"Von Hitler ein Haus geschenkt"

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  • Thomas_Sandberg
    Erfahrener Benutzer
    • 23.05.2008
    • 296

    "Von Hitler ein Haus geschenkt"

    Moin,

    eine Zeitzeugin berichtete mir, dass alle im Dorf, die "25 Jahre auf einer Stelle gewesen waren, nach 1933 von Hitler ein Haus geschenkt bekommen haben".

    Gab es da Zuschüsse beim privaten Wohnungsbau in dieser Zeit?

    Handelt es sich um Vergünstigungen für Angestellte des Öffentlichen Dienstes/Beamte?

    Ich stehe auf dem Schlauch (Google hilft hier auch nicht weiter).

    Grüße,

    Thomas
  • Normen
    Benutzer
    • 15.05.2010
    • 89

    #2
    Hallo Thomas,

    vielleicht hat es etwas mit den sogenanten Ley-Siedungen zu tun:



    oder oder mit der Organisation, bzw. Einrichtung GAGFAH (die gibt es auch heute noch).

    Grüße Normen
    Meine Ahnen bis zur 2. Generation
    Oel (auch Oehl, Öhl) - Herkunftsorte: Johnsdorf bei Römerstadt und Kleppel bei Mährisch-Schönberg.
    Pumm (auch Pum) - Herkunftsort: Frankstadt an der mährischen Grenzbahn.
    Seip - Herkunftsorte: Watzenborn-Steinberg in Hessen (ab 3. Generation Hattenrod) und Albessen bei Kusel.
    Dick - Herkunftsort: Konken bei Kusel.

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    den Geburtsort, bzw. -eintrag von meinem UrUrUrgroßvater Anastasius Pumm - geb. ca. 1788 - lebte und starb 1855 in Janowitz bei Römerstadt

    Kommentar

    • Liisa

      #3
      Hallo Thoma,

      "nach 1933" ist ein dehnbarer Begriff. Und wo das laut der Zeitzeugin stattgefunden hat, ist aus Deiner Wiedergabe nicht ersichtlich.

      Tatsache ist auf alle Fälle, daß die Enteignung jüdischen Eigentums bereits 1933 begonnen hat.
      Frage doch die Zeitzeugin 'mal danach, um was für Häuser es sich handelte.
      Wurden die Häuser extra für dieses "Geschenk" gebaut? Oder standen sie bereits vor 1933? Wer hat ggf. vorher dort gewohnt?
      Was versteht die Zeitzeugin unter dem Begriff "geschenkt"?

      Viele Grüße
      Liisa

      Kommentar

      • Thomas_Sandberg
        Erfahrener Benutzer
        • 23.05.2008
        • 296

        #4
        Moin,

        es handelt sich nicht um eine Enteignung (was natürlich denkbar wäre). Das Haus wurde neu gebaut. Wahrscheinlich gab es ein entsprechendes Hausbauprogramm mit finanzieller Unterstützung, für Angehörige des Öffentlichen Dienstes.

        Zum Vergleich: Soldaten, die sich im Kaiserreich für 12 Jahre verpflichtet hatten, hatten danach Anspruch auf eine Verwendung im Staatsdienst.

        Grüße,

        Thomas

        Kommentar

        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4493

          #5
          Hallo Normen,

          Die Seite lässt sich schlecht öffnen.

          Hallo Thomas,

          Soweit ich das mal gesehen habe, erhielten Familien generell Kinderreiche, von Hitler ein Haus. Hierbei ging es ihm aber wohl eher darum, dass die Eltern und mögl. größere Kinder später bei ihm in den Rüstungsbetrieben arbeiten.
          Das war von ihm eher eine Taktik, zumal die Männer dann möglicherweise noch länger in der Armee blieben.

          LG Silke
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

          Kommentar

          • moorbold1

            #6
            Zitat von Silke Schieske Beitrag anzeigen
            ... erhielten Familien generell Kinderreiche, von Hitler ein Haus.
            Ich kenne auch so ein Beispiel aus meiner näheren Umgebung in Thüringen.

            Kinderreiche Familie erhielt in den 30er Jahren ein Haus.

            Die Nachkommen verließen den Ort.

            Nach der politischen Wende 1989 tauchten die Nachfahren plötzlich wieder auf und verlangten eine Rückübertragung bzw. ein Abfindung.

            Für den jetzigen Eigentümer stellte sich aber raus, dass diese Familie nie im Grundbuch eingetragen war, sondern das Land Thüringen.
            Die Kinderreiche Familie lebte also Mietfrei in diesem Haus.

            Ohne das erhoffte Vermögen verließen die Erben wieder den Ort

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