Vorfahren "von Diccas"

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  • SafeHaven
    Erfahrener Benutzer
    • 21.11.2014
    • 497

    Guten Abend Eva,

    klar, ich werde mich auf die Suche machen und Bescheid geben, wenn ich das Forum gefunden habe. Ich habe noch meinen Suchverlauf aus Dezember, da müsste der Link ja noch irgendwo dabei sein.

    N'Abend auch Clarissa und Peter,
    das Thema zu Bischofsheim habe ich direkt mal abonniert und werde ich mir durchlesen. Hoffentlich bald wollte ich mich wieder mit dem katholischen Zweig meiner Familie befassen. Ich bin gespannt, ob du von dem Autor mehr zu hören bekommst. Schade, dass ich soweit weg wohne, um mal kurz einen Nachmittag rüber zu fahren. Ich habe öfter bereits die Erfahrung gemacht, dass Gemeindearchivare für einen ganzen Landkreis zuständig oder sogar Ehrenamtliche sind, die sehr wenig von den Quellen und Schätzen in ihrer Obhut wissen. Lass mich wissen, falls ich dich aus der Ferne unterstützen kann!

    Liebe Grüße
    Jana
    Auf der Suche nach Spuren der Familie..

    Hertzke/Herzke von überall
    Fuchs und Behringer im 18. Jhd. aus Großhabersdorf und Umgebung
    Avdic und Seremet aus Sarajevo und Visegrad
    Kilimann, Sadlowski, Tietz, Ferrarius und Bialowons aus dem Kreis Ortelsburg

    Familie-Hertzke.de

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    • Lethe
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2009
      • 180

      Hallo zusammen,

      oh, die Sache mit dem Familienbuch hatte ich komplett überlesen.

      Wäre es irgendwie möglich, als entfernte Verwandte das Familienbuch lesen zu dürfen? 😇 Oder gibt es Pläne, das irgendwie zu veröffentlichen? Zumindest in Teilen?

      Diccas tauchen diverse Male in meinem Stammbaum auf, z.B. diese drei gelb unterstrichenen Geschwister (siehe Anhang) sind alle drei meine 7x Urgroßeltern. (Ich warte schon darauf, dass ich Ancestry schrotte, weil das bei weitem nicht der einzige Fall ist… 🫣)
      Laut meiner Oma (geb. Korb in Bischofsheim) hatte mein Großonkel Theo Korb auch schon fleißig geforscht gehabt, daher hatten wir ursprünglich den Namen Diccas, was ich jetzt natürlich ordentlich nachprüfen konnte.

      Ich hatte meine Ancestry DNA-Daten vor einer Weile bei MyHeritage hochgeladen, jetzt würde mich natürlich brennend interessieren, ob wir als Match angezeigt werden Eva Mirsch , aber das können wir ja weiter per DM besprechen, falls du Interesse daran hast.
      Bei mir sind es bei Ancestry 2% Schweden und 2% Baltikum, wobei mein Urgroßvater über Berlin von der Ostsee stammt, dürfte in diesem Fall also weniger geeignet für Hinweise sein. MyHeritage behauptet etwas ähnliches, aber komplett andere Prozentangaben.

      Zum Namen „Jahren“ ist mir neulich ein sehr ähnlich lautender begegnet, ich komme nur gerade nicht mehr darauf. Es war auf jeden Fall ein schwedischer Geschäftsmann.

      SafeHaven : Vielleicht bekommen wir ja irgendwann mit anderen Personen einen Forschungstrip nach Bischofsheim hin 😄 Ich wohne ca. 250km in den Süden, mal eben so kann ich leider auch nicht hinfahren. Ich würde aber tatsächlich sehr gerne mal wieder. Und mehrere Augenpaare würden natürlich schneller fündig werden…
      Das glaube ich eben auch, dass die Ehrenamtlichen oder die Rathausmitarbeiter teilweise „etwas überfordert“ sind, wenn sie nicht vom Fach sind. Ich weiß gar nicht, ob das Archiv in Bischofsheim jemals ordentlich katalogisiert wurde.
      Ich berichte in jedem Fall, falls ich was herausbekommen sollte.


      LG
      Clarissa
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      Zuletzt geändert von Lethe; 16.02.2025, 13:26.

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6798

        Hallo zusammen,

        mir geht immer noch dieser seltsame, ja absurde Name "Jahren Islem von Dickas" nicht aus dem Kopf. Wenn wir einfach mal annehmen, dass es den Mann gab und dass er so oder so ähnlich hieß, dann war "Jahren" sein Vorname. Welcher schwedische Vorname klingt wie "Jahren" Laut Wiktionary wäre das Göran.


        Wir suchen also in den Stammrollen, in die sämtliche Soldaten eingetragen wurden, von der Musterung bis zum Abschied, einen Göran. Vielleicht auch einen Jöran, Jörn, Jörgen, Jürgen, Georg oder George, denn das sind Varianten des Namens Georg.

        Da in Schweden die Stammrollen aus dem 30-jährigen Krieg, speziell auch aus den Jahren 1631 und 1632 erhalten sind, sollte man auch jeden oder fast jeden der infrage kommenden Soldaten finden können.

        Hilfreich ist vielleicht eine Besonderheit der schwedischen Namenwelt, nämlich die sogenannten Soldatennamen. Darunter werden die Namen verstanden, die die Kompaniechefs an Männer vergaben, die einen der besonders häufigen Vatersnamen wie Johansson oder Nilsson trugen. Um den einen Nils Nilsson vom zweiten Nils Nilsson zu unterscheiden, bekam einer (oder beide) Phantasienamen wie Rask - Rasch, Granat - Granate oder. Träff - Treffer
        Wenn wir jetzt spekulieren, dann ließe sich der Jahren Islem von Dickas als Göran Islem aus Dickas deuten, mit Islem als Soldatennamen unbekannter Bedeutung.

        Wenn man nun noch genug Schwedisch könnte um in den online-Registern zu den Stammrollen und den Stammrollen systematisch zu recherchieren, dann müsste man ihn eigentlich finden - so es ihn gab. Ich kann zu wenig Schwedisch und kann die Suchmöglichkeiten deswegen nur unvollkommen nutzen.

        Wer traut sich?

        Riksarkivet bevarar samhällets arkivinformation och ser till att den kan användas. Sök i arkiv från statlig förvaltning, privata företag, föreningar och personer.


        Viele Grüße
        Peter
        Zuletzt geändert von Xylander; 18.02.2025, 15:40.

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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6798

          Hallo zusammen,

          weiterspekuliert: wenn man Islem schließlich als ein Kompositum aus schwedisch is- und schwedisch -lem betrachtet, dann erhält man, gestützt auf das schwedische Wiktionary, die Bedeutung Eisfuß, Eisglied, Eispenis und der Jahren Islem von Dickas ist in Wirklichkeit ein Göran Eisfuß von Diccas oder Göran Eisschwanz von Diccas.

          Das klingt so authentisch nach nem üblen Typen aus dem Baltikum (sorry!!!!) mit nem passenden Soldatennamen, dass es schon wieder verdächtig wirkt. Jedenfalls stelle ich es zur Debatte. Eigentlich gehört die ja in die Namenkunde, aber weil wir die ganze Zeit hier diskutieren, schlage ich vor, nicht umzuziehen. Achja, in welcher Quelle wurde "Jahren Islem von Diccas" nochmal zuerst genannt? Und wer kann erkennen, ob in den Registern zu den Stammrollen alle Soldaten erfasst sind oder nur bis runter zu der Ebene der Kompaniechefs?

          Hier noch die beiden Wiktionary-Artikel:



          Und hier ein sehr interessanter Artikel über die Soldatennamen. Die Basis bilden Namen ab 1682. Islem kann also nicht dabei sein, selbst wen es ihn gab.
          Av Peter Berkesand Bakgrund Forskningen om soldatnamnen och dess ursprung är relativt omfattande och bedrivs av bl.a. språkforskare och historiker. Intresset för soldatnamn som ämne är stort och det finns en hel del litteratur utgivet i ämnet. Det mesta som skrivits om soldatnamn är undersökningar


          Viele Grüße
          Peter
          Zuletzt geändert von Xylander; 19.02.2025, 16:32.

          Kommentar

          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6798

            Bei der Gelegenheit: hat eigentlich je jemand das Dokument mit der Nennung von Jahren Islem von Diccas gesehen und gar fotografiert?
            Viele Grüße
            Peter

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            • Eva Mirsch
              Benutzer
              • 20.01.2022
              • 14

              Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
              Bei der Gelegenheit: hat eigentlich je jemand das Dokument mit der Nennung von Jahren Islem von Diccas gesehen und gar fotografiert?
              Viele Grüße
              Peter
              Hallo Peter,

              Leider nicht. Ich habe diese Information auch nur über meinen Onkel und komme zur Zeit auch nicht weiter. Erstens ist mein Onkel chronisch erkrankt und erinnert sich an vieles nicht mehr, und zweitens sind seine Dokumente bei ihm im Haus durch private Umstände sehr schwer zugänglich. Ich bleibe aber dran.

              Liebe Grüße
              Eva

              P.S.: Göran "Eisfuß" von Diccas (bzw. aus Dicka) ist ein sehr interessanter Ansatz, finde ich

              P.P.S.: Dazu könnte ich noch beitragen, dass die Nachnamen ISLAMOVIC (wahrscheinlich aus serbo-kroatischen Ursprungs) und ISLAMAJ (höchstwahrscheinlich albanischen Ursprungs) in Schweden recht gut vertreten sind (laut Nachnamen.net). Vielleicht gab es da irgendwann vor dem 30-jährigen Krieg mal eine Familienzuwanderung.

              Das würde zumindest die griechisch-albanischen und die Balkan-Anteile in meiner DNA erklären (UND auch in der DNA meiner Tochter). Ansonsten, also soweit meine Forschung in allen Familienzweigen bisher zurückgeht (ca. 1600) wäre das nämlich sehr schwer erklärbar.

              Kommentar

              • Eva Mirsch
                Benutzer
                • 20.01.2022
                • 14

                Hallo zusammen,

                Ich habe gerade mit meinem Onkel telefoniert, der die Ahnenforschung in Bezug auf unsere Diccas-Linie schon seit Jahrzehnten betreibt und er war heute geistig sehr klar.

                Er war schon diverse Male in den Archiven in Würzburg und natürlich auch in seiner Heimatstadt Bischofsheim. Er durfte damals sogar Kirchenbücher mit zu seiner Mutter nach Hause nehmen um sie gründlich zu studieren. Und hat sie selbstverständlich auch wieder zurückgegeben

                Deshalb ist klar: Zu dem angeblichen schwedischen Obristen hat er definitiv noch nie irgendwelche Dokumente gesehen. Diese Geschichte beruht lediglich auf Hörensagen, also den Erzählungen innerhalb der Familie über Generationen hinweg.

                Zum Familienwappen deren "von Diccas" hatte er mal einen Heraldiker befragt und dieser sagte ihm, dass das Wappen zu 99,9% eine Eigenkreation ist. Es taucht in keiner Wappenrolle auf! In den 1840er bis 19870er Jahren war es einfach schick, ein Wappen zu haben und deshalb ließen sich die Familien, die sich das leisten konnten, ein Wappen erstellen.

                Gesichert sind die Aufzeichnungen über die Familie Diccas also erst zu den Zeitpunkt, als die Kinder von Jonas Diccas in Bischofsheim geheiratet haben.

                Mein Onkel sprach übrigens auch von Zwangskatholizierung von protestantischen Familien

                Liebe Grüße
                Eva

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                • Robert K
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.04.2019
                  • 365

                  Guten Abend in die Runde,

                  ich lese diesen Faden von Beginn an mit, weil ich immer damit gerechnet habe, dass die Heraldik irgendwann wieder in den Vordergrund tritt. DIeses ist aber seit dem 25.11.2023 (es ging um einen angeblich mit den Diccas im Zusammenhang stehenden Grabstein) nicht mehr eingetreten:-)
                  Wäre dieser Beitrag nicht besser in einem anderen Unterforum aufgehoben? Vor allem auch mit der Option, dass dort mehr Ahnenforscher mitlesen und eher etwas zum -nun nur noch- genealogischen Thema beitragen könnten?

                  Beste Grüße
                  Robert

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                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6798

                    Hallo Robert,
                    schön zu hören, dass du diesen Endlos-Faden noch mitliest. Ja, die Heraldik ist in den Hintergrund getreten, im Moment und schon lange haben wir einen Schwerpunkt bei der Namenkunde, natürlich als Hilfsmittel für die Genealogie, ein Thema Bischofsheim läuft parallel im Bayernforum, und manches würde im Militärforum oder im Adelsforum gut aufgehoben sein. Die Entscheidung überlasse ich den Nachfahr*innen und Moderator*innen. Es sollte aber am neuen Ort konzentriert bleiben und nicht noch wieder auf andere Foren verteilt werden.
                    Viele Grüße
                    Peter

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                    • Hracholusky
                      Moderator
                      • 17.03.2016
                      • 1031

                      Hallo,

                      da das Thema mehrere Bereiche umfasst (Heraldik, Onomastik, Genealogie) habe ich es umbenannt in Vorfahren "von Diccas" und in den allgemeinen Bereich verschoben. Auf grund dessen das alles miteinander verbunden ist wäre es nicht ratsam es in die einzelnen Bereiche aufzusplitten. Ich hoffe dass das im Interesse aller ist.
                      Mit besten Grüssen
                      Gerd

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                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6798

                        Ja, danke, ich finde es logisch und hilfreich. Könnte mir allerdings vorstellen, dass irgendwann auch wieder das Wappen oder ein Wappen zur Sprache kommt, aber das passt dann ja auch.
                        Viele Grüße
                        Peter

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                        • Lethe
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.08.2009
                          • 180

                          Oh, hier ging es ja die letzten Tage weiter 😄

                          Ich kann mir die Tage mal die schwedischen Links anschauen, meine restlichen Dänischkentnisse sollten dafür eigentlich ausreichen.

                          Die Sache mit der Namensherleitung finde ich äußerst interessant (der Eisschwanz erinnert mich an ein paar lustige Geschichten aus dem Studium 🤭).
                          Ich frage mich, ob vielleicht auch Sprachforscher Interesse an der Sache haben könnten 🤔 Man darf auch nicht vergessen, dass Schwedisch und Fränkisch, etc. vor 400 Jahren noch ganz anders geklungen hat. Ich selbst bin leider schon eine ganze Weile aus dem Thema draußen…

                          LG
                          Clarissa

                          Kommentar

                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6798

                            Zitat von Eva Mirsch Beitrag anzeigen
                            Hallo zusammen,

                            Ich habe gerade mit meinem Onkel telefoniert, der die Ahnenforschung in Bezug auf unsere Diccas-Linie schon seit Jahrzehnten betreibt und er war heute geistig sehr klar.

                            Er war schon diverse Male in den Archiven in Würzburg und natürlich auch in seiner Heimatstadt Bischofsheim. Er durfte damals sogar Kirchenbücher mit zu seiner Mutter nach Hause nehmen um sie gründlich zu studieren. Und hat sie selbstverständlich auch wieder zurückgegeben

                            Deshalb ist klar: Zu dem angeblichen schwedischen Obristen hat er definitiv noch nie irgendwelche Dokumente gesehen. Diese Geschichte beruht lediglich auf Hörensagen, also den Erzählungen innerhalb der Familie über Generationen hinweg.

                            Zum Familienwappen deren "von Diccas" hatte er mal einen Heraldiker befragt und dieser sagte ihm, dass das Wappen zu 99,9% eine Eigenkreation ist. Es taucht in keiner Wappenrolle auf! In den 1840er bis 19870er Jahren war es einfach schick, ein Wappen zu haben und deshalb ließen sich die Familien, die sich das leisten konnten, ein Wappen erstellen.

                            Gesichert sind die Aufzeichnungen über die Familie Diccas also erst zu den Zeitpunkt, als die Kinder von Jonas Diccas in Bischofsheim geheiratet haben.

                            Mein Onkel sprach übrigens auch von Zwangskatholizierung von protestantischen Familien
                            Liebe Grüße
                            Eva
                            Hallo Eva,
                            das hatte ich noch nicht gelesen, es ist natürlich im ersten Moment enttäuschend, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Geschichte nicht völlig frei erfunden sein kann. Wie steht es denn mit der Förderung durch die Baronin von Effern? Gibt es da Unterlagen? Ansonsten bleibt vorerst für die Frage nach dem Jahren Islem von Diccas nur die Möglichkeit. die Stammrollen von 1631 (Tod von Oberst Dietrich von Effern in der Schlacht von Breitenfeld) und 1632 (vermutlicher Tod von Jahren Islem von Diccas bei den Kämpfen um Nürnberg) Blatt für Blatt durchzusehen. Einen Oberst dieses oder eines ähnlichen Namens scheint es aber nicht gegeben zu haben.
                            Viele Grüße
                            Peter

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                            • Xylander
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.10.2009
                              • 6798

                              Zitat von Lethe Beitrag anzeigen
                              Oh, hier ging es ja die letzten Tage weiter 😄

                              Ich kann mir die Tage mal die schwedischen Links anschauen, meine restlichen Dänischkentnisse sollten dafür eigentlich ausreichen.

                              Die Sache mit der Namensherleitung finde ich äußerst interessant (der Eisschwanz erinnert mich an ein paar lustige Geschichten aus dem Studium 🤭).
                              Ich frage mich, ob vielleicht auch Sprachforscher Interesse an der Sache haben könnten 🤔 Man darf auch nicht vergessen, dass Schwedisch und Fränkisch, etc. vor 400 Jahren noch ganz anders geklungen hat. Ich selbst bin leider schon eine ganze Weile aus dem Thema draußen…

                              LG
                              Clarissa
                              Hallo Clarissa,
                              inzwischen habe ich im https://www.saob.se/ nach Zusammensetzungen mit is- gesucht und islem nicht gefunden, kein Wunder, denn wenn es einen Islem tatsächlich gegeben haben sollte, dann war das kein Begriff fürs Wörterbuch, sondern ein Spitzname oder Soldatenname. Aber auch unter den Soldatennamen ab 1682 und in Spitznamenlisten habe ich ihn nicht entdeckt. Mal sehen, wenn ich wieder mal nicht schlafen kann, ist Stammrollen-Durchblättern meist ein probates Mittel.
                              Viele Grüße
                              Peter

                              Kommentar

                              • Xylander
                                Erfahrener Benutzer
                                • 30.10.2009
                                • 6798

                                Hallo zusammen,
                                vielleicht versuchen wir es noch mit einem zweiten Ansatz. Wir wissen inzwischen, dass Adolf Dietrich von Efferen genannt Hall in schwedischen Diensten 1631 in der Schlacht von Breitenfeld fiel, und dass seine Witwe Catharina von Goer von König Gustav Adolf mit dem Amt Bischofsheim belehnt wurde. Das galt natürlich nur für die kurze Bischofsheimer Schwedenzeit, sie lebte aber noch bis 1670. Geheiratet hatte sie Adolf Dietrich von Efferen 1621.

                                darin: Bei seiner Heiratsverabredung mit Catharina von Goer (1621) hatte der Appellant das Haus und Gut von seinem Vater mit allem Zubehör als „donatio propter nuptias“ erhalten mit der Versicherung, alle darauf liegenden Lasten würden getilgt. Gegen die erfolgte Immission wendet sich Adolf Dietrich mit der Begründung, erstens sei er außer Landes gewesen und habe von Forderungen nichts gewußt, zweitens sei das Gut Disternich Lehen der Äbtissin des adeligen Stifts St. Maria im Kapitol (Köln), könne also nicht ohne weiteres in eine andere Hand gebracht werden, und drittens seien etwa bestehende Forderungen an seinen noch lebenden Vater Hans Wilhelm von Efferen zu richten. Die von Adolf Dietrich ausgesprochene Bitte um Restitution verwies der Amtmann von Nörvenich an das Hofgericht Düsseldorf, wo aber über mehrere Monate hin nichts geschah.

                                Die Bischofsheimer Familienüberlieferung sagt, dass es ihr zu verdanken sei, dass Jonas Dickas und seine Mutter in Bischofsheim ansässig wurden. Lässt sich über das Leben und Wirken der Catharina von Goer nicht mehr herausfinden? Bisher haben wir die Urkunden




                                und mehrere Erwähnungen ihres Sterbejahres 1670 im Internet, zB hier:
                                https://gw.geneanet.org/efferen?lang=nl&pz=johannes&nz=van+efferen&p=catha rina&n=van+goer

                                Von wo aus hat sie sich wie für die Witwe Dickas eingesetzt, wo lebte sie später - in Bischofsheim wohl nicht - in welcher Verbindung stand sie zu Jonas (der Verdacht, dass sie in Wirklichkeit seine Mutter war, ließe sich wohl nicht beweisen, oder doch, per DNA?)

                                Viele Grüße
                                Peter
                                Zuletzt geändert von Xylander; 20.02.2025, 12:08.

                                Kommentar

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