Zahlenspiele zu Generationen und Vorfahren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Schrumpftalstein
    Erfahrener Benutzer
    • 12.12.2020
    • 128

    Zahlenspiele zu Generationen und Vorfahren

    Guten Abend,
    ich habe mir Gedanken über die steigende Zahl von Vorfahren pro Generation gemacht und mir ist dabei etwas schwindelig geworden. Es ist ja klar, dass ich zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern und so weiter hatte, die alle bis zur Geburt meines jeweiligen Ahnen soweit unversehrt blieben, was ja schon beeindruckend ist, wenn man bedenkt, dass vor 12 Generationen, also um das Jahr 1600, 4096 Ahnen diese Leistung vollbracht haben (wenn man die Generationen 1 - 11 dazurechnet wären es 6144). So weit, so gut.
    Wenn ich das aber weiterspinne, komme ich um das Jahr 1200 schon auf über 33 Millionen Ahnen, im Jahr 1000 über 4 Milliarden. Aber so viele gab es doch gar nicht. Und das geht ja noch immer so weiter und die Zahlen erreichen unvorstellbare Größen. Kennt sich jemand soweit damit aus, dass er mir helfen kann, den Denkfehler zu finden? Natürlich gibt es zwischen den Vorfahren, je weiter sie entfernt sind auch immer mehr Verwandtschaftsbeziehnungen. Aber dass das so extreme Auswirkungen hat...

    Hier ein kurzer Artikel dazu:
    Gibt es den Urvater, einen gemeinsamen Vorfahren aller Menschen? Und falls ja, wann hat er gelebt? Forscher sind nach aufwendigen Simulationen zu einem überraschenden Ergebnis gekommen: Einen Universal-Urahnen gab es rein rechnerisch vor erst 2300 Jahren.


    Danke und schönen Gruß
    Zuletzt geändert von Schrumpftalstein; 02.06.2024, 19:05.
    Ich suche Zumann aus Santoppen, Bischdorf oder Bischofsburg, Schiemann aus Freiheit Rößel, Stein aus VG Brohltal (um Kempenich herum) und VG Maifeld (v.a. Schrumpftal), Heß aus Neuwied und Köln-Ehrenfeld, Dietz aus Oberelsbach und Eußenhausen/Mellrichstadt, Klein aus Kornhöfstadt/Scheinfeld, Ziegler aus Matzenbach, Meixner aus Rattelsdorf, Kupfer aus Heroldsbach, Wintgen aus Essen-Werden
  • OlliL
    Erfahrener Benutzer
    • 11.02.2017
    • 4877

    #2
    Moin,

    Ahnenschwund/Implex setzt bestimmt bei jedem irgendwann mal ein......

    Viele Grüße,
    OlliL
    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

    Kommentar

    • Mismid
      Erfahrener Benutzer
      • 21.02.2009
      • 1093

      #3
      Was für einen Denkfehler? Warum sollte es nicht so viele Menschen gegeben haben? Gleichzeitig vielleicht nicht, aber pro 100 Jahre gab es schon bis zu 5 Generationen.Und wenn man alle Menschen die jemals gelebt haben aufaddiert, sind das natürlich viel viel mehr. Um das Jahr 0 lebten weltweit schon ca. 190 Millionen Menschen gleichzeitig. Hinzukommt, dass je mehr Generationen betrachtet werden diese wahrscheinlich gemeinsame Vorfahren haben. Also z.B die Urgroßmutter den gleichen Ururururururgroßvater hatte, wie deren Ehemann

      Das Wachstum der Weltbevölkerung hat sich in den vergangenen Jahrtausenden und Jahrhunderten deutlich erhöht und riesige Dimensionen erreicht: Im Zeitalter der Jungsteinzeit im Jahr 10000 v.
      Zuletzt geändert von Mismid; 02.06.2024, 19:25.

      Kommentar

      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 6356

        #4
        "In vereinfachten Rechenmodellen dauert es etwa zehn Generationen, bis es jemanden gibt, der im Stammbaum jedes heute lebenden Menschen auftaucht."

        Sind die Menschen, die mit "vereinfachten Rechenmodellen" dieser Art arbeiten auch imstande, ihr Hirn einzuschalten, bevor sie solch einen Unfug in die Welt setzen? Absolut typisch für den "Spiegel", so etwas zu verbreiten, ohne wenigstens einmal über die Plausibiltät nachgedacht zu haben. Hat vielleicht ein gewisser Herr Relotius mit der Recherche zu tun gehabt?
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

        Kommentar

        • fps
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2010
          • 2273

          #5
          Na, dieses "vereinfachte Rechenmodell" möchte ich mal sehen. Modell "Milchmädchen" vermutlich.
          Gruß, fps
          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

          Kommentar

          • Ed Gonzalez
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2021
            • 320

            #6
            Moin,

            Kluge Menschen haben mal alle bislang auf der Erde wandelnden Menschen durchgezählt und sind auf eine Gesamtzahl von ca. 100 Mrd. gekommen. Geht man von einem durchschnittlichen Generationenabstand von 33 Jahren, keinen weiteren Verwandten und keinem Implex aus, dann schaffen wir es gerade mal bis ins frühe Mittelalter ... ca. 36-37 Generationen machen ca. 1200 Jahre aus. (37 hoch 2 sind 137.438.953.472 People)

            Sprich: Bei einer kontinuierlichen Verdoppelung meiner Genlieferanten müssen die Pyramiden von Gizeh tatsächlich von Außerirdischen gebaut worden sein.

            Wie man von 4096 der 12. Generation auf 6144 für die Generationen 1-12 kommt weiß ich nicht.
            Das wären ja nur die Generationen 11 und 12. 1 bis 10 wären noch nicht dabei.

            Es ist halt der fiese Implex. Einen Ahnenbaum darf man sich nicht zweidimensional vorstellen, sondern eher wie einen Schweizer Käse. Die Löcher sind keine Fehler in der Matrix sondern gehören zum Geschmack dazu. Laut Kirche müssten wir es doch wenigstens bis zur Sintflut zurückschaffen; lt. Wissenschaft aber irgendwo in ein siebenstelliges vorchristliches Jahr. Das geht nun einmal nur mir Menschen, die mehrere Rollen in unserem Ahnenbaum besetzen.

            Die extremen Auswirkungen von Potenzen sind auch anderen zum Verhängnis geworden.


            Karl der II von Spanien hatte statt 4096 theoretisch möglichen Ahnen nur 374. Da fehlen 90% ... das sieht man ihm aber auch an.
            Der aktuelle König von Spanien hat immerhin nur eine Verlustquote von 88%.


            Gruß, Ed


            Korrektur: Man muss natürlich 2 hoch 37 rechnen
            Zuletzt geändert von Ed Gonzalez; 03.06.2024, 08:35.
            Johannes SCHMITZ oo Anna WETTLÖPER im Großraum Ahaus; mglw. Niederlande, um 1750 (kath.)
            Jacob LAUPENMÜHLEN oo Anna Catharina WILDENHAUS im Kreis Mettmann, um 1813 (ev.)

            Kommentar

            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1318

              #7
              Zitat von Ed Gonzalez Beitrag anzeigen
              Moin,
              Karl der II von Spanien hatte statt 4096 theoretisch möglichen Ahnen nur 374. Da fehlen 90% ... das sieht man ihm aber auch an.
              Gruß, Ed
              Dazu gibt es ein gutes Buch "Erbkrankheiten in europäischen Fürstenhäusern" u.a.
              Entschuldigung, ausserhalb des Themas, aber das musste ich loswerden.
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

              Kommentar

              • Ed Gonzalez
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2021
                • 320

                #8
                Zitat von Gudrid Beitrag anzeigen

                Dazu gibt es ein gutes Buch "Erbkrankheiten in europäischen Fürstenhäusern" u.a.
                Entschuldigung, ausserhalb des Themas, aber das musste ich loswerden.
                Das passt schon. Man bekommt schon durch diverse Fernsehberichte
                einen Einblick in die Tragik der genetischen Sparmaßnahmen.
                Wir kenne doch in unserem kleinen Forschungsgebiet mit wenigen
                tausend Menschen schon die Irrungen und Wirrungen. Ich habe aus fast
                allen Zweigen Auswanderer nach Amerika die sich hier niemals treffen
                konnten. Dort sind sie aber (manchmal) in den gleichen deutschen
                Gebieten gelandet und haben die Population angekurbelt. Vermehrung
                läuft halt chaotisch (also zahlentechnisch gesehen) und nicht linear.

                Gruß, Ed
                Johannes SCHMITZ oo Anna WETTLÖPER im Großraum Ahaus; mglw. Niederlande, um 1750 (kath.)
                Jacob LAUPENMÜHLEN oo Anna Catharina WILDENHAUS im Kreis Mettmann, um 1813 (ev.)

                Kommentar

                • Genialoge
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.10.2020
                  • 233

                  #9
                  Dass wir Milliarden von Vorfahren haben ist natürlich Quatsch. Seriöse Quellen gehen von 2 aus. Zuerst waren das Adam und Eva, und später Noah uns seine Frau, wohl Haikal.
                  Mich interessieren derzeit primär Nachweise (Links) zu den von Papenheim zwischen 1330 und 1450, insbesondere zu Catharina von Papenheim oo Johann III von Schultete

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X