Guten Morgen,
leider ist das ein unglaublich schwieriges Suchfeld.
Die Tante einer meiner Großmütter wurde in der EichbergKlinik wohl ebenfalls umgebracht. Jedenfalls legt das die Todesdiagnose "Herzstillstand" nahe.
Ihre Spur hatte sich für mich in den späten 1930er Jahren in Bochum verloren. Der Ehemann verschollen (aber wohl bereits vor dem Krieg), die Eltern tot, das einzige überlebende Geschwisterkind nicht vor Ort. Ich war tatsächlich mehr als überrascht als ich sie in einer Googlesuche fand - und zwar in einer Liste über Opfer des NS in eben jener Eichberg Klinik. Die Diagnose lautete auf Schizophrenie, Todesdiagnose Herzstillstand. Ich nehme an sie ist entweder elendig verhungert, oder bekam eine lethale Spritze. Dieser Umstand ist in meiner Familie nie thematisiert worden, meine Großmutter, die sie gekannt haben muss, hat nie auch nur ein Wort erwähnt.
Der Tod ist auch nicht an ihrem letzten offiziellen Wohnort Bochum vermerkt, sondern in der Gemeinde Erbach. Da wäre ich ohne diese Liste nie drauf gekommen. Manchmal braucht man also nicht nur einen langen Atem, sondern auch Glück.
Wenn dir die Kliniken aus denen Hamburger Patienten bekannt sind, nichts zu Carl Rohwedders Schicksal sagen können, würde ich versuchen ihn in den Sterbeeinträgen in deren Umgebung zu suchen. Eine Sysiphosarbeit - keine Frage.
Wenn dein Verwandter dermassen beeinträchtigt war dass er Zeit seines Lebens auf Hilfe angewiesen war, wird doch jemand aus der Familie eine Vormundschaft für ihn gehabt haben. Wenn diese Person nicht in seine Verlegung eingewilligt hat, mussten die Behörden das richterlich ersetzen lassen. Hast du da mal angefragt ob es solche Unterlagen in Hamburg noch gibt?
Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Nerven und Durchhaltevermögen - und Glück! Ganz viel Erfolg dass du sein Schicksal aufklären kannst.
leider ist das ein unglaublich schwieriges Suchfeld.
Die Tante einer meiner Großmütter wurde in der EichbergKlinik wohl ebenfalls umgebracht. Jedenfalls legt das die Todesdiagnose "Herzstillstand" nahe.
Ihre Spur hatte sich für mich in den späten 1930er Jahren in Bochum verloren. Der Ehemann verschollen (aber wohl bereits vor dem Krieg), die Eltern tot, das einzige überlebende Geschwisterkind nicht vor Ort. Ich war tatsächlich mehr als überrascht als ich sie in einer Googlesuche fand - und zwar in einer Liste über Opfer des NS in eben jener Eichberg Klinik. Die Diagnose lautete auf Schizophrenie, Todesdiagnose Herzstillstand. Ich nehme an sie ist entweder elendig verhungert, oder bekam eine lethale Spritze. Dieser Umstand ist in meiner Familie nie thematisiert worden, meine Großmutter, die sie gekannt haben muss, hat nie auch nur ein Wort erwähnt.
Der Tod ist auch nicht an ihrem letzten offiziellen Wohnort Bochum vermerkt, sondern in der Gemeinde Erbach. Da wäre ich ohne diese Liste nie drauf gekommen. Manchmal braucht man also nicht nur einen langen Atem, sondern auch Glück.
Wenn dir die Kliniken aus denen Hamburger Patienten bekannt sind, nichts zu Carl Rohwedders Schicksal sagen können, würde ich versuchen ihn in den Sterbeeinträgen in deren Umgebung zu suchen. Eine Sysiphosarbeit - keine Frage.
Wenn dein Verwandter dermassen beeinträchtigt war dass er Zeit seines Lebens auf Hilfe angewiesen war, wird doch jemand aus der Familie eine Vormundschaft für ihn gehabt haben. Wenn diese Person nicht in seine Verlegung eingewilligt hat, mussten die Behörden das richterlich ersetzen lassen. Hast du da mal angefragt ob es solche Unterlagen in Hamburg noch gibt?
Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Nerven und Durchhaltevermögen - und Glück! Ganz viel Erfolg dass du sein Schicksal aufklären kannst.
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