Übersicht über die Veränderung von Personenstandsurkunden

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  • HindeburgRattibor
    Erfahrener Benutzer
    • 24.08.2011
    • 3692

    Übersicht über die Veränderung von Personenstandsurkunden

    Hallo zusammen,

    hat jemand von euch eine Übersicht für die Veränderung von Personenstandsurkunden?
    Ich weiß, dass es entweder im Jahr 1920 oder 1921 eine Gesetzesänderung gab.
    Religionen wurden nicht mehr in Geburts-, Ehe- oder Sterbeurkunden erwähnt und die Angaben zu den Eltern wurden in Eheurkunden auch weggelassen.
    1939 oder 1940(?) gab es dann noch mal eine Änderung. Geburtsurkunden der Kinder enthielten von da an auch das Datum und den Ort der Eheschließung.
    Eheurkunden enthielten umfangreiche Angaben zu den Eltern der Brautleute.

    Weiß einer von euch, wann genau die letzte Änderung in Kraft getreten ist?
    LG HindeburgRattibor

    Forsche im Raum
    • Bayern (Kitzingen, Ostallgäu, Würzburg)
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  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 22596

    #2
    Eheurkunden enthielten umfangreiche Angaben zu den Eltern der Brautleute.

    Familienbücher ab 1.7.1938:

    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • chickenrun
      Benutzer
      • 03.12.2024
      • 82

      #3
      1920: Gesetz über den Personenstand vom 11. Juni 1920 => Änderung gegenüber 1875

      1937: Personenstandsgesetz vom 3. November 1937 (§71 "Dieses Gesetz tritt am 1. Juli 1938 in Kraft.")
      Zuletzt geändert von chickenrun; 09.05.2025, 19:26.

      Kommentar

      • HindeburgRattibor
        Erfahrener Benutzer
        • 24.08.2011
        • 3692

        #4
        Danke euch!
        LG HindeburgRattibor

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        • chickenrun
          Benutzer
          • 03.12.2024
          • 82

          #5
          Bei den Urkunden ab 1938 fehlt mir leider immer, ob die Eltern noch leben zum Zeitpunkt der Eheschließung des Sprösslings. Da steht nur "Wohnort/letzter Wohnort", keine Durchstreichung (Ausschluss) des Einen. Schwerpunkt liegt halt auf der Geburt und Abstammung wegen der Rassentheorie...

          Andererseits gibt es als Gutes für Geburt und Eheschließung der Eltern das jeweilige Standesamt und Nr. (der Urkunde), das ist wiederum hilfreich.

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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 22596

            #6
            Zitat von chickenrun Beitrag anzeigen
            Bei den Urkunden ab 1938 fehlt mir leider immer, ob die Eltern noch leben zum Zeitpunkt der Eheschließung des Sprösslings
            Und mit Fortschreiten des Krieges häufen sich auch die Urkunden, in denen manchmal nur noch die Namen (der Eltern) stehen.
            Sah ich vor wenigen Tagen bei Büchern aus dem Sudetenland für das Jahr 1944.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • HindeburgRattibor
              Erfahrener Benutzer
              • 24.08.2011
              • 3692

              #7
              Zitat von chickenrun Beitrag anzeigen
              Bei den Urkunden ab 1938 fehlt mir leider immer, ob die Eltern noch leben zum Zeitpunkt der Eheschließung des Sprösslings. Da steht nur "Wohnort/letzter Wohnort", keine Durchstreichung (Ausschluss) des Einen. Schwerpunkt liegt halt auf der Geburt und Abstammung wegen der Rassentheorie...

              Andererseits gibt es als Gutes für Geburt und Eheschließung der Eltern das jeweilige Standesamt und Nr. (der Urkunde), das ist wiederum hilfreich.
              Ich habe bei vielen Urkunden gesehen, dass "Wohnort/letzter Wohnort" jeweils durchgestrichen wurde. Vielleicht war das eine regionale Sache?
              Finde es ja schade, dass Urkunden aus der heutigen Zeit nicht einmal mehr die Berufe der Eltern listen. Tut mir leid für zukünftige Forscher.
              LG HindeburgRattibor

              Forsche im Raum
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              • Nordrhein-Westfalen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Essen, Düsseldorf, Wesel)
              • Österreich (Kärnten)
              • Polen (Podlachien)
              • Rheinland-Pfalz (Ahrweiler, Westerwald)
              • Schlesien (Groß Strehlitz, Lublinitz, Ratibor, Rybnik, Sprottau, Tost-Gleiwitz)
              • Türkei (Akçaabat/Trabzon)

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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 22596

                #8
                Viele Standesbeamte schreiben mit Bleistift auch nach 1920 noch die Konfession an den Rand.
                Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 10.05.2025, 11:27. Grund: auch in noch geändert
                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                Und zum Schluss:
                Freundliche Grüße.

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                • OlliL
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.02.2017
                  • 5730

                  #9
                  Zitat von HindeburgRattibor Beitrag anzeigen
                  Finde es ja schade, dass Urkunden aus der heutigen Zeit nicht einmal mehr die Berufe der Eltern listen. Tut mir leid für zukünftige Forscher.
                  Ist ja heute auch unheimlich schwerer. Früher warst du Postbote und evtl. später mal Postassistent oder Postschaffner oder was weis ich.... heute?
                  Schreibst du dann heute z.B. "Influencer" oder "Youtuber" rein? Sind das schon Berufe? Hinzu kommt, das es heute in vielen Fällen ja auch unstehter ist welchen Beruf man gerade so ausübt als noch vor 40 Jahren.
                  Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                  Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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                  • Svenja
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2007
                    • 4981

                    #10
                    Hallo

                    Geburtsurkunden der Kinder enthielten von da an auch das Datum und den Ort der Eheschließung.
                    Eheurkunden enthielten umfangreiche Angaben zu den Eltern der Brautleute.
                    Sterbeurkunden aus dieser Zeit enthalten auch Datum und Ort der Eheschliessung der verstorbenen Person und die Todesursache, zumindest im Sudetenland.
                    Eheurkunden aus dieser Zeit enthalten auch Angaben zu den vorehelich geborenen Kindern (auf der 2. oder 3. Seite, die meist nicht online einsehbar sind).

                    Gruss
                    Svenja
                    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                    • bückerfamily
                      Benutzer
                      • 29.01.2024
                      • 57

                      #11
                      Zitat von chickenrun Beitrag anzeigen
                      Bei den Urkunden ab 1938 fehlt mir leider immer, ob die Eltern noch leben zum Zeitpunkt der Eheschließung des Sprösslings. Da steht nur "Wohnort/letzter Wohnort", keine Durchstreichung (Ausschluss) des Einen. Schwerpunkt liegt halt auf der Geburt und Abstammung wegen der Rassentheorie...

                      Andererseits gibt es als Gutes für Geburt und Eheschließung der Eltern das jeweilige Standesamt und Nr. (der Urkunde), das ist wiederum hilfreich.
                      In der Aufgebotsakte dürfte doch drinstehen, wie der Stand der Eltern war und ob sie noch leben. Die muss allerdings extra angefordert werden.

                      Viele Grüße

                      Christoph

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