Unsere Truhe von 1763

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  • corinna
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2009
    • 788

    Unsere Truhe von 1763

    Hallo,

    erst einmal wünsche ich allen ein ereignisreiches, erfolgreiches, spannendes und frohes neues Jahr!

    Heute bin ich über etwas gestolpert - fragt mich nicht, warum ich nicht schon viel eher mal daran gedacht habe - und stelle meine Frage/Bilder hier einmal ein. Ich habe noch nicht geforscht und würde mich natürlich über einen "Zufallstreffer" hier sehr freuen.

    Ich habe eben einige Weihnachtssachen verstaut. Dazu steht im Keller eine alte Truhe, die mein Mann von seinem vor langer Zeit verstorbenen Onkel Rudolf Petersen bekommen hat. Diese Truhe hat vorne eine Inschrift. Lesen kann ich: P. Cathrina .....?! Rechts daneben steht noch Anno 1763. Mein Mann meint, dass sein Onkel die Truhe vermutlich einmal irgendwo erworben hat, er glaubt nicht, dass sie etwas mit seiner Familie zu tun hat. Nun würde ich zu gerne wissen, ob es diese Familie noch gibt, wer sie war, usw....

    Kann jemand helfen?
    Herzliche Grüße,
    Corinna
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    Immer noch auf der Suche nach:
    PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6801

    #2
    Hallo Corinna,
    ein schönes Stück Eiche. Der Name heißt Lötckens, aber dazu habe ich nichts
    Gutes neues Jahr
    Xylander

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    • Schlupp
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2009
      • 436

      #3
      Und vor "Catharina" steht wohl ein "J". Aber abgesehen davon ist es natürlich ein schönes Stück!
      Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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      • corinna
        Erfahrener Benutzer
        • 09.07.2009
        • 788

        #4
        Aussteuer? Brautgeschenk?

        Hallo,

        lieben Dank! Ich hatte aus dem J ein P gelesen. Also J. Cathrina Lötckens. Wo könnte ich mit der Suche anfangen? Ich habe ja keine Gegend, kein Anhaltspunkt, nichts?

        Mich lässt der Gedanke an die Truhe nun nicht mehr los. Wofür war so ein Stück? In meiner Phantasie war es eine Truhe für die Aussteuer...? Oder war es "nur" ein Brautgeschenk? Oder einfach nur ein Geschenk des liebenden Ehemannes an seine Frau? Zu welchen Gelegenheiten bekam man so ein gutes Stück?

        Schönen Abend!
        Corinna
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        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 30101

          #5
          Hallo Corinna,

          zum Namen kann ich Dir leider auch nichts sagen.

          Aber habt ihr die Truhe schonmal genau untersucht? Meine Schwiegermutter hat eine ähnliche Truhe geerbt, in dieser entdeckten wir unter dem eigentlichen Hauptfach noch ein Geheimfach (man kam von außen ran, hinter der Blende), in dem wir einige Briefe der vorletzten Besitzerin gefunden haben
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6801

            #6
            Zitat von corinna Beitrag anzeigen
            Hallo,

            lieben Dank! Ich hatte aus dem J ein P gelesen. Also J. Cathrina Lötckens. Wo könnte ich mit der Suche anfangen? Ich habe ja keine Gegend, kein Anhaltspunkt, nichts?

            Mich lässt der Gedanke an die Truhe nun nicht mehr los. Wofür war so ein Stück? In meiner Phantasie war es eine Truhe für die Aussteuer...? Oder war es "nur" ein Brautgeschenk? Oder einfach nur ein Geschenk des liebenden Ehemannes an seine Frau? Zu welchen Gelegenheiten bekam man so ein gutes Stück?

            Schönen Abend!
            Corinna
            Hallo Corinna,

            zwar hatten schon die Römer Schränke, und auch „bei uns“ gab es sie mindestens seit der Romanik, die Truhe war aber über Jahrhunderte das Universalmöbel zur Aufbewahrung von Hausrat und Wäsche, praktisch für schnelle Transporte, auch im Brandfall, brauchbar auch als Sitzmöbel, unpraktisch aber wegen der schlechten Sortier- und Stapelmöglichkeit. Allmählich übernahmen die Schränke die Aufgaben der Truhen, die aber zumindest als Hochzeitstruhen und für andere repräsentative Zwecke weiterlebten, auf dem Lande aber auch nach wie vor als Mädchen für alles. Dein großartiges Beispiel kommt mir vor wie eine Aussteuertruhe, weil ja die Besitzerin genannt wird, ich bin aber kein Möbel-Experte. Die Holzart Eiche, der Stil und der Name Lötckens wirken auf mich „norddeutsch“, wobei Stil-Einflüsse aus Holland und Flandern kommen können. Vielleicht kann dir ein Experte von einem Museum oder einer ähnlichen Einrichtung sagen, wo die Truhe regional beheimatet sein könnte, auch was sie wert ist, dann hast du auch einen Hinweis für deine Familiensuche.
            Viel Erfolg, wir sind gespannt, was du herausbekommst
            Xylander

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            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6801

              #7
              hallo Corinna, vielleicht käme auch Westfalen/Niederrhein in Betracht.
              @Xtine könnte der Name eine Form von Lütkens sein?
              Vielleicht sollte man ihn mal im Unterforum Namen zur Debatte stellen?
              Grüße
              Xylander

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              • Kai Heinrich2
                Erfahrener Benutzer
                • 25.02.2009
                • 1456

                #8
                Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                hallo Corinna, vielleicht käme auch Westfalen/Niederrhein in Betracht.
                @Xtine könnte der Name eine Form von Lütkens sein?
                Vielleicht sollte man ihn mal im Unterforum Namen zur Debatte stellen?
                Grüße
                Xylander
                Am Niederrhein kommt der findet sich der FN Lüttgens unter anderem in den Schreibweisen Littgen, Litgens, Lidges, Lettgen, Letgen doch Lötckens ist mir bei meinen Lettgen-Recherchen noch nie unter gekommen.

                Aber wer weiss, der Niederrhein ist bekannt für seine "kreativen" Namensvarianten.

                Gruss,

                Kai
                Meine Namensliste / mein Stammbusch:
                http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

                Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

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                • corinna
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.07.2009
                  • 788

                  #9
                  Norddeutschland

                  Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                  Hallo Corinna,

                  zwar hatten schon die Römer Schränke, und auch „bei uns“ gab es sie mindestens seit der Romanik, die Truhe war aber über Jahrhunderte das Universalmöbel zur Aufbewahrung von Hausrat und Wäsche, praktisch für schnelle Transporte, auch im Brandfall, brauchbar auch als Sitzmöbel, unpraktisch aber wegen der schlechten Sortier- und Stapelmöglichkeit. Allmählich übernahmen die Schränke die Aufgaben der Truhen, die aber zumindest als Hochzeitstruhen und für andere repräsentative Zwecke weiterlebten, auf dem Lande aber auch nach wie vor als Mädchen für alles. Dein großartiges Beispiel kommt mir vor wie eine Aussteuertruhe, weil ja die Besitzerin genannt wird, ich bin aber kein Möbel-Experte. Die Holzart Eiche, der Stil und der Name Lötckens wirken auf mich „norddeutsch“, wobei Stil-Einflüsse aus Holland und Flandern kommen können. Vielleicht kann dir ein Experte von einem Museum oder einer ähnlichen Einrichtung sagen, wo die Truhe regional beheimatet sein könnte, auch was sie wert ist, dann hast du auch einen Hinweis für deine Familiensuche.
                  Viel Erfolg, wir sind gespannt, was du herausbekommst
                  Xylander
                  Hallo Xtine, ich bin gestern Abend noch in den Keller gesprintet, mit Taschenlampe bewaffnet! Das wäre zu schön gewesen!! Die "Blende" scheint entweder Massivholz zu sein oder komplett fest verklebt. Auch ansonsten ist das Stück aus einem Guss und leider nirgendwo genauer untersuchbar.. Schade! Aber wie musst Du Dich gefreut haben, als Du so einen Schatz in Deiner Truhe gefunden hast! Der Traum eines jeden!

                  Hallo Xylander, ich freue mich sehr über Deinen Beitrag! Denn ohne, dass Du es wissen konntest, bist Du auf der richtigen Spur! Die Familie meines Mannes (Schumann, Petersen, Meyer) stammt aus Norddeutschland/Dänemark! Ich habe mich nur bisher nie um diesen Zweig gekümmert, weil mich die Namen abschrecken . Danke! Ich werde meinen Mann mal fragen, ob er "zufällig" einen Menschen kennt, der so eine Truhe einschätzen kann! Ich melde mich, wenn ich etwas herausbekomme.

                  Schönen Sonntag,
                  Corinna
                  Immer noch auf der Suche nach:
                  PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

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                  • Genealoge
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2009
                    • 1153

                    #10
                    Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                    Hallo Corinna,
                    in dieser entdeckten wir unter dem eigentlichen Hauptfach noch ein Geheimfach (man kam von außen ran, hinter der Blende), in dem wir einige Briefe der vorletzten Besitzerin gefunden haben
                    Was stand da denn so drinne? ;-)
                    Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                    • Xtine
                      Administrator

                      • 16.07.2006
                      • 30101

                      #11
                      Du bist aber nicht neugierig - oder

                      Es waren Briefe ihres Liebsten aus dem Krieg und Liebesbriefe von ihr an ihn, welche er aber teilweise wohl nie gelesen hat, da er nicht aus dem Krieg zurückkehrte
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

                      .. .............
                      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                      (Konfuzius)

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                      • Genealoge
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2009
                        • 1153

                        #12
                        Neugierde hat uns Menschen so "weit" gebracht, ist meine Meinung^^

                        Aber ist wirklich traurig wenn er die Briefe nie lesen konnte...
                        Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                        • Mats
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.01.2009
                          • 3419

                          #13
                          Zitat von corinna Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          lieben Dank! Ich hatte aus dem J ein P gelesen. Also J. Cathrina Lötckens. Wo könnte ich mit der Suche anfangen? Ich habe ja keine Gegend, kein Anhaltspunkt, nichts?

                          Mich lässt der Gedanke an die Truhe nun nicht mehr los. Wofür war so ein Stück? In meiner Phantasie war es eine Truhe für die Aussteuer...?
                          Hallo Corinna,
                          abgesehen davon, daß ich statt J oder P ein F lese, ist das wirklich ein schönes Stück. Ich habe eine sehr ähnliche Truhe von 1799. Die ist allerdings ein Erbstück welches ich dem Trödler förmlich in letzter Sekunde aus den Klauen gerissen habe
                          Mit Deiner Vermutung "Aussteuertruhe" liegst Du wohl richtig.
                          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                          also ist heute der richtige Tag
                          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                          Dalai Lama

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                          • corinna
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.07.2009
                            • 788

                            #14
                            das freut mich!

                            Hallo Anja,

                            wie schön, dass Du noch eingreifen konntest und nun im Besitz so einer schönen Truhe bist! Ich wünschte, meine wäre auch ein Erbstück... aber ob ich das mal herausbekomme?

                            Ich habe übrigens nach Montabaur geschrieben, vielleicht bringts ja was.
                            Liebe Grüße,
                            Corinna
                            Immer noch auf der Suche nach:
                            PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

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                            • Mats
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.01.2009
                              • 3419

                              #15
                              Zitat von corinna Beitrag anzeigen

                              wie schön, dass Du noch eingreifen konntest und nun im Besitz so einer schönen Truhe bist!
                              Das sag ich Dir. Mich hats regelrecht geschüttelt als ich meinen Vater sagen hörte: "... die nimmt der Trödler mit, der muß ja auch irgendwie Geld verdienen"

                              So kanns kommen, wenn man zu unbescheiden ist. Ich wollte als Kind schon diese Truhe haben. Bisher hatte ich nichts gesagt, weil meine Oma eben noch lebt und ich das pietätlos finde, ihr die "Plünnen unterm Hintern" weg zu reißen. Daß mein Vater allerdings nichts gesagt hat, als er die Auflösung des Haushalts organisiert und den Trödler bestellt hat, fand ich ein starkes Stück.

                              Ich drück Dir die Daumen, daß Du die Geschichte des Möbels zusammen bekommst.
                              Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                              der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                              also ist heute der richtige Tag
                              um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                              Dalai Lama

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