben.
        Allzuoft ist das leider nicht der Fall. Es wird oft gedankenlos aus alten, unzuverlässigen Quellen abgepinnt. Die Artikel zu den verschiedenen, meist recht irrelevanten, Adelsgeschlechtern, die ich bearbeite, sind voller Fehler. Ist ist aber nicht einfach, da etwas zu korrigieren, da es man dann gegen etablierte, gedruckte Werke anschreibt.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • JohannesF
          Erfahrener Benutzer
          • 11.09.2021
          • 269

          #5
          Hallo!

          Ist ist aber nicht einfach, da etwas zu korrigieren, da es man dann gegen etablierte, gedruckte Werke anschreibt.
          das ist aber nun mal das Konzept der Wikipedia. Es zählen gedruckte Quellen, nicht eigene Recherche (aka "original research"). Das kann man gut finden oder auch nicht, aber es verhindert, dass jemand mit Verweis auf ausgiebige Recherche etwas behauptet, was man als Laie nicht nachprüfen kann. Denn auch da kann sich ja später herausstellen, dass man falsch lag mit der eigenen Recherche.

          Pascho, was Du auf jeden Fall machen kannst: Klick auf der Wikipedia-Seite auf "Diskussion" und schreibe Dein Anliegen dort auf. Dazu brauchst Du auch keinen Account anzulegen, wobei es eine längere Unterhaltung vereinfacht, wenn man nicht nur mit wechselnden IP-Adressen auftaucht. Bestenfalls meldet sich der Autor des Beitrags dort oder ein anderer interessierter Wikipedianer, und man kann schauen, ob man für eine Änderung des Artikels einen Konsens findet (z.B. die strittige Info wegzulassen).

          Viele Grüße,
          Johannes

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 5186

            #6
            Zitat von JohannesF
            das ist aber nun mal das Konzept der Wikipedia. Es zählen gedruckte Quellen, nicht eigene Recherche (aka "original research"). Das kann man gut finden oder auch nicht, aber es verhindert, dass jemand mit Verweis auf ausgiebige Recherche etwas behauptet, was man als Laie nicht nachprüfen kann. Denn auch da kann sich ja später herausstellen, dass man falsch lag mit der eigenen Recherche.
            Das Konzept stellt auf alle Fälle sicher, daß ich mir nicht die Mühe mache, die Artikel auszubessern.

            Ich ergänze lediglich mitunter Einzel-Fakten, die ich durch Original-Quellen (Urkunden in Staatsarchiven mit Online-Version) belegen kann. Damit kommt man iA auch durch.
            Gruß
            gki

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            • haertlin
              Benutzer
              • 05.05.2025
              • 48

              #7
              Letzteres wollte ich gerade vorschlagen. Von meinen durch online verfügbare KB belegten Taufen bzw. Sterbeeinträgen ist in Wikipedia noch keiner wieder gelöscht worden. Ansonsten sollte man darüber nachdenken, ob es möglich ist, einen kurzen Artikel zum Thema zu schreiben und an geeigneter Stelle zu veröffentlichen und so Teil des wissenschaftlichen Diskurses zu werden. Ich denke da z.B. an das Kirchenblättchen der zuständigen Kirchengemeinde oder das Jahrbuch des betreffenden Landkreises. Von da aus können Ortshistoriker u.ä. die Information in ihre Forschung aufnehmen.

              Kommentar

              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 5186

                #8
                Mehr "Veröffentlichungen" in obskuren Blättchen werden uns wirklich NICHT weiterhelfen.
                Gruß
                gki

                Kommentar

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