Neuling braucht Tipps - FN Strüwe

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  • Peter Strüwe
    Neuer Benutzer
    • 14.10.2024
    • 2

    Neuling braucht Tipps - FN Strüwe

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich unternehme gerade die ersten Schritte der Ahnenforschung und brauche mal euren Rat. Ich suche im Strang väterlicherseits nach dem Namen "Strüwe", also mit "Ü". Sowohl bei Familysearch als auch bei MyHeritage finden sich zahlreiche Treffer, jedoch fast ausschließlich ohne den Umlaut, also nur mit "U" = Struwe. Mache ich aus dem Ü ein UE, finden sich praktisch gar keine Treffer mehr. Hat wer einen cleveren Tipp für mich?
  • robe71
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2019
    • 110

    #2
    Hallo Peter,
    mit Orten und Zeiten, die Suchanfragen weiter eingrenzen .... So mache ich das zumindest. Namensverschiebungen kommen oft vor. Bei mir ist das ein tz das jede zweite Generation wechselt, inklusive einer falschen Familienlegende zu Begründung (tz = katholisch). Oder ein alemannischer Hus der irgendwann zum Hauser wird.

    Fundstellen in familysearch und myheritage dann immer mit Auszügen von Standesamt und Kirchenbuch absichern. Es gibt da eine nennenswerte Fehlerrate.
    Ein falsch zugeordnetes Urgroßelternteil bedeutet das 1/8 deines Stammbaums falsch ist.

    Viele Grüße
    robe71

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    • Schokelmei
      Benutzer
      • 17.10.2024
      • 5

      #3
      Ahnenforschung ist leider häufig keine exakte Wissenschaft, sondern mehr ein Puzzle bei dem Teile fehlen und die sich eventuell nur aus einem Gesamtzusammenhang erschließen lassen. Das heißt du kommst zwangsweise an den Punkt, wo aus dem Namen ein neuer wird, weil ein Buchstabe vertauscht oder ersetzt wird. Bei mir in der Familie hat mich das in den Wahnsinn getrieben, weil irgendwo in 1885 aus Schmied mal Schmidt wurde und aus Theresa dann Theresia und Therese.
      Da hilft, wie vom Vorposter erwähnt, nur sich auf exakte Daten zu Geburt, Taufe, Hochzeit, eventuell bekannten Wohnorten zu verlassen und zu schauen, ob die sich irgendwo logisch verknüpfen. Das kann auch völlig nach hinten losgehen, wenn keinerlei Daten vorhanden sind - was durch Umsiedelung, Flucht, Krieg, Vertreibung, Krankheiten in Europa auch wahrscheinlich ist.

      Was hilft ist wirklich die Namen untereinander zu schreiben, wenn du der Meinung bist dass es sich logisch ins Gesamtbild einfügt und dann überlegst ob vielleicht der Dialekt aus Beispiel Oben "Schmied, Schmidt, Schmid, Schmitt" gemacht hat, was man anhand der Region und des Herkunftsdialektes halbwegs nachvollziehen kann.

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      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 1081

        #4
        Kann es auch daran liegen, dass MyHeritage so amerikalastig ist und die Auswanderer ihre Ü-Striche tilgten? Ich würde andere Quellen einbeziehen, die Landes- Zeitungs- Kreis- Kirchen-etc.-Archive...Strüwe ist doch sicher norddeutsch, ich könnte mir auch eine Verwandlung in Strübe, Striebe etc. vorstellen. Kennst du denn deine Orte?
        LG Iris
        Beste Grüße, Iris

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        • Peter Strüwe
          Neuer Benutzer
          • 14.10.2024
          • 2

          #5
          „Meine“ Strüwes haben sich jedenfalls irgendwann in Essen niedergelassen. Wo der Ursprung war, will ich herausfinden.

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          • TG23
            Erfahrener Benutzer
            • 03.11.2023
            • 255

            #6
            Hallo ​​​​​,

            wie die anderen oben bereits schrieben solltest du bei der Schreibweise des Nachnamens etwas offener agieren. Ich habe keinen Zweig in der Familie in den letzten 150 Jahren in der der Nachname nicht irgendwelche Verschiebungen unterlag. Selbst in der Heiratsurkunde meiner Großeltern von 1947 hat der Standesbeamte den Familienname falsch geschrieben. Also ruhig auch Struwen, Struve, Struewe etc mit einbeziehen.

            Struwen sind im katholischen münsterländischen und westfälischen Raum ein traditionelles Karfreitag Gericht. Sehr lecker bzw. Der Name kommt aus dem plattdeutschen (und noch weiter zurück aus dem altsächsischen). Demnach bedeutet es wohl soviel wie kraus oder widerspenstig. Man denke an den Struwelpeter. Das würde ich bei meinen Recherchen im Hinterkopf behalten.

            Ich nehme an deine Vorfahren sind katholisch, eher nicht evangelisch? Welcher ist denn der Vorfahre den du bisher am weitesten zurück verfolgt hast? In den Essener katholischen Kirchenbüchern (zumindest jene welche ich bisher eingesehen habe) ist doch vermerkt wo ein Auswärtiger herkam. Ansonsten heisst es sich durchhangeln von Generation zu Generation.

            Schaue ich bei Geneanet mit den Stichworten Familienname und Struwe bekomme ich für das 18.Jhdt einige Treffer für Ladbergen angezeigt in der Namensversion Strüwe. Das läge dann definitiv auch im Münsterland.
            Aber sinnvollerweise gehst du wie oben geschrieben Generation für Generation zurück. Nur dann kannst du dir sicher sein und auch eine belastbare Verbindung herstellen.

            ​​​​​​

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            • AnNo
              Erfahrener Benutzer
              • 02.09.2024
              • 348

              #7
              Hallo Peter,

              bei FamilySearch arbeiten weltweit Tausende Freiwillige an der Indizierung der Digitalisate sowie der Kontrolle der Datensätze, und die meisten davon sind logischerweise US-Amerikaner. Die haben erstens keine Umlaute in ihrer Tastatur, und zweitens machen sie im Deutschen oft Lese- oder Transkriptionsfehler. Das ist jedenfalls meine Erfahrung mit FS.

              Wenn du also viele Struwes findest, würde ich die Schreibweise erst mal außer Acht lassen und dafür genauer hinschauen, ob die dazugehörigen Daten und/oder Verwandtschaftsverhältnisse stimmen könnten. Sobald du eine Person findest, bei der du (so gut wie) sicher bist, dass sie zu deiner Familie gehört, kannst du alle Unstimmigkeiten, auch in der Schreibweise, jederzeit im Personendatenblatt ändern. Dort sind immer alle Änderungen nachzuverfolgen, deshalb sollte man auch durchaus mal einen Nutzer, notfalls per Chat, anschreiben, um höflich nachzufragen, ob ihm Quellen vorliegen oder woher er seine Infos sonst hat. Ob man Antwort bekommt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

              Mit MyHeritage habe ich nicht viel am Hut, glaube nur zu wissen, dass die ihre Basis in Israel haben, in der Folge also auch englisch-lastig sind.

              Ich gehe so vor: Ich sammle erst mal alle verfügbaren Personen. Sobald man in der Suche tatsächlich eine gefunden hat, hängen im Personendatenblatt manchmal noch ganz viele andere Verwandte dran, die von anderen Nutzern bereits eingetragen wurden. In einem zweiten Schritt durchsuche ich alle Aufnahmen in der Suche und im Katalog nach den Orten, und wenn ich mit all diesen Recherchen durch bin, plane ich Besuche in den einschlägigen Archiven.

              So könntest du z. B. nach Adress- oder Einwohnermeldebüchern von Essen suchen und die durchstöbern. Bei einem Fund in einem der letzteren hast du richtig Glück, denn da stehen dann oft auch die Geburtsorte drin und wohin die Leute verzogen sind. Und so ad infinitum ...

              LG Angela

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