Lebenswege erforschen - über das Datenskelett hinaus

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  • wieste
    Benutzer
    • 30.01.2024
    • 58

    Lebenswege erforschen - über das Datenskelett hinaus

    Hallo zusammen

    Ich forsche erst seit ein paar Jahren zu meinen Vorfahren und deren Herkunft, bisher eigentlich ausschliesslich online. Über Kirchenbücher und Standesämter kann ich nun meine Vorfahren auf einige Generation zurück verfolgen - familysearch, OFBs, myheritage und weitere einschlägige Websites nutze ich natürlich auch (mit Vorsicht). Meist Anfang 19. Jh, gelegentlich auch Anfang 18. Jh oder darüber hinaus. Daran arbeite ich auch konstant weiter. Das sind aber natürlich fast ausschliesslich Geburts-, Heirats-, Sterbedaten etc. Ein reines Datenskelett also. Darüber hinaus habe ich angefangen einige Adressbücher durchzuschauen und habe dort erste Erfolge gehabt. Aber das sind natürlich auch nur sehr kleine Informationshappen.

    Ich würde nun gerne mehr über das Leben und die Lebensumstände einiger/einzelner Vorfahren erfahren, weiss aber nicht so richtig wie ich in dieser Richtung weiterkomme oder wie ich da vorgehen kann. Ich habe das Gefühl hier aufgrund meiner wenigen Erfahrung, den fehlenden Tools und ggf. auch den eingeschränkten Möglichkeiten vor Ort Archive aufzusuchen - ich wohne nun in einer ganz anderen Region als meine Vorfahren wohnten, daher habe ich bisher fast ausschliesslich online recherchiert - auf eine unsichtbare Barriere zu stossen, an der ich nicht weiter komme.

    Habt ihr Tipps wie ich hier weiter kommen könnte? Sollte ich mit Vorfahren beginnen, die eventuell in der Gesellschaft bessergestellt waren, da hier mehr Quellen vorhanden sein könnten oder einfach bei den Vorfahren anfangen, deren Lebenswege mich interessieren? Welche Art Quellen eignen sich hier für den Anfang? Gibt es hier überhaupt Möglichkeiten online/remote mehr zu erfahren, oder komme ich hier schnell an den Punkt an dem ich ein lokales Archiv aufsuchen muss (und wie gehe ich da eigentlich am Besten vor)? Vielleicht gibt es auch gute Blogbeiträge oder anderes zu diesem Thema, die ich noch nicht gefunden habe.

    Ich hoffe ihr versteht was ich meine - vielleicht wart ihr ja auch vor einiger Zeit an einem ähnlichen Punkt und könnt mir ein paar Tipps geben.
    Ich freue mich auf eure Antworten. Danke vielmals und besten Gruss
    Steffen
    Zuletzt geändert von wieste; 13.09.2025, 11:09.
  • BAHC
    Erfahrener Benutzer
    • 23.07.2007
    • 1385

    #2
    Hallo Steffen,

    ich finde es immer ganz interssant in Zeitungen zu suchen. Es kommt bei den Ergebnissen dann darauf an, ob man fündig wird, in welcher Region man sucht, zu welcher Zeit und welchen Stand/Beruf die Vorfahren hatten. Man kann Traueranzeigen oder Geschäftsanzeigen finden. Manchmal ist auch eine Geschichte dabei, die einen Vorfahren betrifft.
    Weiter zurück müßte man sicherlich in die Archive einsteigen.

    Hier ein paar Links:
    Deutsches Zeitungsportal
    https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper
    Zeitngsportal NRW

    https://zeitpunkt.nrw/
    Es gibt etliche mehr, auch im Ausland (Österreich, Niederlande, Frankreich, Schweiz)

    Viele Grüße
    Birgit
    Zuletzt geändert von BAHC; 13.09.2025, 12:31.

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7499

      #3
      Hallo Steffen,

      um welche Epoche geht es? Um welchen Personenkreis? Bei den Vorfahren im 17./18. Jahrhundert lohnt es sich, nach deren Ehestiftungen, Testamenten und Prozessen zu suchen. Das sind oft die einzigen Spuren, die das "einfache Volk" hinterlassen hat.

      Von Akademikern, Amtmännern, Offizieren etc. ist natürlich mehr überliefert.

      Viele Grüße
      consanguineus
      Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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      • Elerel
        Erfahrener Benutzer
        • 08.10.2024
        • 119

        #4
        Hallo Steffen, mir geht es wie Dir. Ich bin seit rund einem Jahr dabei, forsche fast ausschließlich online und bin bei den meisten Familienzweigen ungefähr beim Ende des 18. Jahrhunderts angekommen. Auch ich habe nur ein "Skelett" aus Rahmendaten - Geburt, Taufe, Konfirmation, Heirat, Tod, Bestattung - und würde das Ganze gern mit mehr Leben füllen. Ich habe also keinen Tipp für Dich, lese aber interessiert mit.

        Literaturempfehlungen würden mich auch sehr interessieren - "Das Leben im ländlichen Westfalen im 19. Jahrhundert" oder so was in der Richtung.
        -------------------
        Gruß, Elerel
        -------------------

        Kommentar

        • JohannesF
          Erfahrener Benutzer
          • 11.09.2021
          • 204

          #5
          Hallo,

          ich kann das gut nachvollziehen. Auch mich interessieren die Vorfahren ab 1840 mehr, von denen ich teils noch Fotos und Geschichten habe, als die Menschen hundert Jahre früher, bei denen es in der Regel bei Namen und Daten bleiben wird. Ich habe in der Hinsicht das Glück, dass ich ein paar Überlieferungen aus der Familie bekommen konnte. So hat ein Urgroßvater Briefe aus dem ersten Weltkrieg geschrieben, die mein Onkel mal abgeschrieben und zusammengestellt hat. Da hat man nach der Lektüre wirklich das Gefühl, den vor über 100 Jahren verstorbenen Urgroßvater etwas zu kennen. Dazu braucht man aber das Glück, dass das so lange aufgehoben wurde und man auch weiß, wo die Sachen sind. Die weitere Verwandtschaft mal abzuklappern lohnt jedenfalls, vielleicht mehr als jetzt schon Archivgut von 1750 zu sichten. Irgendwie denke ich mir, dass das nicht wegläuft und vielleicht in 10 Jahren sogar besser indexiert ist.

          Manchmal findet man auch zufällig einen Schatz. So fand ich bei meinem Vater einen Brief, den ihm seine Großtante 1965 oder so aus Brasilien geschrieben hatte. Und weil sie nicht wusste, was sie erzählen soll, hat sie mal von ihren Reisen erzählt und von der Auswanderung nach Brasilien. Quasi ein kleiner Lebensbericht von 1910 bis 1960, der mir da unverhofft in die Hände fiel.

          Dann der Hinweis auf die Zeitungsanzeigen. Gerade so von 1890 an finden sich eigentlich Sterbeanzeigen sehr zuverlässig. Wenn Du die Daten hast, lohnt es sich auch in Zeitungen zu blättern und zu schauen. Nicht alle sind im Deutschen Zeitungsportal schon mit einer Volltextsuche angebunden. Manches ist auch nur beim jeweiligen Stadtarchiv online.

          Was Archive betrifft, da muss man einfach in den Findbüchern blättern oder suchen. Das ist oft nicht ganz einfach zu bedienen und erfordert etwas Gewöhnung. Aber auch hier lauern Schätze. Zu meinem Ururgroßvater aus Greifswald fand sich z.B. seine Lehrerakte komplett archiviert. 35 Jahre im Schuldienst als Lehrer und Rektor, von der Rekorenprüfung bis zu Zetteln "bin von dann bis dann im Urlaub in XY, Lehrer ABC vertritt mich". :-) Jedenfalls, wenn Du da Akten hast, die Dich interessieren, ist es teils möglich, sich einfach Kopien kommen zu lassen. Bei umfangreicheren Akten lohnt ggf. mal ein Besuch.

          Ansonsten hatte ich auch schon Glück mit Entnazifizierungsakten, die Briefe des Vorfahren enthielten. Das gibt zumindest etwas Einblick in dessen Welt. Und auch toll: Wenn Du Pastoren unter Deinen Vorfahren hast, kannst Du schauen, was sie so in die Kirchenbücher geschrieben haben. Da habe ich auch einen, der eher ausführlichere Einträge verfasst hat, u.a. auch für den Tod seiner eigenen Ehefrau. So etwas persönliches 160 Jahre später zu finden, ist auch schon besonders.

          Viele Grüße,
          Johannes

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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 1071

            #6
            Hallo Steffen, ich versteh das sehr gut, mich interessieren auch die Lebensgeschichten mehr als das "Skelett".

            Der Idee ZEITUNGSARCHIV schließe ich mich sofort an, da habe ich schon Interessantes erfahren. Des Lesers Lust an der Katastrophe verhilft auch armen Leuten zu einem Moment trauriger Berühmtheit. Wer also sein Brüderchen versehentlich mit Vaters Waffe erschoss oder beim Gasthofweißen in den Wurstkessel fiel (beides in meiner Familie vorgekommen), der bekam seinen Zeitungsartikel. Ach, neulich fand ich auch den Artikel, dass der Neffe meiner Vorfahrin seiner Frau im Streit die Nase abbiß und runterschluckte. Ehrlich. Dass er mehrfach vorbestraft war, lässt die Familienzustände erahnen...

            KEINE ANGST vor lokalen Archiven. Ich habe auch erst spät damit angefangen (als die Kinder groß waren) und bin jetzt richtig begeistert davon. Vor Ort besuche dann auch die Heimatstuben, Museen, Bibliotheken, schaue dir die Straßen an, das bringt weitere Puzzleteile.

            LITERATUR - unbedingt! Zeitgenössische und historische Literatur, wenn gut recherchiert, bringen einen Eindruck der Umstände. Google books ist wertvoll dabei.

            TODESURSACHEN lassen auf Lebensumstände schließen. Wer am Weichselzopf starb, war nicht auf Daunen gebettet.

            GERICHTSHANDELSBÜCHER und alles andere, was man in Archiven findet. Das Testament meines Vorfahren zu lesen, ist schon eine tolle Sachen (wegen der aufgezählten Habseligkeiten).

            Ich habe demnächst ein paar Wochen Zeit und mir überlegt, etwas Ahnengeschichte zu schreiben. Vielleicht gehe ich von einem Jahr aus (Recherchen zu Wetter, Lage in der Region, Themen die in den Zeitungen besprochen wurden, Krankheiten, Ernte... in Verbindung zu den Ereignissen im Leben meiner Ahnen in den verschiedenen Orten, quasi eine Reise durch Deutschland.
            Oder ich gehe von einer Person aus und versuche ihr Leben - samt Hypothesen und Unklarheiten - nachzuzeichnen.
            Viel Erfolg! LG iris



            Beste Grüße, Iris

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            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 5188

              #7
              Hallo Steffen

              In welchen Regionen Deutschlands und welchen anderen Staaten lebten deine Vorfahren? Ich könnte dir zu Bayern (Oberbayern/Ostallgäu) sowie zu Westböhmen (Archivbereich Pilsen) mehrere weitere Dokumentensammlungen nennen, die kostenlos online einsehbar sind. Online-Zeitungs-Archive kenne ich aus vielen Ländern, die meisten sind im Volltext durchsuchbar und ebenfalls kostenlos (ausser Grossbritannien und teilweise USA).

              Gruss
              Svenja
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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              • wieste
                Benutzer
                • 30.01.2024
                • 58

                #8
                Vielen Dank für eure tollen Antworten und Hilfestellungen! Ich bin wohl nicht der Einzige, der diese Herausforderung hat. Und eure Tipps und Beispiele helfen sehr das etwas greifbarer zu machen.

                Zur Frage aus welchen Regionen meine Vorfahren kommen und in welcher Epoche:
                • Familienstamm Günther aus Münsterberg, später Breslau, Schlesien - 1730-1945
                • Familienstamm Elsner aus Quolsdorf, Niederschlesien - um 1730-1880
                • Familienstamm Penner aus Mennonitengemeinde Schönsee, Kulm, Kujawien-Pommern (Westpreussen) - 1730-1890
                • Familienstamm Heydel aus Saupersdorf, Kirchberg, Erzgebirge, Sachsen - 1780-1900
                • Familienstamm Wienands, Handels, Lehnen aus Übach-Palenberg, Nordrhein-Westfalen - 1750-1950
                Zeitungsarchive mit Volltextsuche sind ein toller Hinweis, ich werde schauen ob ich welche für das ehemalige Schlesien finde. Ich hatte dort einzelne Zeitungen gefunden aber ohne Volltextsuche.
                Zuletzt geändert von wieste; 13.09.2025, 23:34.

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                • wieste
                  Benutzer
                  • 30.01.2024
                  • 58

                  #9
                  Zitat von JohannesF Beitrag anzeigen
                  Ich habe in der Hinsicht das Glück, dass ich ein paar Überlieferungen aus der Familie bekommen konnte. So hat ein Urgroßvater Briefe aus dem ersten Weltkrieg geschrieben, die mein Onkel mal abgeschrieben und zusammengestellt hat. Da hat man nach der Lektüre wirklich das Gefühl, den vor über 100 Jahren verstorbenen Urgroßvater etwas zu kennen. Dazu braucht man aber das Glück, dass das so lange aufgehoben wurde und man auch weiß, wo die Sachen sind. Die weitere Verwandtschaft mal abzuklappern lohnt jedenfalls, vielleicht mehr als jetzt schon Archivgut von 1750 zu sichten. Irgendwie denke ich mir, dass das nicht wegläuft und vielleicht in 10 Jahren sogar besser indexiert ist.

                  Manchmal findet man auch zufällig einen Schatz. So fand ich bei meinem Vater einen Brief, den ihm seine Großtante 1965 oder so aus Brasilien geschrieben hatte. Und weil sie nicht wusste, was sie erzählen soll, hat sie mal von ihren Reisen erzählt und von der Auswanderung nach Brasilien. Quasi ein kleiner Lebensbericht von 1910 bis 1960, der mir da unverhofft in die Hände fiel.
                  Danke für deine Nachricht, Johannes. Das ist natürlich ein absoluter Glücksfall, wenn jemand aus der Familie mehrere Zeitdokumente aufbewahrt hat. Die direkte Verwandtschaft habe ich dahingehend schon abgegrast, in der ferneren Verwandtschaft auch ein paar kleine Funde gemacht. Ich werde dem nochmal gezielt nachgehen, aber ich befürchte allzu viel werde ich da nicht mehr finden.
                  Da viele meiner Vorfahren aus dem heutigen Polen stammen sind dort wohl auch viele Zeitdokumente verloren gegangen. Meine Grossmutter erzählte immer, dass ihr Vater auch recht aktiv Ahnenforschung betrieben habe, die Unterlagen aber alle bei der Flucht 1945 zurückgelassen wurden.
                  Bei meinen Vorfahren aus Nordrhein-Westfalen hat das Thema wohl nie jemanden interessiert, da wurden wenig Dokumente aufgehoben.

                  Die Tipps hinsichtlich Pastoren, Entnazifizierungsakten und den Sterbeanzeigen sind sehr interessant. Insbesondere die Suche in den lokalen Zeitungen nach Sterbeanzeigen werde ich mir mal vornehmen.

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                  • wieste
                    Benutzer
                    • 30.01.2024
                    • 58

                    #10
                    Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
                    Der Idee ZEITUNGSARCHIV schließe ich mich sofort an, da habe ich schon Interessantes erfahren. Des Lesers Lust an der Katastrophe verhilft auch armen Leuten zu einem Moment trauriger Berühmtheit. Wer also sein Brüderchen versehentlich mit Vaters Waffe erschoss oder beim Gasthofweißen in den Wurstkessel fiel (beides in meiner Familie vorgekommen), der bekam seinen Zeitungsartikel. Ach, neulich fand ich auch den Artikel, dass der Neffe meiner Vorfahrin seiner Frau im Streit die Nase abbiß und runterschluckte. Ehrlich. Dass er mehrfach vorbestraft war, lässt die Familienzustände erahnen...

                    KEINE ANGST vor lokalen Archiven. Ich habe auch erst spät damit angefangen (als die Kinder groß waren) und bin jetzt richtig begeistert davon. Vor Ort besuche dann auch die Heimatstuben, Museen, Bibliotheken, schaue dir die Straßen an, das bringt weitere Puzzleteile.

                    LITERATUR - unbedingt! Zeitgenössische und historische Literatur, wenn gut recherchiert, bringen einen Eindruck der Umstände. Google books ist wertvoll dabei.

                    TODESURSACHEN lassen auf Lebensumstände schließen. Wer am Weichselzopf starb, war nicht auf Daunen gebettet.

                    GERICHTSHANDELSBÜCHER und alles andere, was man in Archiven findet. Das Testament meines Vorfahren zu lesen, ist schon eine tolle Sachen (wegen der aufgezählten Habseligkeiten).
                    Danke dir, Iris, für die spannenden Einblicke und Anekdoten. Das bestärkt mich sehr darin den Weg in die Archive vor Ort zu suchen, auch wenn diese in weiterer Distanz zu mir liegen. Zuvor werde ich mich aber sicherlich noch etwas mit der effizienten Recherche in einem Archiv vertraut machen müssen und wie ich mich am besten darauf vorbereite, um die begrenzte Zeit dann effizient nutzen zu können.

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                    • Svet_Lin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.04.2020
                      • 283

                      #11
                      Servus zusammen,

                      wenn man mehr als das übliche Datenskelett zusammentragen kann, ist das natürlich wie das Salz in der Suppe oder das berühmte i-Tüpfelchen. Leider gibt es eine Vielzahl von Archiven, in denen man fündig werden könnte und nicht alle sind digital erschlossen, dazu kommt bei vielen von uns auch die Suche im (heutigen) Ausland (Ostgebiete!), was nochmals zusätzliche Hürden aufbaut. Ich habe mich daher eher vom Zufall begleiten lassen, d. h., wenn ich in irgendeinem Archiv fündig geworden bin, dann habe ich zu dieser Person (mehr oder weniger) versucht, den Lebenslauf zu rekonstruieren. Das gelingt mal mehr und mal weniger gut, abhängig auch davon, wie umfangreich der Aktenbestand zu dieser Person ist. Lebensläufe habe ich mittlerweile von meinen beiden Großvätern, meinem Schwiegervater und seinen beiden Brüdern und weiteren Personen auch aus Nebenlinien. Ein Großteil der Akten stammt aus dem Bundesarchiv und behandelt daher die militärischen Lebensläufe der jeweiligen Personen, oftmals ergänzt auch aus Akten anderer Archive.
                      Hawadehre
                      Svetlana

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                      • ahnenforinfi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.02.2021
                        • 836

                        #12
                        Hört sich vielleicht ein bißchen seltsam an, aber als ich angefangen habe, nach "Leben" zu suchen, habe ich auch einfach immer wieder Namen bei google eingegeben. Dann wurde nichts ausgespuckt in der Regel Aber wenn ich das oft genug über einen längeren Zeitraum wiederholt habe, tauchten zunehmend auch Seiten auf, die Monsieur Google am Anfang für nicht relevant genug hielt, um sie mir zu zeigen Seiten aus Büchern, Magazinen, Chroniken, Archiven... man glaubt nicht, was im Internet alles herumgeistert.
                        Suche: gerade nix

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                        • Geschichtensucher
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.09.2021
                          • 1071

                          #13
                          Zitat von wieste Beitrag anzeigen
                          Danke dir, Iris, für die spannenden Einblicke und Anekdoten. Das bestärkt mich sehr darin den Weg in die Archive vor Ort zu suchen, auch wenn diese in weiterer Distanz zu mir liegen. Zuvor werde ich mich aber sicherlich noch etwas mit der effizienten Recherche in einem Archiv vertraut machen müssen und wie ich mich am besten darauf vorbereite, um die begrenzte Zeit dann effizient nutzen zu können.
                          Danke Steffen es braucht wie alles in der Ahnenforschung ZEIT und man kann sich echt in alles einarbeiten. Für Zeitungen, Chroniken etc. aus Schlesien hat doch Weltenbummler hier mal so einen schönen Reddit-Link eingestellt... ich suche ihn noch...
                          Beste Grüße, Iris

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                          • Geschichtensucher
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.09.2021
                            • 1071

                            #14
                            hier isser
                            Beste Grüße, Iris

                            Kommentar

                            • Geschichtensucher
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.09.2021
                              • 1071

                              #15


                              Ein Beispiel für Geschehnisse, die deine Vorfahren zumindest miterlebt haben
                              Zuletzt geändert von Geschichtensucher; 14.09.2025, 20:20.
                              Beste Grüße, Iris

                              Kommentar

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