Zufall oder gibts eine Begründung?

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  • LisiS
    Erfahrener Benutzer
    • 27.05.2018
    • 1592

    Zufall oder gibts eine Begründung?

    Schönen Nachmittag zusammen!

    Mir ist was aufgefallen und vielleicht weiss ja jemand eine Begründung, oder es ist einfach nur Zufall.
    Ich hab schon lang den Verdacht, dass es irgendwas auf sich hat, dass ganz viele Gastwirte oder deren Frauen Taufpaten waren, hab aber bisher noch keinen Grund/Anhaltspunkt finden können.
    Oder anders gesagt, ganz viele der Taufpaten, die mir so unterkommen bei meiner Forschung sind Gastwirte. Auch Trauzeugen sind das oft.

    Könnt jetzt nicht sagen, dass das auf ein Gebiet festgemacht werden kann, oder dass in der Familie Gastwirte waren. Ganz oft waren es Bauersfamilien, wo die Gastwirte dann Paten oder Trauzeugen waren.

    Bei Mesnern oder ähnlichen Kirchenbediensteten als Trauzeugen is mir klar, dass die eingesprungen sind, wenn grad keiner anderer da war, aber hier?

    Freu mich auf eure Ideen/Gedanken oder Wissen!

    Liebe Grüße
    Lisi

    SUCHE Vorfahren:
    Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
    Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ
  • Mond
    Benutzer
    • 28.04.2024
    • 88

    #2
    Jetzt nicht außerordentlich häufig, ist mir aber im großen und ganzen auch schon ab und an aufgefallen, wäre echt interessant ob da etwas dahinter steckt.
    🌒🌓🌔🌕🌖🌗🌘

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 21579

      #3

      Auf den abgebildeten Seiter tritt als Trauzeuge immer wieder mein direkter Vorfahre in Erscheinung, der Gastgeb (und Wehrmeister) Abraham Laserer (*1633 +1682).
      Meine These ist, dass in seinen Räumlichkeiten die Hochzeitsgäste bewirtet wurden.
      Ich habe daher seine Auftritte als Trauzeuge nicht als Teil seiner Vita aufgezeichnet.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Sedulus
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2018
        • 989

        #4
        Hallo,

        vielleicht lag es einfach nur daran, dass ein Wirt recht gut verdiente und er gerne den Taufpaten gab. Außerdem sicherte er sich so seine Kundschaft.
        Ist quasi wie in manchen Orten, wo ein Großbauer, Graf oder Baron die Patenschaft übernahm, um somit die Bevölkerung an sich zu binden.

        Zumindest wurden dann alle anderen Feste bei ihm gefeiert, oder er durfte sie ausrichten.

        Schöne Grüße
        Peter
        Auf der Suche nach den Familien

        Neugebauer, Wax, Metzner, Tillmann, Neumann, Klein, Siegert und Klose

        in Schlesien, und den Familien

        Kral, Schulz (Sulc), Pawelka, Soboda, Tregler/Trägler, Mareček, Frisch, Heyack, Buda, Schwipp, Beyer und Titl

        im Sudetenland.

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        • Geschichtensucher
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2021
          • 852

          #5
          Vielleicht ist es noch viel einfacher. Mutter liegt in den Wehen, Vater flieht in die Kneipe. Beim vierten Schnaps verspricht er dem Wirt "un du wirss Taufsseuge"!

          Beste Grüße, Iris

          Kommentar

          • LisiS
            Erfahrener Benutzer
            • 27.05.2018
            • 1592

            #6
            Die letzte Idee gefällt mir bis jetzt am besten
            Die mit der Gästebindung klingt auch nicht verkehrt! Zumal die Wirten damals ja auch DIE Treffpunkte waren - Fernseher gabs ja keinen...
            Liebe Grüße
            Lisi

            SUCHE Vorfahren:
            Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
            Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

            Kommentar

            • PetraZey123
              Erfahrener Benutzer
              • 19.02.2023
              • 387

              #7
              Mehrere meiner Ahnen waren Gastwirte (hospiti). Im Ort tauchen sie auch als Taufpaten auf - allerdings gehe ich da von einer familiären Verflechtung aus. Allerdings hat einmal eine durchreisende Adlige in seinem Haus entbunden worauf seine Tochter Taufpatin des adligen Nachwuchses wurde. Interessant dabei ist: Als die Wirtstochter dann eine Tochter gebar wurde diese Adlige Taufpatin. Und da Adlige eher edlere Namen tragen und die Täuflinge nach dem Namen des Paten genannt werden gibt es in dem Bauerndorf plötzlich ein paar Gnerationen den Namen Praxedes (Cordula).

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